Rezension | Happiness 1
Titel: Happiness 1 | Autor*in: Shuzo Oshimi | Übersetzer*in: Martin Gericke | Illustrator*in: Shuzo Oshimi | Verlag: Manga Cult | Erscheinungsdatum: 05.10.2023 | Seitenzahl: 390
Makoto Okazaki ist ein unauffälliger Oberschüler ohne Ambitionen. Von seinen Mitschülern schikaniert und als Verlierer gebrandmarkt, ist für ihn jeder Tag ein Kampf. Als er jedoch eines Abends von einem geheimnisvollen Mädchen angegriffen wird, verändert sich Makotos eintöniges Leben mit einem Mal. Nicht nur entwickelt er außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten, er besteht fortan selbst gegen seine schlimmsten Peiniger.
Und dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt, und Makotos neues Leben hält einige Schattenseiten für ihn bereit: Das Tageslicht ist auf einmal schrecklich grell. Was er auch isst, es schmeckt grauenvoll. Und dann ist da dieser Durst … dieser schreckliche, unbändige Durst nach Blut …
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Ein Manga, auf den ich mich schon sehr gefreut und von dem ich mir schaurige Lesestunden versprochen habe.
Der Junge ohne Freu(n)de
Mikoto Okazaki wird nicht nur schikaniert in der Schule, er ist der Laufbursche für die ganze Klasse und wird immer wieder vorgeführt. Einen Verbündeten hat er zwar, doch diesem geht es auch nicht viel besser und so versuchen die beiden jeden Tag aufs Neue einfach hinter sich zu bringen.
Auch Zuhause fühlt sich Mikoto nicht ganz so glücklich und verstanden, was dann sein restlichen Leben abrundet – wieso kann es nicht einfach mal besser laufen?
In den Nachrichten wird zwar bereits von mysteriösen Überfällen nachts in der Gegend berichtet, was den jungen Oberschüler, trotz der ziemlich berechtigten bedenken seiner Mutter, nicht davon hält nach Einbruch der Dunkelheit doch noch seine ausgeliehenen Filme zurückzubringen und…es passiert natürlich, was passieren muss. Mikoto wird überfallen, allerdings nicht nur von einem jungen Mädchen, sondern auch noch von einer ziemlich bissigen. Kurz darauf wacht er im Krankenhaus auf und wo seine Familie noch denkt, dass er unfassbares Glück hatte, weiß man als Leser*in natürlich schon, was nun folgen wird.
Ein neues Leben
Im Grunde ist die Story natürlich nicht unbedingt neu, doch die eigenen Nuancen, die Shuzo Oshimi hier mit einfließen lässt, gestalten das Leseerlebnis dann eben doch ziemlich interessant und fesselnd.
Obwohl sich Mikotos Leben nun schlagartig geändert hat, scheint er das selbst noch gar nicht so zu realisieren. Auf einmal will er sich in der Schule nicht mehr alles gefallen lassen und seine Wehr stellt die bekannten Strukturen ziemlich auf den Kopf. Auf einmal hat er andere Menschen um sich herum, die allerdings auch in ganz anderen Kreisen verkehren und nunja, das müsst ihr dann selbst herausfinden.
Es ist sogar so, dass die negativen Nachteile immer mehr an Überhand nehmen. Es sind nicht nur die neuen Kontakte, sondern auch das Tageslicht, das auf einmal viel zu hell ist und dieser unstillbare Durst. Und wer war eigentlich dieses Mädchen, das Mikoto nachts überfallen hat?
Die Geschichte braucht ein wenig, um sich zu entfalten, womit ich aber auch nicht sagen will, dass sie Längen hat. Es ist eher eine gewisse Entwicklung, die hier erst durchlaufen werden muss, die aber definitiv spannend ist und die Geschichte herausstechen lässt. Umso gespannter bin ich nun, wie es im nächsten Band weitergehen wird!
Eigentlich eine bekannte Grundidee, doch Shuzo Oshimi bringt mit eigenen Nuancen eine düstere und ziemlich spannende Vampirstory hervor, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte!
Mit einem großen Fokus auf den Charakteren und deren Entwicklung bin ich nun super angefixt und freue mich schon auf den Folgeband!
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