Rezension | Demon in the Wood

Rezension | Demon in the Wood

Titel: Demon in the Wood. Schattend er Vergangenheit |  Autor*in: Leigh bardugo |  Illustrator*in: Dani Pendergast |  Übersetzer*in: Michelle Gyo |  Verlag: KnaurErscheinungsdatum: 04.10.2022  |  Seitenzahl: 208

Ein Muss für alle Fantasy-Fans: Die Hintergrundgeschichte des Serien-Lieblings Aleksander Kirigan aus der erfolgreichen Netflix-Serie »Shadow and Bone« erstmals auf deutsch in der exklusiven Graphic Novel!

In dieser Vorgeschichte zur SPIEGEL-Bestseller-Reihe der Grisha führt uns Leigh Bardugo in die geheimnisvolle Vergangenheit Ravkas, als die Grisha auf der Flucht waren und der Dunkle seine ersten Schritte auf dem Weg zur Macht unternahm…

Bevor er Ravkas Zweite Armee anführte, bevor er die Schattenflur schuf und lange bevor er zum Dunklen wurde, war er nur ein einsamer Junge, der mit einer außergewöhnlichen Macht belastet war. Eryk und seine Mutter haben ihr Leben auf der Flucht verbracht. Aber sie werden nie einen sicheren Hafen finden. Denn sie sind nicht nur Grisha – sie sind die tödlichsten und seltensten ihrer Art. Gefürchtet von denen, die sie vernichten wollen, und gejagt von denen, die ihre Gabe ausnutzen wollen, müssen sie ihre wahren Fähigkeiten verstecken, wohin sie auch gehen. Doch manchmal haben tödliche Geheimnisse einen Weg, sich selbst zu enthüllen …

Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Wie einige andere begeisterte Fans werde auch direkt schwach, wenn ich nur den Namen Leigh Bardugo höre. Dass es nun auch noch um eine Graphic Novel Veröffentlichung ging, hat exakt meinen Geschmack getroffen!

Eine Vorgeschichte

Direkt mit dem Grisha Verse hat die Autorin so einige Leser*innen Herzen erobert und das auch zurecht. Mit ihrer ersten Trilogie haben nicht nur jüngere Fantasy Fans auch mal ein wenig Abwechslung geboten bekommen und nun gibt es in Form einer Graphic Novel eine Vorgeschichte zu der Dunkle aka Aleksander Kirigin. Was eventuelle Spoiler angeht verrät der Comic nicht mehr als der Klappentext selbst und wer sich fragt, ob man auch ganz unabhängig der Reihe zu diesem Werk greifen kann: ja.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass es ein toller Test ist, um zu sehen, ob einem das Setting gefällt, auch wenn es ein paar Jahre zuvor spielt und sich die gesellschaftlichen Strukturen noch verändern.

Es verschlägt uns in die Vergangenheit Ravkas, die Grisha müssen sich verstecken, gelten offiziell als Hexen und werden auch wie solche gejagt. So sind auch ein Junge und seine Mutter stets auf der Flucht, ändern Namen und Geschichten bis sie wie nun hier ihren Auftritt finden. Eryk hat nicht nur dasselbe furchteinflößende Los wie alle Grisha gezogen, er hat dieselben Fähigkeiten wie seine Mutter, die selbst von den meisten Grisha gefürchtet werden. Es war schon immer so, es ist leider noch so und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es auch noch lange Zeit so bleiben: die Menschen haben Angst vor allem, was anders ist. Und die Angst kann Menschen zu furchtbaren Dingen treiben.

Zeichnung @Dani Pendergast | Knaur

Reiht sich perfekt ins Grisha Verse ein

Zumindest mir ging es so, dass ich zu Beginn doch schnell vergessen konnte, um wen es hier eigentlich geht. Eryk sehnt sich so sehr nach Halt und einer Konstante, dass er überglücklich ist, als seine Mutter vorschlägt für einige Monate im selben Lager zu bleiben. Das würde bedeuten, endlich Menschen näher zu kommen und sich zugehörig fühlen zu können. Allerdings ist es auch genau das, wovor sich der Junge in Acht nehmen soll. Eine schwierige Kombination.

Besonders auch das Artwork hat mir unglaublich gut gefallen, nicht nur, weil es für mich perfekt zur Story passt, sondern weil es Dani Pendergast mit ihrer visuellen Unterstützung der Story gelingt, die Atmosphäre und die Zustände in Ravka hervorragend einzufangen und zu präsentieren. Denn natürlich lesen wir keine Geschichte mit Happy End. Wir lesen die Geschichte von einem Jungen, der so viel mehr wollte und der einen Weg eingeschlagen hat, den er sich nicht ausmalen wollte.
Ich persönlich bin ja kein allzu großer Fan von dem Charakter später und empfinde auch nach dieser Vorgeschichte nicht, dass es für jedes Verhalten eine Entschuldigung gibt, aber jedoch eine Erklärung, die hier wirklich toll in Szene gesetzt wurde.

Zeichnung @Dani Pendergast | Knaur

Von so vielen Fans sehnlichst erwartet gibt es nun mit Demon in the Wood von Leigh Bardugo eine Vorgeschichte zu einem der wohl beliebtesten Charaktere. Ich bin generell ein Fan von Graphic Novels und dass es nun eine für das Grisha Verse gibt, trifft genau meinen Geschmack. Eine tolle Story, die mit einem grandiosen Artwork hervorragend in Szene gesetzt wurde und die Atmosphäre gut zu vermitteln weiß. Eine ganz klare Empfehlung für alle Fans und jene, die es gerne noch werden wollen.

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