Rezension | Vampire State Building von Ange, Renault & Adlard
Titel: Vampire State Buildung 1 | Autor: Ange & Patrick Renault | Illustrator: Charlie Adlard | Übersetzer: Tanja Krämling | Verlag: Splitter Verlag | Erscheinungsdatum: 30.04.2020 | Seitenzahl: 56
Das Geheimprojekt des »The Walking Dead«-Zeichners!
Am Abend vor seiner Abreise nach Afghanistan trifft sich der US-Soldat Terry Fisher ein letztes Mal mit seinen Freunden, um sich zu verabschieden. Als Treffpunkt haben sie die Plattform des Empire State Buildings vereinbart – ein fataler Fehler! Denn wie aus dem Nichts attackiert eine Legion untoter Blutsauger den Wolkenkratzer und richtet ein Massaker unter den Besuchern an. Die 102 Stockwerke werden zur Todesfalle. Terry kann nicht zulassen, dass die Monster über New York City herfallen. Er ist der einzige, der sich der Quelle der Untoten stellen kann – einem uralten Bösen tief im Herzen des ehrwürdigen Gebäudes.
Charlie Adlard meldet sich mit einem neuen Horror-Kracher zurück! Nach dem Finale von »The Walking Dead« erobert der Comic-Superstar den französischen Comicmarkt. Das Ergebnis ist eine packende Mischung aus »Blade« und »Stirb Langsam«, die ab der ersten Seite fesselt.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Vampire laufen bei mir ehrlich gesagt oftmals unter dem Radar durch, doch hier hat mich nicht nur die Covergestaltung neugierig gemacht, sondern auch, dass der Künstler von The Walking Dead hier mit am Werk war!
Spannung und Handlung?
Während Terry, mehr oder weniger, einen gemütlichen Abschied von seinen Freunden auf dem Empire State Building plant, gehen dort noch ganz andere Dinge vor sich. Gleich zu Beginn kann man als Leser das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven entdecken, was durchaus für einen besseren Einblick sorgt, als ihn die Charaktere selbst haben.
Wobei auch hier immer noch ein paar Fragen offengelassen werden, die doch auch sehr an der Neugier nagen.
Teilweise gab es mir fast schon zu viele Infos zu den Charakteren, denn schließlich soll die Reihe in nur zwei Bänden abgeschlossen werden – wofür dann der Aufwand? Klar, um sich ein Bild zu machen, ist es ganz gut und es überlagert die Story auch nicht. Eventuell hätte man da aber auch noch Platz für andere Infos schaffen können. Oder genau dadurch hätte es zu oberflächlich gewirkt – daher lasse ich es mal einfach so stehen.
Was erwartet uns?
56 Seiten vergehen natürlich wie im Flug, dennoch muss ich sagen, dass es dafür überraschend viel Handlung gab. Wenn ich auch nach wie vor überrascht bin, dass hier nur noch eine Fortsetzung auf uns wartet, um die Geschichte zu Ende zu bringen. Mich persönlich lässt es dadurch auf ein Bad End hoffen – aber lassen wir uns überraschen!
Woher die blutrünstigen Kreaturen stammen, scheint schon im Raum zu stehen, zumindest wurden entsprechende Vermutungen aufgestellt, die definitiv interessant klingen.
Definitiv brutal und blutig, aber auf jeden Fall noch zu verkraften ohne eine direkte Warnung aussprechen zu müssen. Das Artwork hat mich nicht ganz so umgehauen, wie ich es mir erhofft hatte, aber sehen lassen kann es sich auf jeden Fall. Die düstere Stimmung wird ohne Frage gut aufgefangen.
Die Spannung baut sich hier generell schnell auf und kommt am Ende zu ihrem Höhepunkt. Nun heißt es warten und gespannt sein auf die Auflösung, die ich mir persönlich auf keinen Fall entgehen lassen werde.
Fans von solchen Storys, sollten definitiv mal einen Blick auf diesen Comic werfen und auch für Einsteiger bietet sich die Reihe allein durch ihre Kürze sehr gut an.
Auch, wenn ich keine allzu hohen Erwartungen hatte, so war ich doch schon sehr gespannt auf das „Geheimprojekt“ des The Walking Dead – Zeichners. So bietet Vampire State Building auf jeden Fall einen interessanten Auftakt, für die Seitenzahl gar nicht mal so wenig Story und einen fiesen Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man sich den zweiten und somit auch gleich letzten Band der Dilogie auf keinen Fall entgehen lassen möchte.
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