Rezension | Die schwarze Königin von Markus Heitz
Titel: Die schwarze Königin | Autor*in: Markus Heitz | Verlag: Knaur | Erscheinungsdatum: 21.08.2023 | Seitenzahl: 544
Blutig, actionreich, dramatisch: Bestseller-Autor Markus Heitz kehrt mit seinem Dark-Fantasy-Roman »Die Schwarze Königin« zu den Vampiren zurück!
Vampire, Intrigen, Alchemie, Freundschaft und okkultes Wissen sind nur einige Zutaten für den Dark-Fiction-Roman: Die Wahrheit über Vlad Dracul und Barbara von Cilli, ihr gemeinsamer Kampf im Spätmittelalter gegen Blutsauger – und Len, dem deswegen in der Gegenwart nicht weiß, wie ihm geschieht.
Vampirliteratur voller Action und Spannung
Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können.
Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird – denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin.
Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch dem Kommenden.
Vom Mittelalter bis heute: Ein unsterblicher Vampirroman
Denn auch die Geschichte hat es in sich, wie das parallele, dramatische Geschehen um Königin Barbara von Cilli, Vlad Dracul und den rivalisierende Vampirfürsten in Transsilvanien und der Walachei im Mittelalter zeigt.
Mit »Die Schwarze Königin« hat Bestseller-Autor Markus Heitz einen Dark-Fantasy-Roman geschrieben, der Gegenwart und Vampirgeschichte miteinander verknüpft. Herausgekommen ist ein Dark-Fiction-Meisterwerk, das einen neuen Blick auf den Vampir-Mythos wirft. Nach »Die Schwarze Königin« werden manche historische Ereignisse in neuem Licht erscheinen.
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Ich habe schon viel zu lange nichts mehr von Markus Heitz gelesen, da hat sich seine Neuerscheinung einfach perfekt angeboten!
Zwischen Historie und Fantasy
Aktuell boomen ja die Vampirgeschichten wieder sehr und was soll ich sagen? Beschweren will ich mich da auf gar keinen Fall, gerade wenn es wieder ein bisschen düsterer zugeht und genau das habe ich mir natürlich auch von diesem Buch versprochen.
Besonders interessant fand ich aber, dass Markus Heitz sich hier auf einige historische Charaktere und Fakten stützt und diese mit einem übernatürlichen Touch versieht. Ich muss zwar leider auch gestehen, dass ich geschichtlich nicht viel Wissen mitbringe, aber genau deshalb finde ich solche Geschichten besonders toll, weil ich eben auch ein klein wenig daraus mitnehmen kann und Barbara von Cilli hat es mir direkt angetan.
Die Gemahlin von Sigismund von Luxemburg und Königin von Ungarn hat sich nach und nach immer mehr durch ihre Forschungen in der Alchemie und Astronomie ausgezeichnet, mit einer Intelligenz und einem Engagement was gerade zu dieser Zeit (um 1400) alles andere als Tagesordnung war, beziehungsweise nicht gerne gesehen, geschweige denn akzeptiert wurde. Später dann bekannt als die schwarze Königin verbündet sie sich mit Vlad II. (Vlad Dracul), der ebenfalls einen besonderen Background hat und großen Vampirfans vielleicht auch ein Begriff ist.
Doch dann switchen wir wieder ins Prag der Gegenwart, wo sich gerade Len (Lenny Nikolaus Lenau) aufhält, der der letzte Nachfahre der Blutlinie der Draculesti sein soll, aber auf die Geschichten seiner Oma nicht viel gibt, bis er auf der Bustour Bekanntschaften macht, die ihn doch auf eine ganz bestimmte Spur bringen…
Funke leider nicht ganz übergesprungen
Obwohl es mir meist eher andersherum geht, haben mir hier die Szenen aus der Vergangenheit wesentlich besser gefallen. Zwar kann ich nicht unbedingt behaupten, dass mir die Charaktere wirklich ans Herz gewachsen sind, doch ich fand sie unglaublich interessant und auch die Handlung und Entwicklungen haben mich hier viel eher catchen können.
Die Perspektive von Len hat mich hingegen oftmals nicht ganz so mitnehmen können. So ganz konnte ich weder sein Verhalten, sein Auftreten, noch seine Entscheidungen nachvollziehen, was zwar echt schade war, aber manchmal eben einfach vorkommt und sicherlich auch Geschmackssache ist.
Prinzipiell mochte ich aber die Herangehensweise von Markus Heitz hier unglaublich gern und auch den etwas feministischeren historischen Kontext. So wurde mir nicht nur gute Unterhaltung geboten, ich konnte an einigen Stellen auch noch etwas mitnehmen – wie könnte es besser laufen?
Im Großen und Ganzen muss ich leider dennoch sagen, dass der Funke nicht so ganz überspringen wollte. Ich fand die Idee hinter der Story unfassbar cool und eigentlich auch die Art der Umsetzung. Aber zum Teil bin ich mit den meisten Charakteren nicht so ganz warm geworden und an manchen Stellen ist es mir manchmal zu schnell gesprungen, ohne dass ich wirklich nachvollziehen konnte, wieso wir nun an diesem Punkt sind. Dies soll aber niemanden abschrecken, denn spannende Unterhaltung gibt es auf jeden Fall!
Und auch für mich persönlich kann ich nur sagen, dass ich mich schon auf das nächste Buch des Autors freue.
Zwischen historischen Fakten und einem übernatürlichem Touch zaubert Markus Heitz sein nächstes Abenteuer und schlägt in die aktuell wieder sehr beliebte Kerbe der Vampirromane und hat genau damit auch mein Interesse geweckt. Eine super coole Idee, bei der der Funke zwar leider nicht ganz bei mir übergesprungen ist, die mir aber trotzdem tolle Unterhaltung geboten hat!
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AUCH REZENSIERT VON: Buchperlenblog | Corinnas World of Books | Booknerds
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