Rezension | Batman: Damned 1 von Azzarello & Bermejo
Titel: Batman: Damned 1 | Autor: Brian Azzarello | Illustrator: Lee Bermejo | Verlag: Panini | Erscheinungsdatum: 26.03.2019 | Seitenzahl: 60
Die Superstars Brian Azzarello (BATMAN: KAPUTTE STADT) und Lee Bermejo (BATMAN: NOËL) präsentieren eine finstere Geschichte unter dem neuen Black Label, das für besonders anspruchsvolle Comics steht. Der Dunkle Ritter erfährt, dass sein Erzfeind Joker ermordet wurde, und bei seinen Ermittlungen trifft er John Constantine, Deadman und Zatanna. Zudem kommen dämonische Geheimnisse aus Bruce Waynes Kindheit ans Licht …
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Ich bin ein großer Batman Fan, wodurch ich diesen Kelch einfach schlecht an mir vorbeiziehen lassen konnte. Allein bei dieser umwerfenden Aufmachung bin ich schwach geworden und habe mich sehr gefreut, dass Panini mich erlöst hat.
Für Batman-Fans und die, die es noch werden wollen
Gerade als Neueinsteiger ist es immer wieder schwer einen Anfang zu finden. Doch vor allem bei Geschichten wie zum Beispiel rund um Batman besitzen die meisten jede Menge Vorinformationen, die einem den Einstieg wesentlich erleichtern. Unabhängig davon schafft es aber Batman: Damned nicht nur eingesessene Fans mit seinem Stil und den neuen Ansätzen zu catchen, sondern auch neue Leser hier mit auf eine Reise zu nehmen.
Ich muss ganz ehrlich sein, wer hier einen ausgefeilten Handlungsstrang erwartet, wird sicherlich ein wenig enttäuscht sein. Viel eher ist es die optische Aufmachung und eine gewisse Tendenz zur möglichen Handlung, die hier reizen. Knall auf Fall stolpert man in die Geschichte und fühlt sich ebenso verwirrt wie unser dunkler Ritter. So ganz klären tut sich die Situation noch nicht wirklich, außer soviel: Joker ist tot. Das allein sorgt natürlich schon für jede Menge Vermutungen, was uns hier aber noch genau erwarten wird – davon sicherlich mehr im nächsten Band.
Eine Aufmachung, die sich sehen lässt
Mit dem Black Label gestalten sich hier nicht nur die Comics von der Aufmachung anders, auch die Geschichten bieten noch einmal anderen Input. Aber natürlich ist es gerade das Format, das als erstes ins Auge fällt und mich persönlich mit seiner Hochwertigkeit auch ziemlich beeindrucken konnte. So symbolisiert die ganze Erscheinung, dass man hier etwas Besonderes in den Händen hält.
Doch natürlich kann der Comic nicht nur von außen entzücken, die Zeichnungen von Lee Berjemo haben mir schon fast den Atem geraubt. Jedes einzelne Detail scheint darauf aus zu sein, die Stimmung noch ein bisschen weiter anzustacheln und den Gotham Flair zu unterstreichen. Detailreich und einnehmend wird hier nicht nur gut abgelenkt, dass sich auf den Seiten doch relativ wenig Worte finden, sondern vor allem auch entschädigt. Denn wie sagt man so schön? Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Mit Batman Damned 1 startet das Black Label von DC mit einem interessanten Auftakt, der mich vor allem mit seinem faszinierenden Artwork begeistern konnte. Von der Story selbst gibt es bisher eher Tendenzen, die sich grandios entwickeln könnten, aber eben noch nicht wirklich viel verraten. Doch auf jeden Fall ein Comic, der Lust auf mehr macht.
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