Rezension | Das Lied von Usgar von R. A. Salvatore

Rezension | Das Lied von Usgar von R. A. Salvatore

Titel: Hexenzirkel 1: Das Lied von Usgar | Originaltitel: Child of a mad God | Autor: R. A. Salvatore | Übersetzer: Claudia Kern | Verlag: Cross Cult | Erscheinungsdatum: 13.12.2018 | Seitenzahl: 600 | Reihe: Hexenzirkel

Nachdem Aoleyn ihre Eltern verloren hat, muss sie sich allein in einem Stamm bösartiger Barbaren behaupten. Sie träumt davon, in die Welt jenseits ihrer Bergheimat zu entkommen.

Die einzige Hoffnung, die Freiheit zu erlangen, besteht darin, das Lied von Usgar zu erlernen, die mysteriöse Kraft des magischen Zirkels ihres Stammes. Glücklicherweise scheint Aoleyn die mächtigste Hexe zu sein, die jemals gelebt hat. Doch die Magie hat ihren Preis. Adeys Fähigkeiten wecken nicht nur das Interesse des brutalen Stammesführers, sondern auch das des Dämons der Berge, der all jene jagt, die über die Macht des Zirkels verfügen. Aoleyns Talent macht sie zu einem Signalfeuer in der Nacht.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Ab und zu greife ich auch gerne mal zu einem Fantasy Schinken und dieser hier hat mich einfach neugierig gemacht. Ohne direkte Erwartungen, wollte ich mich hier einfach mal überraschen lassen.

Leichter Schreibstil

Bevor ich mir so eine Geschichte vornehme, weiß ich meistens, dass es nicht unbedingt leichte Kost wird. R. A. Salvatore hingegen hat einen unglaublich leichten und flüssigen Schreibstil wie ich finde, der es mir sehr angenehm gemacht hat, in die Geschichte einzusteigen. Lediglich die Namen haben es in sich. (Funfact: Ich finde es immer lustig, wie einfach sich die meisten im Kopf anhören und wie sie sich als Zungenbrecher herausstellen, wenn man sie mal laut aussprechen möchte.)

Teilweise geht es aber auch ziemlich brutal und blutig einher, auch wenn ich schon härteres erlebt habe, sollte man dennoch nicht allzu zart besaitet sein. Es sind keine unnötigen Ausschmückungen, eher steigert es die Intensität um die Machtverhältnisse zwischen den Menschen zu verstehen. Nebenbei gibt es aber trotzdem noch eine kleine Lovestory, die sich aber keineswegs in den Vordergrund drängt, sondern vielmehr dafür sorgt, auch einmal aufatmen zu können.

Augenmerk auf der Charaktergestaltung

Natürlich gibt es hier auch eine feste Handlung, die auch gar nicht so uninterssant ist, allerdings hatte ich das Gefühl, dass der Autor sich wesentlich mehr auf die Gestaltung seiner Charaktere konzentriert hat. Die Geschichte spielt auch über mehrere Jahre, wodurch gerade bei Aoleyn eine unglaubliche Entwicklung vor sich geht. Zeitgleich hat man aber auch nicht das Gefühl, dass wichtige Passagen übersprungen werden, bzw. dass man etwas verpassen würde.

So gibt es unterschiedliche Völker, jedes für sich ganz besonders und die jeweiligen Repräsentanten, denen man über die Geschichte hinweg folgt. Die Handlung an sich konnte mich nicht ganz so catchen, viel mehr waren es eben die unterschiedlichen Begegnungen und vor allem das dunkle Geheimnis, das hier für Angst und Schrecken sorgt.

Das Lied von Usgar von R. A. Salvatore konnte mich mit seiner Leichtigkeit und einer intensiven Charaktergestaltung überraschen und gut unterhalten. Ein interessanter Fantasyroman, den man gerne auch mal zwischendurch zur Hand nehmen kann.

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