Rezension: Dr. Knox / Peter Spiegelman
Titel: Dr. Knox | Autor: Peter Spiegelman | Übersetzer: Joannis Stefanidis | Verlag: HarperCollins | Erscheinungsadatum: 02.07.2018 | Seitenzahl: 496
Dr. Adam Knox hat den Drang, das Richtige zu tun, auch wenn es gerade das Falsche ist. Das hat ihn schon in den Bürgerkriegsgebieten Afrikas fast das Leben gekostet. Zurück in L.A. hält er seine Armenklinik mit nächtlichen Notfalleinsätzen seines Söldnerkumpels Sutter über Wasser. Dabei behandelt Knox, von Filmstars bis hin zu Bankräubern, jeden, der ihn bezahlen kann und nicht ins Krankenhaus will.
Als eine Unbekannte den kleinen Alex in der Klinik zurücklässt, muss er sich plötzlich mit dem russischen Mob und einem durchgedrehten Großindustriellen herumschlagen. Doch Dr. Knox ist auch diesmal entschlossen, das Richtige zu tun …
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.
Ich weiß gar nicht so recht wieso, aber irgendwie hatte mich das Buch neugierig gestimmt. Andere Leserstimmen hatte ich dazu nicht gefunden, mich aber sehr gefreut, als mir der Verlag das Exemplar gestellt hat und ich mir somit selbst ein Bild machen konnte.
Facettenreiche und sympathische Charaktere
Nicht nur Dr. Knox selbst kann einen bei der ersten Begegnung schon begeistern! Aber durch seine ruhige, ehrliche und dennoch charmante Art hat er es definitiv faustdick hinter den Ohren und weiß, wie er seine Mitmenschen und auch die Leser um den Finger wickeln kann.
Ben Sutter, sein freund und Partner, der auf vielen Seiten für misstrauische Blicke sorgt hat es mir ebenso angetan. Scheinbar immer wieder da, wenn es brenzlig wird – loyal und knallhart.
Doch wie schon angedeutet, Peter Spiegelman hat einfach alle Charaktere soweit ausgebaut, das sie enorm wichtig für die Handlung waren und man sich für jeden interessiert hat.
Egal, ob in erster Linie Sympathieträger oder vielleicht doch eher Ganove – gerade die bunte Mischung hat es hier gemacht und für jede Menge Abwechslung gesorgt.
Ich muss an dieser Stelle auch einfach sagen, dass mir die Gestaltung der Charaktere unglaublich wichtig ist. Wenn mir diese nicht greifbar erscheinen und ich sie weder sympathisch, noch annähernd interessant finde, dass ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ich an der Geschichte noch meine Freude haben werde.
Und somit war es hier noch eine Frage der zeit, bis es gänzlich um mich geschehen war.
Spannung von der ersten bis zur letzten Seite
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch nicht genau wusste, worauf ich mich beim Lesen einlasse und meine Erwartungen dadurch auch nicht allzu hoch waren, aber… Ich war wirklich mehr als nur positiv überrascht. Kaum mit der Geschichte begonnen, wollte ich mich gar nicht mehr von dem Buch lesen und habe die knapp 500 Seiten tatsächlich in einem Rutsch gelesen – das sagt wohl schon einiges, oder? Nicht nur die Verstrickungen zwischen den Charakteren und deren Geheimnisse, sondern auch die Haupthandlung, die im Raum stand hat die ganze Geschichte sehr angetrieben und für jede Menge Spannung gesorgt.
Auch, wenn es sich hierbei eher um eine kurzlebige Geschichte handelt, die eher der Unterhaltung dient, kann ich das Buch definitiv nur weiterempfehlen. Es ist weder zu blutig, noch zu brutal – dafür unglaublich spannend und voll gepackt mit Charakteren, bei denen einem das Herz aufgeht.
Peter Spiegelman konnte mich mit Dr. Knox mehr als nur überraschen! Auch, wenn die Geschichte vielleicht keine große Nachhaltigkeit hat, so ist der Unterhaltungswert doch enorm gewesen und ich konnte/wollte mich gar nicht mehr von dem Buch lösen, da die Spannung so groß war.
Für alle, die das perfekte Buch für zwischendurch suchen, um einfach mal abzuschalten und sich von einer Story mitreißen zu lassen.
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