Gehypte Bücher, die mich leider nicht überzeugen konnten
Leider gibt es auch die Bücher, die uns nicht begeistern können – bei denen uns die Umsetzung nicht gefällt, nicht berührt oder einfach der sogenannte Funke nicht übergesprungen ist.
Das „gehypt“ ist hier keinesfalls negativ zu lesen, auch ich habe mich wahnsinnig auf die Bücher gefreut und wollte sie auch wirklich lieben. Tatsächlich habe ich stattdessen keins der folgenden drei Bücher komplett beendet – wodurch ich eher eine „Abbruch-Meinung“ habe – lasst euch wie immer nicht davon abschrecken!
Das neunte Haus von Leigh Bardugo
Titel: Das neunte Haus | Originaltitel: Ninth House | Autor*in: Leigh Bardugo | Übersetzer*in: Michelle Gyo | Verlag: Knaur | Erscheinungsdatum: 03.02.2020 | Seitenzahl: 528
MORS VINCIT OMNIA
Der Tod besiegt alles
Wahlspruch von Haus Lethe
Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …
Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.
Campus-Leben, dunkle Magie und eine Heldin mit Kult-Potenzial: »Das neunte Haus« verbindet Urban Fantasy mit Gothic Noir zu einem unwiderstehlichen Mix.
Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Ich liebe Leigh Bardugo und natürlich auch das Grisha Verse, dennoch habe ich mich gerade deshalb auf das Buch gefreut, weil es etwas komplett Anderes war. Für eine ältere Zielgruppe, noch düsterer und Leute – was soll man nach DIESEM Klappentext noch sagen? Ich war einfach hin und weg und konnte es gar nicht abwarten, das Buch endlich in den Händen halten zu dürfen. Und wie es dann meistens so ist, wachsen die Erwartungen und die Vorfreude ins Unermessliche – wie bei mir – und das Buch hat kaum eine Chance dem gerecht zu werden.
Die Idee hat mich so sehr gereizt, die Umsetzung dann aber leider gar nicht. Ich bin nicht richtig in der Geschichte angekommen, habe keinen Zugang zu den Charakteren gefunden und fand auch den Schreibstil wesentlich grober als sonst – Letzteres kann ich mir durchaus auch eingeredet haben.
Vielleicht war die Mischung nicht meins, vielleicht war ich einfach nicht bereit für diese Geschichte, aber einschlagen konnte sie bei mir nicht. Eigentlich fand ich Alex cool, aber irgendwie auch wieder schräg – so wie die meisten anderen Charaktere, was einfach super schade war.
Im Endeffekt hat es dann leider weder vorne noch hinten mit uns gepasst, wodurch das Buch nach wie vor unbeendet bei mir im Regal steht, was mir wirklich im Herzen weh tut.
Falls ihr das Buch bisher aber noch nicht gelesen habt, das aber gerne tun würdet – lasst euch nicht von mir beeinflussen, ich verlinke euch ein paar Rezensionen, die euch sicherlich ermutigen, euch selbst ein Bild von der Geschichte zu machen.
AUCH REZENSIERT VON: Easy Peasy Books | Buchsichten | Feder & Eselsohr | letusreadsomebooks | Miss Foxy reads | Prettytigers Bücherregal | Bella’s Wonderworld
Vicious von V. E. Schwab
Titel: Vicious – Das Böse in uns | Originaltitel: Vicious | Autor*in: V. E. Schwab | Übersetzer*in: Petra Huber & Sara Riffel | Verlag: FISCHER Tor | Erscheinungsdatum: 27.11.2019 | Seitenzahl: 400
V. E. Schwabs neue Bestseller-Serie ist ein übernatürlicher Fantasy-Thriller – düster, cool und blutig.
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ? und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen.
Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …
Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
V. E. Schwab und ich hatten schon immer unsere Probleme – ich liebe ihre Ideen und bin immer wieder Feuer und Flamme, mit den Büchern werde ich aber dennoch nicht warm und kann euch nicht einmal sagen wieso.
Deswegen gibt es hier nun wenig Kritik – der Funke springt einfach nicht über. Ich hatte zuerst mein Glück bei Vier Farben der Magie versucht, nur um dann das Buch nach 150 Seiten wieder zur Seite zu packen, bei Monsters of Verity war ich mir sicher, dass mich das Buch begeistern muss, was aber leider auch vergebens war und Vicious war nun meine letzte Hoffnung.
Gerade wenn ich jetzt diesen Beitrag schreibe und andere (positive) Beiträge zu diesem Buch heraussuche, bekomme ich schon wieder Lust. Und irgendwann werde ich es auch noch einmal versuchen. Vorerst kommt aber leider auch dieses Buch unbeendet ins Regal und hofft darauf, irgendwann doch noch begeistern zu können.
Gerade hier kann ich euch nur empfehlen, euch von den begeisterten Leser:innenstimmen ruhig anstecken zu lassen und nach dem Buch zu greifen, falls ihr es noch nicht kennt.
Viktor und Eli sind wirklich cool und die Story hat es in sich…seht ihr? Ich WILL es wirklich lieben!
Irgendwann. Irgendwann werden V. E. Schwab und ich auch noch warm miteinander und auch ich werde mich in ihren Geschichten verlieren.
AUCH REZENSIERT VON: Miss Foxy reads | Tthink Ttwice | Sophias Bookplanet | Das Bambusblatt | MedienJournal | Ink of Books | foxy books
Knochendiebin von Margaret Owen
Titel: Knochendiebin – Die zwölf Kasten von Sabor | Originaltitel: The Merciful Crow | Autor*in: Margare Owen | Übersetzer*in: Henning Ahrens | Verlag: Carlsen | Erscheinungsdatum: 31.10.2019 | Seitenzahl: 416 | Altersempfehlung: ab 14
Das atemraubende Fantasy-Debüt aus den USA – so atmosphärisch wie Die rote Königin, so spannend wie Throne of Glass und so eindringlich wie Das Lied der Krähen.
Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein wichtiger Dienst in einem Land, in dem die Sündenseuche wütet. Als Sturs Familie für eine Bestattung zum Königspalast gerufen wird, geschieht Unerwartetes: Der angeblich tote Prinz Jasimir will ihre Hilfe! Um die böse Herrscherin zu stürzen, müssen er und sein Leibwächter Tavin Verbündete treffen – unter Sturs Obhut. Aber kann sie dem Prinzen und seinem besten Freund wirklich trauen?
Eine Geschichte über Verlust und Vergeltung, über Verzicht und Veränderung, über den Willen zu überleben – und zu lieben!
Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Wie habe ich mich (auch) auf diesen Reihenauftakt gefreut!
Natürlich kann das Rad nicht immer neu erfunden werde, doch allein die Beschreibung ließ schon auf ein ziemlich atmosphärisches und doch auch besonderes Abenteuer schließen.
So hat Margaret Owen allein schon mit den Kasten mein Interesse geweckt und mit vielen kleinen Eigenheiten es auch aufrecht gehalten. So sind allein schon die Namen ziemlich anders – denn nicht nur unsere Protagonistin Stur sticht hier heraus. So sind die Krähen ein Schlag für sich und eher weniger zimperlich – das ist aber eigentlich der ganze Grundton der Story nicht. Hier geht es öfter mal ein wenig „rabiater“ zu.
Eigentlich könnte man jetzt annehmen, dass die bisherigen Punkte alle für sich sprechen und genau meinen Geschmack treffen sollten, was sie ja eigentlich auch haben, aber irgendwie hatte ich dennoch das Gefühl, dass die Handlung einfach den Hintern nicht hochbekommen hat. Zwischen spannenden Szenen folgen immer wieder einige Ruhepausen, die vielleicht nicht unbedingt langweilig sind, mich aber auch nicht bei der Stange halten konnten.
Super schade, so ist auch dieses Buch nicht fertig gelesen, aber vielleicht kommt ja irgendwann nochmal der richtige Zeitpunkt.
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Wie sieht es aus – habt ihr die Bücher gelesen und wenn ja, wie haben sie euch gefallen?
Schreibt es mir gerne in die Kommentare, ich bin schon sehr gespannt auf eure Eindrücke!
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