Rezension | Rabenprinz von Margaret Rogerson

Rezension | Rabenprinz von Margaret Rogerson

Titel: Rabenprinz | Originaltitel: An Enchantment of Ravens | Autor: Margaret Rogerson | Übersetzer: Claudia Max | Verlag: cbj | Erscheinungsdatum: 16.03.2020 | Seitenzahl: 384 | Altersempfehlung: ab 14

»Wir mögen ewig leben, aber Ihr blüht heller und Eure Stacheln hinterlassen blutige Spuren.«

Die 17-jährige Isobel ist eine begabte Porträtmalerin mit einer gefährlichen Klientel: das unheimliche Volk der Elfen; unsterbliche Wesen, die nichts erschaffen können, ohne zu Staub zu zerfallen. Doch als Isobel ihren ersten royalen Kunden empfängt – Rook, den Prinz des Herbstlandes – begeht sie einen fatalen Fehler. Sie malt den menschlichen Schmerz in seinen Augen – eine Schwäche, die Rook das Leben kosten könnte. Um sein Leben zu retten, müssen Isobel und Rook lernen, einander zu vertrauen. Doch als aus Vertrauen langsam Liebe wird, brechen die beiden ein Gesetz des Elfenvolkes, das gnadenlose Konsequenzen nach sich zieht …

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Ich habe mich so sehr auf diese Übersetzung gefreut, dass ich es kaum abwarten konnte und meine Erwartungen wirklich hoch waren!

Netter Einstieg

Das Problem mit den hohen Erwartungen? Genau, sie können nur schwer erfüllt werden. Deswegen ist es vielleicht auch manchmal ziemlich unfair, mit solch einer Erwartungshaltung an eine Geschichte heranzugehen, aber wirklich selber entscheiden kann ich das eben nicht. Den Anfang hat Margaret Rogerson aber auf jeden Fall noch ganz nett gestaltet. So fand ich es interessant mehr über die Welt an sich und auch die Charaktere zu erfahren, erste Vermutungen anzustellen, wo die Geschichte hinführen wird und mich einfach auf eine neue Welt einzulassen.

Doch irgendwie, habe ich dann doch recht schnell das Interesse an Isobel und den Rabenprinzen verloren. All die Erwartungen haben sich nicht besttigt, nicht einmal der erste Eindruck. So fand ich den Rabenprinzen in seiner Gestaltung ziemlich farblos und auch Isobel war auf den weiten Blick weniger interessant für mich. Doch nicht nur die beiden konnten weniger bei mir punkten, auch die Handlung an sich. Eigentlich eine nette Handlung, aber…

Gähnende Leere…

Ich weiß, dass die Überschrift hart wirkt und vielen sicherlich auch ein wenig aufstößt – vor allem jenen, die Gefallen an dieser Geschichte gefunden haben. Falls euch das Buch gefallen hat, dann freue ich mich wirklich sehr für euch und wer das Buch noch lesen möchte, dem wünsche ich sehr, dass es gefällt! Aber für mich hat die Story schnell ihren Reiz verloren. Die beiden haben sich mehr oder weniger kennengelernt, aber eigentlich auch nicht, dann gehen sie auf eine Reise, die eigentlich Abenteuer bietet, aber irgendwie keine Spannung.

Vielleicht kam auch dazu, dass ich sprachlich nicht besonders beeindruckt war, manchmal kann man allein damit ja schon eine Menge gewinnen. Zum Ende hin wurde hier auf jeden Fall nochmal gut nachgefeuert, aber für mich reicht das leider nicht aus. Die Geschichte war keinesfalls wirklich schlecht, nur leider in meinen Augen auch überhaupt nicht besonders. Die Charaktere haben sich nicht ausgezeichnet, mit der Story wurde das Rad nicht neu erfunden und der Schreibstil glänzt auch nicht sonderlich.

Meine ganze Rezension hört sich nochmal wesentlich negativer an, als sie wirklich gemeint ist. Es waren tatsächlich meine hohen Erwartungen, die einfach nicht erfüllt wurden. Ohne diesen Aspekt würde ich sicherlich sagen, dass es eine nette und kurzweilige Geschichte für zwischendurch ist. So oder so: macht euch selbst ein Bild und lasst euch hoffentlich begeistern!

Vielleicht ist meine Bewertung ein wenig unfair und meine Erwartungen waren einfach zu hoch, doch leider konnte mich Margaret Rogerson mit Rabenprinz nicht überzeugen. Wo die Geschichte am Anfang noch wirklich nett gestaltet war, hat sie für mich schnell an Interesse verloren. Anfang und Ende waren unterhaltsam, doch der Mittelteil für meinen Geschmack einfach zu langatmig.

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