Monsters of Verity von Victoria Schwab | Welches Monster steckt in dir?
Titel: Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied | Originaltitel: This Savage Song | Autor: Victoria Schwab | Übersetzer: Bea Reiter | Verlag: Loewe | Erscheinungsdatum: 17.09.2018 | Seitenzahl: 432 |
Altersempfehlung: ab 14 | Reihe: Monsters of Verity
In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern der Stadt auflauern …
In dieser düsteren Welt treffen die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher aufeinander: Kate, die den Drang hat, sich endlich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Und August, der jeden Tag damit ringt, seine wahre Identität zu verbergen – denn August ist ein Sunai, eine extrem seltene und sehr gefährliche Art von Monster. Als Kate eines Tages in einen Hinterhalt gerät, müssen die beiden gemeinsam fliehen. Doch wem kannst du noch trauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden?
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.
Schon eine gefühlte Ewigkeit stand dieses Buch im Original auf meiner Wunschliste – umso mehr habe ich mich gefreut, dass es nun übersetzt und mir vom Verlag zu Verfügung gestellt wurde.
Ich liebe die Ideen der Autorin, doch schon mit ihrer Reihe Die vier Farben die Magie hatte ich meine Probleme…
Eine fantastische Idee
Ein düsteres Setting, eine bedrückende Atmosphäre und geheimnisvolle Monster?
Hell, yaeh! Ganz klar mein Beuteschema. Victoria Schwab hat sich hier wirklich etwas einfallen lassen – eine Idee, die die Leser fasziniert und gleichzeitig ein Kribbeln auf der Haut beschert.
Denn die Stadt Verity ist schon lange nicht mehr das, was sie einmal war – aufgeteilt in zwei Lagern leben Monster unter der Menschheit, die nach ihrem Leben trachten, was es natürlich gilt zu schützen- Doch für welchen Preis?
Und auch hier findet sich ein Aspekt wieder, der mir immer wieder unheimlich gut gefällt: Wer sind die wahren Monster?
So passt es natürlich perfekt, dass die Protagonisten nicht nur aus den beiden verschiedenen Lagern der Stadt kommen, sondern sich auch von ihrem Wesen wahrlich unterscheiden.
Kate Harker ist ein Charakter, wie ich ihn besonders gerne mag – stark, eigenwillig und mutig. Ein kleines Badgirl, das nicht länger unter der Fuchtel ihres Vater stehen möchte und die Dinge selbst in die Hand nehmen will.
Doch August, so ruhig er auch scheinen mag, hat noch wesentlich mehr Feuer in sich.
Das Zusammenspiel der beiden hat mir wirklich gut gefallen, ein ruhiger Aufbau und eine emotionale Entwicklung.
Monster, Monster, klein und groß,
Werden dich packen und lassen nicht los.Corsai, Corsai, Zähne und Klauen.
Schatten und Knochen verbreiten das Grauen.Malchai, Malchai, gerissen und schlau,
Lächeln und beißen, ob Mann oder Frau.Sunai, Sunai, schwarze Augen,
Ihr Lied wird dir die Seele rauben.
Es ist und bleibt Geschmackssache
Leider, leider ist es dennoch so, dass mich Victoria Schwab mit ihrem Stil auch hier nicht überzeugen konnte.
Ihre Ideen gefallen mir wirklich gut und der Schreibstil ist auch sicherlich alles andere als schlecht, aber irgendwie springt bei mir nie der Funke über. Ab der Häflte/dem letzten Drittel ist es dann zwar auch um mich geschehen und ich bin geradezu über die Seiten geflogen, aber mein hauptsächlicher Antrieb war wohl der Buddyread mit Jule von Miss Foxy reads.
Kennt ihr das – ihr lest ein Buch und euch gefällt auch die Handlung, aber irgendwie „lebt“ ihr sie nicht? Ihr bangt nicht mit den Charakteren und verfolgt die Handlung nicht voller Spannung?
Manchmal ist das schwer zu erklären, aber genauso ging es mir bei Monsters of Verity.
Da Geschmäcker aber bekanntlich unterschiedlich sind und ich eine Menge Leute kenne, die nicht nur die Autorin im Allgemeinen, sondern auch explizit dieses Buch feiern, kann ich euch nur raten: greift zu der Geschichte und macht euch ein eigenes Bild.
Durch das rasante Ende bin ich zumindest so neugierig gestimmt, dass ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue und darauf hoffe, dass ich dort schneller im Geschehen stecke und ganz, ganz hoffentlich auch noch mehr über die Monster selbst erfahren kann. Denn die ein oder anderen Einblicke gab es schon hier – gerade die Entstehung dieser Wesen hat es mir auch sehr angetan, doch wenn das Interesse erst geweckt ist, kann man ja bekanntlich nicht genug davon bekommen.
Victoria Schwab hat mit ihrem Auftakt zu Monsters of Verity durchaus ein interessantes Werk auf den Markt geworfen, von dem ich ganz sicher bin, dass es die meisten Leserherzen begeistern wird. Ich selbst komme leider immer noch nicht so ganz an den Stil der Autorin heran, bewundere aber ihre fantastischen Ideen.
Dadurch war dieses Buch zwar leider kein Highlight, aber auf jeden Fall eine tolle Unterhaltung.
LESEPROBE? KAUFEN!
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