Rezension: Ocean City. Jede Sekunde zählt / R. T. Acron

Rezension: Ocean City. Jede Sekunde zählt / R. T. Acron

Titel: Ocean City – Jede Sekunde zählt | Autor: R. T. Acron | Verlag: dtv | Erscheinungsdatum: 09.03.2018 | Seitenzahl: 272 | Reihe: Ocean City | Altersempfehlung: ab 11

Welcome to Ocean City

Am helllichten Tag wird Jacksons bester Freund Crockie von den Sicherheitskräften der Stadt verschleppt. Und es kann nur einen Grund dafür geben: Crockie hat das Zahlungssystem der Stadt angezapft! In Ocean City, einer auf dem Meer treibenden Megacity, ist die Währung Zeit. Mehr aus Spielerei haben Jackson und Crockie einen Weg gefunden, mit einem selbstgebauten Transponder Zeitkonten zu hacken. Der Trick ist verführerisch einfach – und Crockie kann nicht widerstehen. Jetzt muss Jackson das verräterische Gerät noch vor dem Geheimdienst finden. Andernfalls sind er und ihre beiden Familien in höchster Gefahr – nur hat Jackson keine Ahnung, wo in der 15-Millionen-Stadt er seine Suche starten soll.

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Obwohl mich die Aufmachung von Anfang an schon angesprochen hat, ist die Geschichte erst einmal an mir vorbeigegangen. Nachdem ich aber so viel gutes von diesem Kinderbuch gehört habe, wollte ich mich doch unbedingt mal daran versuchen.
Auf in unentdeckte Abenteuer!

Anspruchsvoll und durchdacht

Ich lese durchaus sehr gerne zwischendurch auch mal Bücher mit einer etwas jüngeren Zielgruppe.
Allerdings kommt es nicht selten vor, dass die Handlungen dann doch eher leichter gestrickt sind.
Daher habe ich mich umso mehr gefreut, als ich dieses intelligent aufgebaute Abenteuer gestolpert bin und mich von der ersten Seite an gefesselt hat.
DIe Idee ist unglaublich gut und durchdacht aufgebaut. Es gibt zwar ein paar Fragen, die erst einmal noch offen gelassen wurden, aber schließlich handelt es sich hierbei auch um einen Auftakt.
Dafür war ich aber voller Konzentration beim Buch, da ich auf keinen Fall einen Punkt verpassen wollte und jede Szene unglaublich wichtig für den weiteren Verlauf schien.

Jackson und Crockie sind nicht nur beide unglaublich intelligent, sondern auch mutig und humorvoll. Als Crockie auf einmal nicht mehr ist und Jackson der Boden unter den Füßen weggezogen wird beweist er sich weiterhin durch Einfallsreichtum und Stärke.
Gerade durch seinen eisernen Willen dem ganzen auf den Grund zu gehen rast man geradezu durch die Seiten und will endlich mehr erfahren.

 

Konstante Spannung

Wie schon erwähnt handelt es sich hierbei durchaus um ein sehr rasantes Abenteuer.
Durchgehend auf der Suche nach Antworten und durchgehend auf der Flucht.
So kommt in keinem Moment Langeweile auf und man ist ebenso erpicht wie Jackson endlich hinter die Machenschaften von Ocean City zu kommen.
Da man als Leser viele Vermutungen aufstellt aber keine Beweise hat und gefühlt immer unter Strom steht, weiß man nie was als nächstes kommen wird.
Hier sollte man sich keinesfalls von der Altersempfehlung abschrecken lassen, ältere Leser kommen hier auf jeden Fall ebenso auf ihre Kosten.

Außerdem werden hier viele Themen angeschnitten, die zum Denken anregen. Nicht nur das Konzept hinter der Zeit, sondern auch, wie sich eine Welt verändern kann und was das mit sich bringt.
Gefahren können hinter jeder Ecke lauern, aber ebenso wichtig ist es auch Freunde an seiner Seite zu haben.

Das deutsche Autorenduro hinter dem Pseudonym T. R. Acron hat mit Ocean City einen spannungsgeladenen und anspruchsvollen Auftakt gestartet, der es in sich hat.
Nicht nur für junge Leser wird hier eine komplett neue Welt eröffnet, die Abenteuer und Machenschaften von der ersten bis zur letzten Seite bietet.
Eine tolle Reihe, bei der es sich auf jeden Fall lohnt, mal hineinzulesen!

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AUCH REZENSIERT VON: 365 Seiten | Kathaflauschi Books | Drakonias Bücherwelt

2 comments found

  1. Hallo liebe Jill,

    eine schöne Rezension. Ich habe das Buch heute rezensiert und schaue mir gerade an, wie andere dieses Buch fanden.

    Wo du nur Lob für das Buch hast, hatte ich ganz schön was zu meckern, denn ich sehe dieses Buch einfach nicht als Kinderbuch. Ich finde es gehört eher zur Jugend-Branche, da es ja doch ein paar heikle Themen gab. Wenn wir schon bei Themen sind, die fand ich etwas zu viel. Schwimmende Stadt, Zeit als Geld und eine Welt außerhalb der Stadt, ich fand das einfach etwas viel und fühlte mich da regelrecht erschlagen.

    Ich hoffe ich darf dich verlinken, denn deine Rezi ist ein schöner Konstrast zu meiner. ^^

    Liebe Grüße, Anja

    1. Huhu liebe Anja,

      Natürlich – sehr gerne!
      Ich finde die unterschiedlich Empfindungen immer sehr interessant und freue mich da sehr über den Austausch, vielen Dank für deine Eindrücke. Ich kann deine Kritik da auf jeden Fall nachvollziehen 🙂

      Liebste Grüße
      Jill

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