Rezension: Gleipnir Bd. 01 & 02
Schon als ich das erste Mal diese Cover entdeckt habe, war ich hin und weg!
Ich konnte zwar noch nicht genau einschätzen, was mich hier erwarten würde, dennoch waren die Erwartungen sehr groß – schlummert nicht in jedem von uns ein Monster?
Gleipnir 01
Titel: Gleipbnir | Originaltitel: Gleipnir | Autor: Sun Takeda | Übersetzer: Gandalf Bartholomäus | Illustrator: Sun Takeda | Verlag: Egmont Manga | Erscheinungsdatum: 04.04.2018 | Seitenzahl: 192 | Altersempfehlung: ab 16 | Reihe: Gleipnir
Shuichi hat Angst – vor sich selbst. Denn er kann sich in eine Bestie verwandeln, irgendwo zwischen großer böser Wolf und gruseligem Kuscheltier. Es gelingt ihm seine Fähigkeit geheim zu halten, bis er seine Mitschülerin Claire aus einem brennenden Haus rettet. Denn statt ihm zu danken, spannt Claire den bösen Wolf für ihre Rachepläne ein!
Ich. Bin. Sprachlos.
Ich habe vieles erwartet, aber das auf keinen Fall.
Die Idee hinter Gleipnir ist wirklich richtig cool, der Plot sehr gut durchdacht und facettenreich reicht schon kaum noch aus als Bezeichnung für die Charaktere. Inhaltlich hat es mich aber schon arg an meine Grenzen getrieben, was gar nicht unbedingt an der Gewalt an sich liegt, es hört sich zwar makaber an, aber beim Lesen finde ich das überhaupt nicht schlimm, viel mehr ist es diese psychische Ebene, die hier angesprochen wird.
Für mich persönlich gibt es drei Arten von Horror: Horror mit Monstern – genau mein Ding! Horror mit Kindern – hart an der Grenze. Horror und Sex – ich bin raus!
Hier handelt es sich allerdings um eine Mischung aus der Monster, wie auch der Sex-Kategorie…
Gleipnir hat mich dazu gebracht meine eigenen Grenzen weiter auszustrecken, worüber ich keinesfalls traurig bin.
Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass diese Reihe für manche doch einfach ein bisschen zu viel, ein bisschen zu abgedreht ist. Durch die tolle Umsetzung bin ich aber hin und weg, wodurch ich gleich zum zweiten Band greifen musste.
Gleipnir 02
Titel: Gleipbnir | Originaltitel: Gleipnir | Autor: Sun Takeda | Übersetzer: Gandalf Bartholomäus | Illustrator: Sun Takeda | Verlag: Egmont Manga | Erscheinungsdatum: 06.06.2018 | Seitenzahl: 192 | Altersempfehlung: ab 16 | Reihe: Gleipnir
Shuichi hat Angst – vor sich selbst. Denn er kann sich in eine Bestie verwandeln, irgendwo zwischen großer böser Wolf und gruseligem Kuscheltier. Es gelingt ihm seine Fähigkeit geheim zu halten, bis er seine Mitschülerin Claire aus einem brennenden Haus rettet. Denn statt ihm zu danken, spannt Claire den bösen Wolf für ihre Rachepläne ein!
Nachdem mich der erste Band schon ziemlich verstört hat – nicht zuletzt durch die sehr außergewöhnlichen Charaktere, musste ich dennoch sofort erfahren, wie es weitergeht.
Shuichi scheint weiterhin ein Gefangener seiner selbst zu sein und baut eine eigenartige Beziehung zu Claire auf. Das Mädchen, das einfach alles toppt. Ganz ehrlich? Bei ihr würde selbst ich die Beine in die Hand nehmen!
Zusammen bilden die beiden aber einen wirklich interessanten und abwechslungsreichen Kontrast, der dem Lesen einen ganz besonderen Kick gibt.
Weiterhin scheint die Lösung sehr verworren – wie ist Shuichi zu einem Monster geworden? Wer ist ihm und Claire auf den Fersen? In welchem Spiel befinden sie sich und wer sind die anderen Mitspieler?
Für mich persönlich hat sich hier eine große Faszination entwickelt, auch wenn ich eine Weile brauchte, um den Inhalt wirklich sacken zu lassen.
Sun Takeda hat mit den ersten Bänden zu Gleipnir einen fantastischen Auftakt hingelegt, der sich auf jeden Fall sehen lässt. Auch, wenn der Inhalt sicherlich nichts für schwache Gemüter ist und manche vielleicht auch an ihre Grenzen stoßen, sind das Setting und die Charaktere einfach grandios!
Eine klare Empfehlung für alle, die keine perfekten Charaktere und ein Happy End brauchen.
(Band 1) KAUFEN! (Band 2) KAUFEN!
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