Rezension | Valkyrie: Jane Foster 1 – Strahlender Todesengel
Titel: Valkyrie: Jane Foster 1 – Strahlender Todesengel | Autor: Al Ewing & Jason Aaron | Illustrator: Cafu | Verlag: Panini | Erscheinungsdatum: 05.05.2020 | Seitenzahl: 132 | Storys: Valkyrie: Jane Foster 1-5, War of the Realms Omega 1 (Valkyrie)
Vor einer Weile war Jane Foster noch Thor. Nach dem Event War of the Realms wird die Ärztin jetzt zur letzten der Walküren und zur neuen Heldin Valkyrie! Damit gehen Kräfte, aber auch Verantwortung und Probleme einher. Zudem warten schon die ersten Gegner: der Superkiller Bullseye sowie finstere Mächte, die selbst Dr. Stephen Strange gefährlich werden.
Für die Leser von THOR und alle Fans der Marvel-Filme. Jane Foster ist die neue Valkyrie!
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Auch, wenn ich ein großer Fan von Thor und Jane Foster bin, beschränkt sich mein Wissen diesbezüglich tatsächlich größtenteils auf die Filme – höchste Eile also, da etwas aufzuholen!
Überraschend leicht
Natürlich stehe ich auf Unterhaltung und habe auch nichts gegen leichte Kost einzuwenden, da aber der „neue Auftritt“ von Jane Foster doch auch etwas Besonderes ist, hatte ich mir diesen Einstieg, sagen wir mal, ein wenig epischer vorgestellt. Das muss überhaupt nicht negativ gewertet werden, kam für mich persönlich einfach nur überraschend. Nachdem Jane nämlich eigentlich ihren Dienst schon quittiert hat und eine Krebserkrankung hinter sich hat, sollte ihr Leben nun eigentlich ruhig verlaufen – aber hier kommt es natürlich anders als gedacht.
Der Vorteil durch die eher leichtere Gestaltung ist ganz klar, dass es auch Neueinsteigern überhaupt nicht schwerfällt, sich in der Story einzuklinken. Ein wenig Vorwissen bringt man ja immer mit, dazu gibt es eine passende Einführung vorab und schon steckt man mitten im neuen Abenteuer. Obwohl die Story schnell an Fahrt aufnimmt und sich auch der Spannungsbogen nicht lumpen lässt, könnte ich mir dennoch vorstellen, dass ein paar Leser vielleicht ein ganz klein wenig enttäuscht sind, die sich etwas komplett anderes darunter vorgestellt haben.
Nette Unterhaltung
Auch Humor kommt im Marvel Universum selten zu kurz, hier hatte ich aber an manchen Stellen fast schon das Gefühl, dass es ein wenig zu gewollt war. Valkyries Begleiter, Pegasus, sorgt auf jeden Fall für Unterhaltung, doch manchmal scheint es das Bild schon fast ein wenig zu verzerren, wenn man sich in einer eigentlich epischen Szene aufhält und diese durch einen Spruch nach dem anderen ein wenig an Ernst verliert.
Doch auch das soll gar nicht davon abhalten, sich selbst ein Bild von Jane Fosters neuen Auftritt zu machen – denn der Einstieg hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Es ist eine nette und unterhaltsame Mischung, die auf jeden Fall für etwas Ablenkung sorgen kann und vielleicht genau dann richtig ist, wenn man den Kopf nicht ganz so frei hat und sich einfach ein wenig berieseln lassen möchte. Das Artwork hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen, ist aber auch nicht negativ aufgefallen – einfach nett.
Mit Valkyrie: Jane Foster 1 – Strahlender Todesengel bekommt ein beliebter Charakter neuen Aufschwung, wenn die Story auch wesentlich unterhaltsamer gestaltet ist, als ich erwartet hätte. Leicht und entspannt zum Einstieg, auch für Neulinge wirklich gut geeignet. Für mich persönlich zwar noch nicht das Nonplusultra – dranbleiben und überraschen lassen würde ich mich aber auf jeden Fall.
KAUFEN!
AUCH REZENSIERT VON: MBD World | Fantasyguide | Zitronenhund | Dein Antiheld | Comic-Nerd