Wenn der Sommer endet / Moira Fowley-Doyle
So lasst uns die Gläser erheben auf die dunkle Zeit,
Auf unsere Seelen, die wir im Fluss versenken,
Auf das Ungesagte, auf die Geister in den Wänden,
lasst uns trinken auf die dunkle Zeit.
Verlag: Cbt
Erscheinungsdatum: 27.06.2016
Seitenzahl: 320
Altersempfehlung: ab 14
Inhalt
Die dunkle Zeit ist angebrochen…
Die dunkle Zeit ist für die 17-jährige Cara und ihre restliche Familie wie ein furchtbarer, jedoch auch vertrauter Schatten, den sie einfach nicht loswerden.
Jedes Jahr aufs Neue bricht Anfang Oktober die dunkle Zeit an und nimmt bis Halloween ihren Lauf, in diesem Zeitraum lauern Unfälle an jeder Ecke, und selbst den einen oder anderen Menschen haben sie hier schon verloren.
Doch jeder geht anders damit um, während Cara selbst und ihr „Ex-Stiefbruder“ Sam sich dem zwar beugen, aber dennoch ihr Leben genießen, leugnet Caras Schwester Alice die dunkle Zeit im allgemeinen und ihre Mutter verschanzt sich panisch in der „kindersicheren“ Wohnung, in der sie fast umkommt, vor Sorge um ihre Kinder.
Mysteriöse Vorfälle häufen sich und Cara fällt es immer schwerer die Grenzen zwischen Realität und Einbildung zu ziehen, dabei kommt ihr Sam immer näher, obwohl es sich zeitgleich so verdammt falsch anfühlt.
Und als dann auch noch langjährige Familiengeheimnisse aufgedeckt werden, wird ihnen alles zu viel, und vielleicht ist es nun auch für Enthüllungen zu spät…
Meinung
Ursprünglich hatte ich mich riesig auf dieses Buch gefreut, dann wurde die Vorfreude ein wenig gedämmt durch viele enttäuschte Rückmeldungen der ersten Leser.
So bin ich nun erst einmal ohne irgendwelche Erwartungen an diese Geschichte herangetreten und muss sagen, dass ich nicht unbedingt enttäuscht bin.
Ich habe mir die Geschichte zwar auch ein wenig anders vorgestellt, aber sie ist einfach ziemlich eigen, was gar nicht negativ gemeint sein muss.
Moira Fowley-Doyle hat einfach einen sehr eigenen, dunklen und teilweise verwirrenden Schreibstil, ich denke hierfür wird es Leute geben, die damit gar nichts anfangen können, aber ebenso wird es seine absoluten Fans finden.
Mich persönlich hat das Buch damit nicht umgehauen, aber ich konnte das lesen trotzdem genießen und fand es einerseits auch einfach mal erfrischend wieder etwas Neues in den Händen halten zu dürfen. Es hat mich ein wenig an Jeden Tag ein bisschen mehr von Louisa Reid erinnert, auch wenn es für mich inhaltlich nicht an die Story rankommen konnte.
Mein Fazit: Man kann es lesen, muss es aber nicht.
3,5/5 Herzen
♥♥♥♥♥