Rezension | The Frost Files von Jackson Ford

Rezension | The Frost Files von Jackson Ford

Titel: The Frost Files – Letzte Hoffnung | Originaltitel: The girl who could move sh*t with her mind | Autor: Jackson Ford | Übersetzer: Christoph Hardebusch | Verlag: Knaur | Erscheinungsdatum: 01.04.2020 | Seitenzahl: 480

Rasante Action & paranormale Fähigkeiten:
raffiniert konstruierte Urban-Fantasy mit einer richtig coolen Super-Heldin!

Teagan Frost ist wirklich nicht leichtsinnig: Wenn man über psychokinetische Fähigkeiten verfügt, ist es schließlich keine große Sache, ungesichert von einem Hochhaus zu springen.
Ihre psychokinetischen Fähigkeiten machen Teagan Frost zum wertvollsten Mitglied einer geheimen Einsatztruppe der US-Regierung. Zusammen mit Hackerin Reggie, Organisations-Genie Paul, der bestens vernetzten Annie und Carlos, der alles fahren kann, was Räder hat, kommt sie immer dann zum Einsatz, wenn FBI und NSA nicht mehr weiter wissen.

Doch als nach einem ihrer Einsätze in Los Angeles der Chef einer global agierenden Textilfirma ermordet aufgefunden wird – erdrosselt mit einer Stahlstange als wäre es nur ein dünner Draht –, wird Teagan Frost über Nacht zur gesuchten Mörderin. Selbst ihr eigenes Team zweifelt an Teagans Unschuld, obwohl ihre Kräfte für eine solche Tat nicht annähernd ausreichen. Nur wer verfügt dann über derart starke paranormale Fähigkeiten? Als ein weiteres Mordopfer auftaucht, beginnt für Teagan Frost und ihr Team eine halsbrecherische Jagd quer durch Los Angeles.

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Bei der Programmvorschau hat mich dieser Titel wahnsinnig neugierig gemacht und ich habe mich schon sehr gefreut, ihn endlich in den Händen halten zu dürfen.

Badass

Es ist gar nicht so lange her, da gab es gefühlt in mindestens jedem zweiten Buch zu dem ich gegriffen habe einen typischen Badass Charakter, vornehmlich Frauen. Das ging soweit, dass es manchen Lesern leider ein wenig auf die Nerven ging, ich persönlich hätte davon nie genug bekommen können. Mit Teagan habe ich aber reichlich Entschädigung bekommen, denn diese Protagonistin hat es faustdick hinter den Ohren und ich habe ihre freche Art und ihr „loses Mundwerk“ jede einzelne Seite genossen.

Generell hat Jackson Ford mit seinen Ideen für die Charaktere genau meinen Geschmack getroffen – anders und wahsninnig stark, dennoch nicht zu gewollt. Lediglich hätte ich mir hier an der einen oder anderen Stelle einfach noch mehr Ausarbeitung gewünscht. Aber vielleicht kommt genau das ja noch in den folgenden Bänden, denn mit Letzte Hoffnung ist lediglich der Auftakt auf den Markt gekommen und wir können uns noch über weitere Abenteuer freuen.

Interessante Mischung

Jackson Ford hat mit The Frost Files auf jeden Fall eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, die sich sehen lässt. Sein Schreibstil ist ein wenig eigen und am Anfang erscheint er einem vielleicht auch ein kleines bisschen holprig, doch wenn man sich darauf einlassen kann, erwartet einen eine erfrischende und abwechslungsreiche Story.

Ein wenig X-Men Feeling und ein bisschen actionreicher Blockbuster und tada wir haben The Frost Files. Ein Pageturner, wenn auch ein wenig eigen, voller Abenteuer, jeder Menge Spannung und wirklich interessanten Charakteren. Der Faktor mit den psychokinetischen Fähigkeiten wurde in meinen Augen wirklich gut eingefangen. So hat man weder das Gefühl, dass es zu abgedreht ist, noch dass es sich hierbei um eine unnötige Ausstattung handelt – die Geschichte weiß einfach zu unterhalten.

Ehrlich gesagt, konnte mich Jackson Ford mit dem Auftakt der The Frost Files Reihe wirklich überweisen. Ich habe mir durchaus eine nette Unterhaltung erhofft, aber nicht so interessante Charaktere, geschweige so viel Action. Somit die perfekte Unterhaltung für zwischendurch. Am besten für Leser, die es auf eine Mischung aus X-Men und actionreichen Blockbuster abgesehen haben.

KAUFEN!

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