Rezension | Deep Beyond 2

Rezension | Deep Beyond 2

Titel: Deep Beyond 2 |  Autor*in: Mirka Andolfo & David Goy | Übersetzer*in: Katrin Aust |  Illustrator*in: Andrea Broccardo |  Verlag: Splitter VerlagErscheinungsdatum: 27.07.2022  |  Seitenzahl: 112 | Weitere Bände: Deep Beyond 1

Paul und Jolene haben sich an die Verfolgung von Dr. Pamela Bell gemacht, einer alten Kollegin von Paul und Jolenes Zwillingsschwester. Ihre ungewöhnliche – aber überraschend effektive – Truppe kommt Pam immer näher, als sich einer von ihnen als Verräter entpuppt. Aber warum sollte jemand verhindern wollen, dass die Wissenschaftlerin gefunden wird, in deren Händen der Schlüssel zur Rettung der Menschheit liegen könnte?

Ein atemloser Science-Fiction-Thriller aus der Feder von Superstar Mirka Andolfo (»Contronatura«, »Mercy«).

Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Da mich der erste Band nicht nur gut unterhalten konnte, sondern auch so einige Fragen offengelassen hatte, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung!

Perspektivwechsel

Wer noch den fiesen Cliffhanger aus dem Auftakt im Kopf hat, weiß sicherlich noch, dass das Team versucht hat, durch ein Portal vor ihren Angreifern zu fliehen, wenn es auch leider nicht alle geschafft haben. Und so sehr ich mir auch mehr Infos zu den Überresten unserer Welt erhofft hatte, wird das noch warten müssen, denn nun befinden wir uns hinter dem Portal!
Nicht gerade vielversprechend wird die kleine Gruppe hier in Empfang genommen, die ersten Bilder lassen sogar noch viel Schlimmeres vermuten, doch nach und nach scheint sich das Blatt ein wenig zu wenden. Nun gilt es also diese Welt zu entdecken!

Die außerirdische Gesellschaft hier kommt ziemlich minimalistisch und ohne Namen aus, so werden sie von unserer Gruppe auch gleich die Mistviecher getauft. Ganz so viel gibt es hier auch noch nicht zu erfahren, außer dem außerordentlichen technischen Fortschritt, der hier ganz klar die Strukturen ausmacht. Das Alles ändert aber nichts an der Mission von Jolene und Paul, die weiterhin nach Zwillingsschwester und ehemaliger Arbeitskollegin Dr. Pamela Bell suchen. Ob sie hier fündig werden? Lasst euch überraschen.

Zeichnung @Andrea Broccardo | Splitter Verlag

Festhalten ist angesagt

Auch hier hat das Kreativteam wieder ein ordentliches Erzähltempo festgelegt, wobei es mir hier nicht ganz so extrem rasant vorkam. Vielleicht habe ich bei komplett neuen Welten nicht ganz so hohe Ansprüche an Erklärungen, wie an dystopischen Versionen von unserer.
Irgendwie ist man hier die ganze Zeit gefangen zwischen dem Gefühl gefangen zu sein und endlich mal durchatmen zu können, zumindest wenn man sich in die Protagonist*innen versetzt.
Doch so ganz auf einer Wellenlänge ist das durchmischte Team eben nicht, ein kleiner Spitzel ist mit an Bord und verfolgt eifrig die eigenen Pläne, was dem Rest nicht unbedingt zugute kommt…

Zwischendurch gibt es immer mal Rückblenden, unter anderem auch von Paul und Pamela, was die Beziehungen zwischen den beiden besser erklärt, aber auch andere Hintergrundinfos werden geliefert. Das ist ganz praktisch, denn ansonsten bleibt wieder mal nicht viel Zeit für Ausschweifungen, auch hier liegen Action und ein großes Spektakel wesentlich weiter oben auf der Prioritätenliste. Und so erinnert das Ende schon wieder sehr an den Auftakt, also haltet euch fest: denn das Ende dieser Reise ist noch lange nicht erreicht!

Zeichnung @Andrea Broccardo | Splitter Verlag

Obwohl ich den zweiten Band von „Deep Beyond“ ein kleines wenig schwächer fand, bietet er immer noch grandiose und vor allem temporeiche Unterhaltung. Vielleicht ist es diese typische Krankheit, die Fortsetzungen oft durchleiden, vielleicht waren meine Hoffnungen auf Antworten zum ersten Band aber auch zu groß. So oder so geht es aber spannend weiter zwischen den Portalen!

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AUCH REZENSIERT VON: crast.net

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