Rezension | Alice in Borderland: Doppelband-Edition 1
Titel: Alice in Borderland: Doppelband-Edition 1 | Originaltitel: Imawa no Kuni no Alice | Autor*in: Haro Aso | Übersetzer*in: Lasse Christian Christiansen | Illustrator*in: Haro Aso | Verlag: Hayabusa / Carlsen | Erscheinungsdatum: 31.01.2023 | Seitenzahl: 338 | Altersempfehlung: ab 16
Ryohei hat sein Leben satt. Die Schule nervt, sein Liebesleben ist ein Witz und seine Zukunft fühlt sich an wie der drohende Untergang. Woanders wäre sicher alles besser. Als jedoch ein seltsames Feuerwerk ihn und seine Freunde in eine Parallelwelt transportiert, glaubt Ryohei, dass nun all seine Wünsche in Erfüllung gehen. Aber diese neue Welt ist kein Paradies, sondern ein grausames Spiel auf Leben und Tod – Und die einzige Möglichkeit zu überleben, ist, daran teilzunehmen.
Die actiongeladene Manga-Vorlage der Erfolgsserie auf Netflix.
Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.
Die Serie habe ich tatsächlich noch nicht geschaut, aber umso gespannter war ich auf die Manga Vorlage!
Ein Spiel auf Leben und Tod
Ich weiß gar nicht, ob diese Death Games Szenarien ein eigenes Genre bilden – mit Sicherheit, ich kenne es nur in meiner Unwissenheit nicht – doch ich stehe einfach auf diesen Scheiß.
„Gantz“ ist damals groß bei mir eingeschlagen und so freue ich mich seither immer wieder, wenn ich auf ähnliche Storys stoße. Alice in Borderland ist ja durch die Netflix Serie schon lange Zeit in aller Munde, an mir allerdings vollkommen vorbeigegangen. Nun habe ich aber die Neuauflage bei Hayabusa entdeckt und war direkt Feuer und Flamme – das muss doch einfach was für mich sein, oder?
Und jetzt alle: gebt mir ein JA! Denn JA, dieser Manga trifft genau meinen Nerv. Protagonist Ryhohei finde ich zwar vom Startpunkt aus gesehen ziemlich nervig, eine Mischung aus ungerechter Behandlung vom Elternhaus, aber auch ziemlich verwöhnt. Mit seinem einen Freund Daikichi verhält es sich ähnlich, der Dritte im Bunde Chota sammelt da schon wesentlich mehr Sympathiepunkte bei mir, bringt er doch ein wenig Vernunft in die Dynamik. Aber das Schöne an diesen Szenarien ist ja, dass es den Charakteren alles andere als leicht gemacht wird und sie schnell einiges dazulernen und sich entwickeln müssen.
Eines Nachts sind die drei unterwegs und auf dem Nachhauseweg sehen sie ein merkwürdiges Feuerwerk und Schwupps – sind sie im Borderland. Das realisieren sie natürlich nicht gleich und nehmen so aus Versehen an einem Spiel teil, ich weiß aber auch gar nicht, ob sie überhaupt eine Wahl gehabt hätten. Auf einmal ist nichts mehr spaßig, sondern todernst und es geht ums nackte Überleben.
Brutal & spannend
Die Spiele im Borderland sind unterschiedlich schwer gewichtet, je nach Anforderungen und legen auf unterschiedliche Fähigkeiten ihren Wert aus. Das Ganze passiert aber nach einem Zufallsprinzip und nachdem die drei jungen Männer mit ihrer neuen Bekanntschaft tatsächlich das Spiel überlebt haben erhalten sie ein…Visum. Denn ohja, jetzt geht es erst richtig los. Durch die Spiele ergattert man quasi Lebenspunkte, die auf das Visa gespielt werden. Ein Punkt, steht für einen Tag und wenn dein Visa abläuft…naja, ihr könnt es euch sicherlich denken.
So gibt es hier schon ziemlich wilde Szenarien, die so einiges an Spannung bieten und mich richtig gut unterhalten haben. So sehr, dass ich auch in die Serie reingeschaut habe, die mich dann aber leider so gar nicht catchen konnte. Das macht ja aber nichts, so freue ich mich einfach auf die nächste Doppelband Edition und kann euch nur eine spannende Leseempfehlung aussprechen – aber seid darauf gefasst, dass es hier ziemlich blutig zugeht.
Ein wirklich starker Auftakt, der mich direkt catchen konnte. Ich mag diese Grundidee einfach immer wieder und die Umsetzung beweist sich hier durch jede Menge Spannung. Definitiv blutig und nichts, was ich allen in die Hand drücken würde. Aber wer auf Death Games steht, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben!
KAUFEN!
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