Rezension | No Zombies 1

Joseph war ein Zombie, ein untotes Monster, bis das Serum ihn zurückbrachte. Aber die Welt der Menschen ist ihm immer noch fremd, zu lange waren unersättlicher Blutdurst und der Geist des Rudels in sein Gehirn geätzt. Joseph ist das, was sie einen »No Zombie« nennen. Seit seiner Heilung reist er umher, um andere Zombies zu retten, einen nach dem anderen, und um den versprengten Überlebenden zu helfen, wenn er kann. Er weiß, dass seine Arbeit nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, aber sie ist die letzte Hoffnung der Menschheit.

Comicszenarist Olivier Peru erweitert sein unvergleichliches Universum der Untoten: Auf »Zombies« und »Zombies – Nechronologien« folgt »No Zombies«. Der rettende Impfstoff, die Heilung für den Zombievirus, ist gefunden! Aber jahrelanger Überlebenskampf, Tod und Terror haben ihre Spuren hinterlassen, und die Menschen sind zögerlich, den geheilten Untoten zu vertrauen. In 4 packenden Comic-Alben erzählt »No Zombies« vom Schicksal der Nicht-mehr-Untoten und verleiht dem Genre von Romero und Kirkman einen spannenden Twist.

Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Ich liebe Zombie Geschichten und so bin ich auch hier direkt hellhörig geworden und habe mich vor allem über den neuen Ansatz sehr gefreut!

Zurück unter den Lebenden

Wir alle kennen die Grundidee dahinter: Ein Virus bricht aus und verwandelt Menschen in Untote, die es auf die Überlenden abgesehen hat. Doch was wäre, wenn es auf einmal ein Heilmittel geben würde?
Genau dieses haben Joseph und seine Freunde entdeckt. Auch der junge Mann wandelte unter den Untoten, bis ihn das Serum wieder zurück unter die Lebenden gebracht hat. Dabei ist es wichtig, in welchem Zustand sich die Zombies befinden, um in ihrem Körper danach auch noch Leben zu können. Es ist immer eine Überraschung, was danach zurückbleibt, was die Erinnerungen angeht, wobei die meisten sich leider noch sehr gut an ihre Zeit als Zombie erinnern können und mit den Folgen leben müssen.

Nun sind Joseph und seine Freunde aber auf der Mission die Heilung unter die letzten Überlebenden zu bringen und somit eine Hoffnung für die Menschheit zu verbreiten. Nach ein paar Jahren haben die meisten aber ihren Glauben daran verloren, wodurch dieses Unterfangen nicht immer unbedingt leicht ist. Was Josephs Begleiter nicht wissen ist, dass ihr Fährtenleser vor allem der Spur seinen Bruder folgt…

Zeichnung @Evgeniy Bornyakov | Splitter Verlag

Ein Buch für jeden Charakter

Die Anzahl der Bände ist jetzt schon bekannt, alle vier Hauptcharaktere erhalten ihren eigenen Band, in dem ihre Geschichte erzählt wird. Und so kann man sich im nächsten Band schon auf neue Eindrücke freuen. Die Idee hat mir echt gut gefallen, gerade aber auch, weil die Reihe dem Zombie Genre dennoch treu bleibt und die gesellschaftlichen Faktoren mit reinnimmt, die wir schon kennen. Dass eine große Gefahr neben den Zombies eben auch die Menschen selbst sind.

So landen Joseph und seine Freunde in einer unglaublich großen Gemeinschaft, um auch hier die Heilung zu verbreiten und haben dadurch einen Ort gefunden, der für etliche Menschen ein neues Zuhause sein könnte. Doch wem kann man wirklich trauen und wen kann man noch retten?
Leider muss ich aber auch gestehen, dass obwohl mir so viele Aspekte gefallen haben, der gewisse Funke bei mir nicht übergesprungen ist, wodurch ich noch überlege, ob ich an der Reihe dranbleiben werde.
Allerdings würde spätestens das Artwork wieder dafür sprechen, das mir unglaublich gut gefallen hat und wahrscheinlich den meisten „The Walking Dead“ Fans gut gefallen wird – nur eben ab jetzt in Farbe!

Was wäre, wenn nicht nur die Zombieapokalypse ausbricht, sondern es auch ein Gegenmittel geben würde? Mit „No Zombies“ hat das Kreativteam genau diesen Faden aufgenommen und einen interessanten Auftakt vor allem für Zombie Fans geschaffen. Vor allem das Artwork hat mir gut gefallen, die Umsetzung lässt sich auf jeden Fall auch sehen, doch der gewisse Funke ist bei mir leider nicht übergesprungen.

KAUFEN!

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