Die Farben des Blutes. Gläsernes Schwert / Victoria Aveyard

Ich sollte mich wohl auch daran gewöhnen, allein zu sein.
Nicht auf der Welt, aber hier drinnen. In meinem Herzen.

glaesernes_schwertVerlag: Carlsen
Erscheinungstermin: 01.07.2016
Seitenzahl: 576
Altersempfehlung: ab 14

Inhalt

***ACHTUNG***BAND 2***
„Hunderte von Namen, Hunderte von Roten mit Silber-Fähigkeiten. Hunderte, die stärker, schneller, besser sind als sie und in deren Adern Blut fließt, das so rot ist wie die Morgendämmerung“
Es geht weiter, wo es einst endete. Mare ist anders, obwohl ihr Blut rot ist, besitzt sie stärkere Fähigkeiten als jeder Silberne. Und nun ist sie auf der Flucht, denn die Welt kennt sie als die Blitzwerferin.
Trotz des Feindbildes, dass ihr der neu gekrönte König Maven anhaften will, findet sie Verbündete. Mit der scharlachroten Garde an ihrer Seite, versucht sie die zu finden, die sind wie sie – rot und silbern. Und somit deren Leben zu beschützen und den König von seinem Thron zu stoßen. Doch schnell wir ihr klar, dass dieser nur ein Ziel hat, und das ist sie selbst.
In einem Wettrennen gegen die Zeit versucht sie ihren Plan umzusetzen und die Gedanken zu verdrängen, zu was sie allem bereit ist, um ihr Ziel zu erreichen.

Meinung

Nachdem schon Band eins dieser Reihe die Welt in Aufruhr versetzt hatte, konnte ich mir diesen Band natürlich schlecht entgehen lassen. Ich habe bereits einige enttäuschende Meinungen zu dieser Fortsetzung gehört, und nach dem Lesen kann ich sie teils nachvollziehen.
Mare selbst als Charakter hat sich zusehends verändert. Sie trifft Entscheidungen, die ich selbst nicht gutheißen konnte und schafft es nicht mehr, dass man sich zu ihr „verbunden“ fühlt.
Ja, sie wird einem regelrecht immer unsympathischer – zumindest mir. Nichtsdestotrotz nimmt es dem Buch keinesfalls die Spannung, eher erhöht es diese.
Nach dem Motto: Jeder kann jeden verraten.
Nur hatte ich jetzt das Gefühl am meisten Mare selbst gegenüber misstrauisch sein zu müssen.
Sie erwartet so viel Aufopferung von allen, doch sich selbst schließt sie da nicht mit ein.
Sie redet über Taten und Entscheidungen, die sie bereut, doch hat man nicht das Gefühl, dass sie sich dafür wirklich schämt, sondern eher Mitleid erhaschen will.
Mir hat es dennoch gut gefallen, denn das Ende hat mir das Gefühl gegeben, dass dies keine „Entgleisung“ der Autorin war, sondern gewollt und beabsichtigt – mit einem klaren Ziel vor Augen. So bin ich jetzt einfach gespannt, wie es weitergeht 😉

Übrigens mein erstes Buch für die Carlsen-Lesechallenge

4/5 Herzen
♥♥♥♥

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