Rezension: Caraval / Stephanie Garber
Was auch immer ihr über Caraval gehört habt, es kommt der Wirklichkeit nicht einmal nahe.
Es ist mehr als nur ein Spiel oder eine Vorstellung.
Es ist das, was der Magie in dieser Welt am nächsten kommt.
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 20.03.2017
Seitenzahl: 400
Altersempfehlung: ab 14
Scarlett sehnte sich schon immer danach, das Festival Caraval zu besuchen. Es verspricht die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuern und Freiheit. Doch Scarletts Vater verbietet seinen Töchtern, die Heimat zu verlassen. Caraval erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zum Festival ermöglichen. Scarlett fühlt sich am Ziel ihrer Träume. Aber als sie Caraval betritt, beginnt sie zu zweifeln. Etwas Dunkles und Geheimnisvolles umgibt diese Welt. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt …
Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass dieses Schmuckstück so schnell übersetzt wird!
Ich habe es schon des Längeren bei den ganzen amerikanischen Bookstagrammern beobachtet und war unglaublich gespannt! So sehr, dass ich schon überlegt hatte, es mir auf Englisch zu holen, aber tadaaaa….hier die superschnelle Übersetzung!
Vielen Dank übrigens an den Piper Verlag, der mich mit der Zusendung des Rezensionsexemplars so sagenhaft glücklich gemacht hat!
Obwohl das Buch bisher so sehr gehypt wurde, gab es natürlich auch schon die ersten kritischen Rückmeldungen.
So hatte ich dann schon ein wenig Angst, dass meine Vorfreude vielleicht zu hoch angesetzt war…
Aber bei mir hat dies wirklich nicht zugetroffen.
Sofort war ich in der Geschichte drin und war begeistert!
Die Charaktere haben auf mich unglaublich authentisch gewirkt und ich habe sie alle in mein Herz geschlossen!
Auch wenn Scarlet die nervige Standardeigenschaft angenommen hat, naiver zu sein, als es eigentlich möglich ist.
Dies leider auch wirklich sehr ausgeprägt.
Ich war ein wenig hin und hergerissen. Einerseits hat sie wirklich schlimme Erfahrungen gemacht und sucht sicherlich einfach verzweifelt nach dem Guten in Menschen und versucht immer wieder Vertrauen aufzubauen. Andererseits denke ich mir, dass vielleicht gerade dann eine gewisse Skepsis gegenüber fremden Menschen herrschen sollte.
Nichtsdestotrotz hat sie sich in ihrer Rolle wirklich wacker geschlagen. Ihre kleine Schwester Donnatella war zwar für meinen Geschmack ein wenig aufgekratzt, aber dennoch sehr passend beschrieben!
In meinen Augen das Sahneschnittchen des Ganzen: natürlich Julian.
Mal wieder ein männlicher Charakter zum Verlieben.
Zwei Menschen, die einander winzige verletzliche Stücke ihrer selbst schenken.
Das war es, was Scarlet wollte. Das war es, was sie verdiente.
Niemand hatte das Recht, für sie zu entscheiden.
Das ganze Prinzip von Caraval ist einfach perfekt! Was im ersten Moment wie ein „magischer Wanderzirkus“ wirkt, entpuppt sich als ein verwirrendes Meisterwerk! Traue nichts und niemandem!
Das Beste an der Sache?
Stephanie Garber hat es wirklich geschafft, dass ich exakt mit den Protagonisten mitfiebern und mitleiden konnte!
Nicht nur mein Puls ist gestiegen, ebenso meine Verwirrung – irgendwann wusste ich selbst schon gar nicht mehr, wem ich trauen kann.
Einfach wunderbar authentisch.
Caraval konnte auf jeden Fall mit meinen Erwartungen mithalten!
Für mich persönlich war es wirklich etwas Neues, ein fantastisches Leseabenteuer, das unglaublich fesselnd und authentisch war! Ein bisschen Abzug bekommt es aber dennoch wegen Scarlet, auch wenn ich sie mochte, hat sie mich durchaus doch auch ein wenig kirre gemacht.
Ansonsten aber eine ganz klar Leseempfehlung – ich kann kaum erwarten, wie es weiter geht!
AUCH REZENSIERT VON: Sternenbrise Zwischen den Seiten Andreea liest
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