Rezension | Kingdom of the Wicked Bd. 2 von Kerri Maniscalco

Rezension | Kingdom of the Wicked Bd. 2 von Kerri Maniscalco

Titel: Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle | Originaltitel: Kingdom of the Cursed | Autor*in: Kerri Maniscalco | Übersetzer*in: Diana Bürgel & Julian Müller | Verlag: Piper | Erscheinungsdatum: 01.09.2022 | Seitenzahl: 480 | Weitere Bände: Kingdom of the Wicked 1

Nachdem sie ihre Seele in einem Pakt verkauft hat, reist Emilia mit dem mysteriösen Fürsten Wrath an den Hof der Wicked, wo sie eine verführerische, düstere Welt der Sünden erwartet.

Die oberste Regel am Hof der Höllenfürsten lautet: Vertraue niemandem. Emilia hat geschworen, alles zu tun, um den Mord an ihrer Schwester Vittoria zu rächen, doch zwischen den intriganten Fürsten, ihren luxuriösen Anwesen, geheimnisvollen Party-Einladungen und sich widersprechenden Indizien fühlt sie sich einsamer als jemals zuvor. Kann sie wenigstens Wrath vertrauen, ihrem ehemaligen Verbündeten wider Willen? Oder verheimlicht er ihr eine gefährliche Wahrheit über seine wahre Natur?

Emilia begibt sich auf die Suche nach einer Reihe von magischen Gegenständen, die ihr dabei helfen sollen, in ihrer eigenen Vergangenheit versteckte Hinweise zu enträtseln und ihr die Antworten zu liefern, die sie sich so schmerzlich ersehnt. Zahlreiche Herausforderungen stehen bevor – nicht die geringste davon, wie sie mit ihren Gefühlen für Wrath umgehen soll …

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Der erste Band hat mich zwar nicht gänzlich aus dem Hocker gehauen, aber doch sehr gut unterhalten – vielleicht war es auch schwierig diesem Hype gerecht zu werden.

Die Laster der Hölle

Ehrlich gesagt war ich ja vom ersten Band doch eher überrascht, mit der doch eher schüchternen und besonnenen Emilia und den ausbleibenden spicy Szenen, zumindest größtenteils.
Wer genau das schmerzlichst vermisst hat, wird hier mit Sicherheit auf seine Kosten kommen, ich war tatsächlich ein wenig überrumpelt, als es dann doch relativ schnell zur Sache ging – die Erklärung ist aber eigentlich nicht so abwegig, denn kaum in der Hölle angekommen, herrschen hier auch die entsprechenden Laster vor und verstärken sämtliche Empfinden. Worüber ich mich gefreut habe war, dass nachdem ich im ersten Band anfänglich das Tempo vermisst habe, nun direkt an den gemeinen Cliffhanger angeknüpft wurde.

Der kleine Stimmungswechsel hätte mich wann anders vielleicht mehr gestört, aber da ich gerade krank war und es endlich mal wieder zum Lesen geschafft hatte, kam mir die leichte Unterhaltung nur ganz recht und ich muss zugeben, dass sogar ICH, Spicy-Grummel 3000, auf meine Kosten gekommen bin. Weg von der heimischen Küche und der vielen Leckereien und ab in die Hölle, wo hinter jeder Ecke Intrigen und Geheimnisse lauern, die es noch zu entlüften gilt. Denn das vermeintlich große Ziel von Emilia ist es eigentlich, weiterhin Nachforschungen von Vittorias Tod anzustellen und dem geht sie auch oftmals nach – im Großen und Ganzen hatte ich aber dennoch das Gefühl, dass es eher kleine Einspieler waren und der Fokus klar Wrath und auch den anderen Fürsten der Unterwelt lag…

Die Braut des Teufels

Zwar war die Intention von Emilia Vittorias Mord aufzudecken, doch wie wir alle wissen, hatte es einen bestimmten Grund, wieso sie das Todesreich aufgesucht hat: die ist die versprochene Braut des Teufels. Nun ist nicht nur die Frage, wer sich hinter dem großen Titel verbirgt, sondern auch, wie sie das zeitgleich mit ihren Gefühlen Wrath gegenüber vereinbaren soll. Dass sie vorerst bei ihm unterkommt und nun besonders viel Zeit alleine für die beiden ansteht, macht es nicht einfacher. Wobei auch hier wieder ein paar Klischees, wenn auch beliebte, aus dem Nähkästchen geholt wurden. Die beiden vergöttern sich gegenseitig, aber müssen dem jeweils anderen natürlich immer überlegen sein und immer mal wieder die kalte Schulter zeigen – ein Katz und Maus Spiel in diesem Genre, wie man es kennt.

Auch die Möglichkeit hinter die Masken der anderen Fürsten blicken zu können fand ich sehr spannend, denn viel mehr andere Abwechslung gibt es hier. Das soll gar nicht negativ klingen, doch der Fokus der Story ist eben sehr klar definiert und teils ein wenig einfacher gestrickt, bietet aber zeitgleich trotzdem coole Unterhaltung für zwischendurch. Mir zumindest hat es gefallen, so sehr sogar, dass ich das Buch an einem Tag verschlungen habe. Zwischendurch hatte ich immer mal das Gefühl, dass ein bisschen mehr Handlung trotzdem ganz gut gewesen wäre, oder zumindest fokussierter, doch zum Ende hin führen auch hier wieder ein paar Fäden zusammen, große Geheimnisse platzen und es wird die Neugier auf die Fortsetzung geschürt, auf dich ich mich schon sehr freue.

Aus dem Familienrestaurant direkt in die Hölle – mit Die Königin der Hölle hat Kerri Maniscalco nun den zweiten Band der Kingdom of the Wicked Reihe hingelegt und überrascht mich mit einem neuen Fokus. Denn die Laster der Unterwelt haben es in sich und bringen so einige spicy Szenen mit sich. Neue Intrigen und Geheimnisse und noch lange nicht am Ende – ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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