Rezension | Mononogatari 1

Rezension | Mononogatari 1

Titel: Mononogatari – Die Wächter der Artefaktgeister 1 |  Autor*in: Onigunsou | Übersetzer*in: Cheyenne Dreißigacker | Illustrator*in: Onigunsou | Verlag: Manga Cult  |  Erscheinungsdatum: 13.07.2023 |  Seitenzahl: 194

Als Exorzist des Saenome-Clans ist es Hyomas Pflicht, die Artefaktgeister namens „Tsukumogami“ friedlich zurück in die Welt der Geister zu geleiten. Doch Hyoma verabscheut die übernatürlichen Wesen zutiefst! Skrupellos geht er gegen sie vor – und droht ein ums andere Mal, den Frieden zwischen der Welt der Menschen und der der Geister ernsthaft zu gefährden. Schließlich wird er von seinem Großvater dazu verdonnert, bei der Studentin Botan zu leben … die mit menschenähnlichen Tsukumogami unter einem Dach wohnt! Und die wiederum haben nicht vor, Hyoma mit Samthandschuhen anzufassen …

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Da ich wieder mehr Manga lesen möchte, habe ich auch diese Reihe ins Auge gefasst und war schon sehr gespannt.

Japanische Folklore

Ich stehe nicht nur generell sehr auf Geister- und Monstergeschichten, gerade auch die japanische Folklore finde ich super faszinierend und kann mich in den gruseligen Geistergeschichten immer wieder verlieren. So kam es mir natürlich besonders recht, dass sich auch Onigunsou mit dieser Welt in seiner Reihe beschäftigt.
Der junge Hyoma ist Teil des Saenome-Clans und deren Aufgabe ist klar: Da immer wieder Geister von alten Gegenständen Besitz ergreifen und sich dadurch materialisieren können, muss jemand ein Auge darauf haben. Manche verhalten sich zwar sehr friedlich, doch natürlich kann auch von einigen eine Gefahr ausgehen. Gemeinsam mit seinem Großvater geht er dieser Aufgabe nach, allerdings nicht ganz so, wie er es sollte.

Durch einen tragischen Vorfall in seiner Vergangenheit ist der junge Exorzist ziemlich geprägt und geht nicht annähernd mit der geforderten Neutralität an seine Aufgabe und zeichnet sich durch sein rücksichtsloses und skrupelloses Verhalten aus, was sich immer weiter zuspitzt, sodass sein Großvater eingreifen muss und Hyome zur jungen Studentin Botan schickt. Diese lebt nämlich mit einigen Artefaktgeistern, sogenannten Tsukomogami zusammen und stellt dadurch einen erheblichen Kontrast dar.

Zeichnungen @Onigunsou | Manga Cult

Brilliantes Artwork

Hyomes Rolle an sich wirkt jetzt im ersten Moment nicht sonderlich innovativ, doch die Reihe hat noch einiges an Potenzial, um das in den Hintergrund zu stellen. Der Auftakt beschäftigt sich mehr damit, erst einmal die Charaktere und das Setting vorzustellen, was definitiv interessant ist und neugierig darauf macht, wie es hier weitergehen könnte. So ist das junge Clan Mitglied in meinen Augen zwar (noch) kein Sympathieträger, was die Dynamik untereinander aber dafür umso interessanter macht.

Zumindest der Start verspricht noch, dass die Reihe nicht allzu gruselig wird, daher vielleicht auch für jene eine Empfehlung, die eher auf seichte Mystery Elemente stehen.
Ich mag es zwar durchaus auch ein bisschen gruseliger, mag die Atmosphäre hier aber auch so gerne, dass ich mich schon sehr auf die Folgebände freue und auf jeden Fall an der Geschichte dranbleiben werde.

Zeichnungen @Onigunsou | Manga Cult

Ein sehr interessanter Auftakt, der sich zwar erst einmal mit der Einführung ins Setting und die Charaktere, wie dem jungen Exorzisten Hyome beschäftigt, aber schon eine vielversprechende Richtung andeutet, in der Fans der japanischen Folklore auf ihre Kosten kommen. Bisher auch nicht allzu gruselig und eher ein seichter Mystery Touch.

KAUFEN!

AUCH REZENSIERT VON:  Phantastik News | Lost in Manga | The Lost Dungeon

1 comment found

Kommentar verfassen