Rezension: Zur Hölle mit Enra Bd. 01 & 02
Bei so vielen habe ich diese Reihe bereits gesehen und wurde von den begeisterten Stimmen angefixt.
Ohne groß zu wissen, was mich hierbei erwarten wird, habe ich mich gleich in die Geschichte gestürzt…
Zur Hölle mit Enra 01
Titel: Zur Hölle mit Enra | Originaltitel: Jigoku no Enra | Autor: Chie Shimada | Übersetzer: Dorothea Überall, Gandalf Bartholomäus | Illustrator: Chie Shimada | Verlag: KAZE Manga | Erscheinungsdatum: 04.04.2018 | Seitenzahl: 170 | Altersempfehlung: ab 12 | Reihe: Zur Hölle mit Enra
Komachi wurde nach dem Grundsatz erzogen, dass man den Schwachen helfen und die Bösen bestrafen muss. Daran hält sie sich auch, aber trotzdem steht eines Tages Enra vor ihr, der Sohn des Höllenfürsten, und reißt sie mit sich in die Tiefe.
Er behauptet, seine Schriftrolle zeige alle Menschen, die in Zukunft zu Sündern werden – und Komachis Name steht auch darauf. Aber das ist ein Irrtum, oder?
Irgendwie habe ich mich auf ein ziemlich düsteres Setting eingestellt, nicht zuletzt weil auch die letzten Bände zu denen ich gegriffen habe doch eher brutal und für eine höhere Zielgruppe waren, auch weil ich vom Klappentext hier ein wenig davon ausgegangen bin.
Stattdessen trifft man hier zwar auf eine makabere, dafür aber auch sehr unterhaltsame Stimmung.
Der Höllenfürst braucht einen Nachfahren und seine Söhne haben nun den Auftrag, die meisten Sünder-Seelen einzufangen, so auch Enra.
Enra konnte mich mit seinem Charme schnell um den Finger wickeln, aber vor allem sein treuer Gefährte Fanfan (Das lustige Tier mit den Hörnern auf der Abbildung) hat in meinen Augen für jede Menge Unterhaltung gesorgt. Mit seiner aufbrausenden Art hat er es vor allem auf Komachi abgesehen…
Komachi muss ich leider gestehen, zählt hier eher zu meinen Kritikpunkten. Die junge Schülerin ist gewissenhaft und hält sich stets an die gesellschaftlichen Regeln. Dem ist ja an sich gar nichts entgegenzusetzen, doch ist sie mir mit ihrer Art einfach zu sehr auf die Nerven gegangen. Auch nicht soweit, dass mir das Lesen keinen Spaß mehr bereitet hätte, aber ein wenig hat es doch genommen. Dafür habe ich Fanfan mit seinen Tiraden umso mehr gefeiert, hihi.
Zur Hölle mit Enra 02
Titel: Zur Hölle mit Enra | Originaltitel: Jigoku no Enra | Autor: Chie Shimada | Übersetzer: Dorothea Überall| Illustrator: Chie Shimada | Verlag: KAZE Manga | Erscheinungsdatum: 06.06.2018 | Seitenzahl: 170 | Altersempfehlung: ab 12 | Reihe: Zur Hölle mit Enra
Seit Dämonensohn Enra ungefragt in Komachis Leben geplatzt ist, sind ihre Tage die reinste Hölle. Der Kerl lässt sich einfach nicht davon abbringen, dass sie eine Sünderin sein soll. Seit Neuestem stellt er ihr sogar in der Schule nach! Und als wäre das nicht genug, tauchen jetzt auch noch seine Brüder auf und machen ebenfalls Jagd auf Komachis Seele?! Während Enra mit seiner Eifersucht zu kämpfen hat, will Komachi ihn immer noch davon abbringen, angehende Sünder einfach in die Hölle zu schicken.
Der erste Band hat mich zwar schon neugierig gestimmt, allerdings noch nicht ganz von sich überzeugt.
Der Stil und die Story konnten mich auf jeden Fall begeistern, aber mit Komachi konnte ich noch nicht ganz so viel anfangen. Die Fortsetzung schließt nahtlos an und schafft es auch gleich wieder die Stimmung aufzunehmen.
Es scheint ein Teufelskreis zu sein (was für ein Wortspiel), denn irgendwie scheint jeder den jeweils anderen in den Wahnsinn zu treiben. Komachi macht Enra immer wieder einen Strich durch die Rechnung und mit ihrer Wortwahl seinem Meister gegenüber geht Fanfan immer wieder an die Decke.
Doch das ist noch nicht alles, denn so langsam kommen auch neue Spieler mit ins Spiel.
So sind zwar noch lange nicht alle Fragen aus dem ersten Band beantwortet, dafür kommen aber neue mit dazu.
Wem kann man trauen? Und was hat es nun mit dieser Liste auf sich? Denn Komachi kann sich immer noch nicht vorstellen, dass sie zu den schlimmsten Sündern gehören soll und scheinbar gibt es auch noch andere Wege, die Namen von der Liste zu streichen.
Eine interessante Fortsetzung, die mir auf jeden Fall Spaß gemacht hat und doch dafür sorgen konnte, dass ich erstmal noch an der Reihe dran bleiben möchte.
Vielleicht hatte ich doch ein wenig zu hohe Erwartungen an Zur Hölle mit Enra, denn auch wenn mich die beiden ersten Bände gut unterhalten konnten, so bin ich immer noch nicht gänzlich überzeugt.
Unterhaltsam und mit einer interessanten Idee kann man hier die Kleinkriege zwischen den Charakteren verfolgen, die nach und nach immer mehr zueinander finden.
Herrliche Unterhaltung für zwischendurch.
(Band 1) KAUFEN! (Band 2) KAUFEN!
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