[Blogparade] Ich und mein Blog
»Wäre ein Miteinander nicht einfacher, als ein Gegeneinander?«
Obwohl ich Steffi und ihrem Blog angeltearz liest schon eine Weile mit Begeisterung folge,
ist mir ihre Blogparade erst bei der lieben Nicci von Trallafittibooks aufgefallen.
Gerade, weil momentan so viel darüber gesprochen wird, finde ich diese Aktion besonders wichtig.
Ganz davon abgesehen, dass ich selbst immer gerne mehr über die Menschen hinter ihrem Blog erfahre.
Wer bist du? Stell dich vor!
Ich bin ich. Vor mittlerweile fast 25 Jahren ist meine Mama auf die Idee gekommen ihr erstes Kind Jill-Patrice zu nennen. Was mich bei jeder Vorstellung in die Situation bringt, meinen Namen mindestens einmal wiederholen zu müssen. (Aber glaubt mir, es könnte schlimmer sein, die andere Wahl lag bei Bonnie-Anne)
Ich habe eins meiner Hobbys zum Beruf gemacht und arbeite in einer Bibliothek, auch wenn sich der Beruf ganz anders gestaltet als erwartet.
Ansonsten gehöre ich zu den Menschen, die gerne Zeit mit sich allein verbringen, Langeweile? Gibt es da nicht. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich nicht jede Minute genießen würde, wenn ich meine Liebsten um mich herum habe.
Mein typischer Tagesablauf?
Duschen, mit meiner Hündin Banshee rausgehen, KAFFEE, Lesen, Blog, Arbeit, Banshee, Lesen, Banshee, Schlafen.
Seit wann bloggst du? Und wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich habe mich im Februar 2016 endlich dazu durchringen können, einen eigenen Blog zu starten. Auch wenn es mich gruselt, mir meine ersten Beiträge anzuschauen. Durch meinen damaligen Nebenjob bei MyBook durfte ich schon einmal in deren Blog reinschnuppern und den einen oder anderen Gastbeitrag schreiben. Es war mir schon länger ein Anliegen, allerdings hat mir einfach der Mut und der nötige Anstoß gefehlt.
Als ich dann aber meine neue Arbeitskollegin Yvonne von Yvonnes Bücherecke kennengelernt habe, kam eins zum anderen und sie hat mich an die Hand genommen. Mittlerweile ist daraus eine Freundschaft entstanden, auf die ich nie wieder verzichten möchte.
Weiß dein Umfeld davon, dass du bloggst? Wenn ja, was sagen sie dazu? Wenn nein, warum nicht?
Teils, teils. Wobei es sich mittlerweile wahrscheinlich rumgesprochen hat. Anfangs auf jeden Fall nicht, die meisten meiner Bekannten können mit Büchern nicht wirklich etwas anfangen und mir hat einfach das Selbstbewusstsein gefehlt, um damit umgehen zu können, wenn mein Blog und ich belächelt werden.
Der tiefe Kern hat mich natürlich von Anfang an begleitet, dazu zählt auch meine allerliebste Biancalein. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich diesen Menschen liebe und was für eine Stärke sie mir durch ihre Unterstützung vermittelt hat.
Und natürlich, wie sollte es anders sein, meine Mama. Es ist einfach herzerwärmend, wie es sie tatsächlich stolz macht, dass ich meinen Blog führe.
Und sie teilt ungelogen jeden einzelnen Post, den ich auf Facebook schreibe.
Mittlerweile wissen es also die meisten. Viele unterstützen mich, bei anderen ist es einfach ein neutraler Punkt und dann gibt es natürlich noch die, die genau das machen, was ich befürchtet habe: sie belächeln es. Vor allem meinen YouTube Channel, was mich am Anfang mehr als nur gekränkt hat. Dann hat man aber das Krönchen gerichtet und denen einmal ordentlich die Meinung gegeigt. Belustigung tut immer weh, aber man muss halt lernen, drüber zu stehen – zumindest, wenn es das einem wert ist.
Nutzt du Social Media? Und wie kann man dir folgen?
Ja, auch wenn ich wirklich das Gefühl habe, zu alt für den Scheiß zu sein. Oder zu untalentiert.
Allerdings folge ich dort den meisten Seiten und nutze sie auch ausschließlich dafür – darauf könnte ich einfach nicht verzichten.
Ganz oben und ganz unten in der Leiste auf meinem Blog findet ihr die entsprechenden Icons (Instagram, Facebook, Twitter, YouTube), meinem Blog kann man über WP oder einfach ganz klassisch per Email folgen – die Möglichkeit gibt es in meiner rechten Sidebar 😉
Gibt es etwas, was dich an der Bloggerwelt stört? Und was würdest du dir wünschen? (Trau dich und sei ehrlich)
Leider ja. Nicht nur dieser ständige Wettbewerbskampf, den viele vermitteln – natürlich sind Zahlen nicht unwichtig, aber darauf kommt es nicht an. Viele Jammerposts, ohne die Intention am eigenen Verhalten etwas zu ändern und ganz frisch: Kopien.
Vorher ist es mir gar nicht so aufgefallen, vielleicht muss ich aber auch einfach gestehen, nicht genug darauf geachtet zu haben. In den letzten Tagen vergeht mir schon fast die Lust auf einige Blogs, obwohl ich sie bis dahin geliebt habe. Nicht nur Designs werden 1 zu 1 übernommen, sondern auch Bilder, Beitragsideen bis hin zu exakt demselben Aufbau und Formulierungen.
Das kann ich leider einfach nicht verstehen. Natürlich finde ich die Ideen meiner Lieblingsblogs super – sonst würde ich ihnen ja nicht folgen!
Und mir ist auch durchaus bewusst, dass man nicht immer wieder das Rad neu erfinden muss oder sich auch einfach mal inspirieren lassen kann. Doch sollte man immer sein eigenes Ding daraus machen, Authentizität schaffen und für einen eigenen Wiedererkennungswert sorgen.
Nicht nur, dass man sich selbst dadurch schadet (was viele scheinbar nicht wahrnehmen), man verletzt diejenigen, die sich ihren Stand in der Bloggerwelt aufgebaut haben und hart für ihre Ideenvielfalt gearbeitet haben.
Das hört sich jetzt alles ziemlich gewaltig an, aber das Thema ist bei mir gearde sehr aktuell.
Ich wünsche mir auch einfach mehr und vor allem ein netteres Miteinander. Wenn einem Ideen gefallen, dann kann man sicherlich den jeweiligen Blogger kontaktieren, ihm zu einen das Kompliment machen und sich vielleicht über diese Idee austauschen und neue Anregungen schaffen. Durch neue Projekte entstehen neue Ideen, Verknüpfungen unter den Bloggern und vielleicht auch neue Freundschaften.
Und was magst du an der Bloggerwelt?
Auch wenn man es nach dem vorherigen Absatz nicht glauben mag: das Miteinander. Es ist bei weitem nicht alles schlecht, nur leider manchmal prägnanter.
Ich habe durch das Bloggen so unglaublich fantastische Menschen kennengelernt, die mir immer wieder aufs Neue meinen Alltag bereichern.
Es kommen fantastische Aktionen zu Stande, es entstehen neue Bekanntschaften und sogar Freundschaften und ich fühle mich selbst gefordert. Ich fange etwas mit meiner Zeit an. Was jetzt gar nicht bedeuten soll, dass Nicht-Blogger das nicht tun würden! Aber ich bin ein Mensch, der ab und zu dazu neigt, seine Zeit zu „verplempern“. Auch wenn sich jetzt einige fragen, ob die Arbeit in meinen Blog jetzt irgendeinen Mehrwert hat…ja, hat sie tatsächlich, für mich.
Liest du auch außerhalb deines eigenen „Blogbereiches“ oder liest du als z. B. Buchblogger nur Buchblogs?
Ich muss schon gestehen, dass es sich bei mir hauptsächlich auf Buchblogs beschränkt. Allerdings liebe ich die Vielfältigkeit von einigen Bloggern, die es auch dort schaffen, Rezepte, Bastelideen und Beiträge über das Leben selbst zu veröffentlichen.
Vernetzen ist wichtig. Hast du Lieblingsblogs? Zeig mal!
Es gibt einfach SO VIELE!
Natürlich, so oft wie ich sie erwähne, ist es ganz vorne auf Nicci von Trallafittibooks. Schon allein optisch möchte man ewig auf diesem Blog verweilen. Und dann diese qualitativ hochwertigen, ehrlichen und klar strukturierten Beiträge. In meinen Augen eine Frau, die von Anfang an verstanden hat, worum es geht.
Wenn man sich meine Blogroll ansieht, erfährt man eigentlich auch gleich, wem ich fast täglich einen Besuch abstatte.
Mir geht es nicht nur um einen schön gestalteten Blog, sondern auch um die Menschen dahinter. Genau das möchte ich erkennen können und natürlich jene auch sympathisch finden.
Bei Yvonnes Bücherecke handelt es sich, wie schon erwähnt, nicht nur um einen tollen Blog, sondern auch um die Freundschaft, die dahinter steckt.
Miss Foxy reads und Bücherschmöker bieten unglaublich stimmige und harmonische Beiträge, die Lust auf mehr machen. Elli von Buchhaim ist eine ganz besondere Person, dessen Blog ich einfach liebe und die mich endlich ermutigt hat, englische Bücher zu lesen.
Und auch hinter Sarah Ricchizzi und Fuchsias Weltenecho befinden sich zwei außergewöhnliche Menschen, die mir jeden Tag versüßen und die Bloggerwelt zu etwas ganz Besonderem machen.
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