Rezension | Das Jahr des Schurken 1

Rezension | Das Jahr des Schurken 1

Titel: Das Jahr des Schurken 1 | Autor: John Carpenter, Mark Russel & Tom Taylor | Illustrator: Cully Hamner, Philip Tan, Scott Godlewski & Yıldıray Çınar | Verlag: Panini | Erscheinungsdatum: 07.04.2020 | Seitenzahl: 140 | Storys: Sinestro 1, The Joker 1, The Riddler 1, Year of the Villain: Black Mask 1

Im Crossover Das Jahr des Schurken gibt Lex Luthor vielen Verbrechern die Mittel, ihren jeweiligen Helden-Erzfeind endlich zu besiegen. Was heißt das für den Riddler und King Tut? Und während der Joker mit einem geisteskranken Komplizen aus Arkham ausbricht, stellt sich der mächtige Sinestro in Luthors Auftrag einer intergalaktischen Gefahr. Außerdem bekommen es Batwoman und Renee Montoya mit Black Mask zu tun…

Die Gegner von Batman und Co. im Rampenlicht. Mehrere abgeschlossene Geschichten pro Band.

Mit einer Joker-Story von Horrorfilm-Legende John Carpenter!

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Auch auf mich üben die bekannten DC Bösewichte eine ganz besondere Faszination aus, wodurch ich einfach zu neugierig auf diesen Band war.

Gotham City

Gerade Batman Fans haben sicherlich schon von den hier vorgestellten Antagonisten gehört. In Das Jahr des Schurken wird nicht nur ein besonderer Fokus auf die bekannten Bösewichte gelegt, sondern auch eine ganz besondere Seite aufgedeckt und Geschichten erzählt, die man vorher so noch nicht kannte. Ein gewisses Vorwissen hilft einem natürlich auf die Sprünge und sorgt für ein Gesamtbild, allerdings ist das Heft auch ganz nett, um einfach mal einen ersten Blick auf Gothams Bösewichte zu werfen.

Düster und gleichzeitig farbenfroh bis knallig, haben sich die unterschiedlichen Künstler heir wirklich viel Mühe gegeben und allein optisch ist der Comic auf jeden Fall einen Blick wert. Dass die vier Storys in sich abgeschlossen sind, ist auch einmal ganz nett, wenn es auch noch einen zweiten Band der Reihe geben wird.

Brutal bis dramatisch

Jeder Charakter hat natürlich seine ganz speziellen Eigenschaften und so zeichnen sich auch der Joker, Black Mask, Sinestro und und der Riddler besonders aus. Jede Story hat ihren eigenen Touch und trifft unterschiedliche Geschmäcker. So war ich vom Joker und seinen neuen Sidekick wirklich überrascht, so viel Brutalität und Grauen hatte ich hier eigentlich gar nicht erwartet, auch wenn sich der Charaktere dadurch ja meistens auszeichnet. Sinestro und Black Mask waren zwar irgendwo auch interessant, doch haben mir die beiden Storys eher eine kurzweilige Überraschung geboten, als dass sie mich jetzt stark beeindruckt hätten. Den wahrlich krönenden Abschluss hat dann der Riddler hingelegt und mit überraschend viel Tiefgang doch nochmal das Leseerlebnis aufgewertet.

Alles in allem herrscht hier, was sollte man anderes erwarten, eine schöne Horror-Stimmung, die mal mehr und mal weniger für Gänsehautmomente sorgt, dafür aber auch zum Nachdenken anregen kann. Wer fleißig seine DC Reihen verfolgt, gerade rund um Gotham City wird hier vielleicht nicht wirklich viel mitnehmen können, für alle anderen Leser aber doch ein netter Schmankerl für zwischendurch.

Im Gesamtpaket konnte mich Das Jahr des Schurken jetzt vielleicht nicht vom Hocker hauen, dafür gab es aber gute Unterhaltung. Die vier abgeschlossenen Storys rund um Gothams Bösewichte können mal mehr, mal weniger überzeugen dafür aber auf jeden Fall überraschen!

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