Rezension | Die Spur des Geldes von Peter Beck
Titel: Die Spur des Geldes | Autor: Peter Beck | Übersetzer: Ellen Flath | Verlag: Emons Verlag | Erscheinungsdatum: 21.03.2019 | Seitenzahl: 432
In einem Schacht beim Tegeler See wird ein grausam gefolterter Mitarbeiter der Berliner Wasserwerke gefunden. Schnell zeigt sich: Er war in dubiose Bankgeschäfte verwickelt. Tom Winter, wortkarger Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank, folgt der Spur des Geldes und hört sich in den Wasserwerken von London, München und Zürich um. Der Fall führt ihn bis ins russische Krasnodar und ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
Vielen Dank an Peter Beck für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Als ich die Anfrage vom Autor Peter Beck bekommen habe, konnte cih aufgrund der Thematik einfach nicht widerstehen. Ich lese nicht allzu oft Thriller, dann aber sehr gern. Hier hat es mir aber vor allem das Setting angetan…
Auch als Einstieg geeignet
Bei Die Spur des Geldes handelt es sich bereits um den 3. Fall von Tom Winter, dem sogenannten schweizer James Bond. Zuerst hatte ich ziemliche Bedenken hiermit einzusteigen, doch zumindest beim Lesen selbst hatte ich nicht wirklich das Gefühl, dass mir groß etwas gefehlt hätte. Lediglich waren es vielleicht manchmal die Emotionen, die mehr tiefe beim Leser hervorgerufen hätten, wenn man auch die Vorgeschichte kennen würde.
An sich beginnt hier aber ein neuer Fall und ist auch als dieser abgeschlossen. Wobei ich hier dennoch die Empfehlung geben würde, dass man, wenn einen die Bücher ansprechen, natürlich am besten zuerst zu dem Auftakt greifen sollte. Auch, wenn es hier nicht nur um Tom Winter geht, so steht er natürlich im Fokus und genießt eine wirklich interessante Charaktergestaltung, wodurch ich allein deshalb mit dem Gedanken spiele, mir irgendwann auch die anderen Bände vorzunehmen.
Ein klar definierter Schreibstil
Manche Bücher liebe ich gerade wegen ihrer Verspieltheit, wenn den verstrickten Emotionen und andere schätze ich durch ihren klaren Schreibstil wert. Hier trifft letzteres zu und eignet sich einfach unglaublich gut für die Story. Allerdings liest sich Die Spur des Geldes, teilweise, aber vor allem am Anfang, manchmal eher wie ein Krimi, was gar nicht negativ gewertet werden muss, nur leider nicht ganz so meinen eigenen Geschmack trifft. Aber auch hier baut sich immer mehr Spannung auf, sodass man gerade zum Ende hin das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
An sich sind die Hintergründe der Story ziemlich trocken und würden wohl eher weniger Leser ansprechen, Peter Beck schafft es aber die ganzen Intrigen und die Machtspiele rund um Wirtschaft & Co. spannend und interessant zu verpacken, sodass man noch einiges mitnehmen kann und erst zum Ende hin merkt, dass man sich mal an etwas Neuem versucht hat.
Die Spur des Geldes von Peter Beck ist ein interessanter und informativer Spannungsroman, der seine Höhen nach und nach mehr aufbaut und für eine einzigartige Geschichte sorgt. Allerdings sollte man auch von Krimi-Elementen angetan sein, da sich die Story beider Genre bedient.
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AUCH REZENSIERT VON: KeJas Buchblog | Fluchtpunkt Lesen | The Librarian and her Books
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