Rezension | Dreizehn – Das Tagebuch von Carl Wilckens

Rezension | Dreizehn – Das Tagebuch von Carl Wilckens

Titel: Dreizehn – Das Tagebuch  |  Autor: Carl Wilckens  |  Sprecher: Marco Sven Reinbold  |  Verlag: Ronin Hörverlag  |  Erscheinungsdatum: 31.08.2018  |  Spieldauer: 8 h 17

Godric End, Symbolfigur des Bürgerkriegs in Dustrien, ist in Gefangenschaft geraten. Für eine Zigarette pro Tag erzählt er den Insassen von Zellenblock 13 seine Geschichte: Ich war elf, als ich zum ersten Mal tötete. Meine Jugend verbrachte ich im Rumpf der Swimming Island, fern vom Sonnenlicht. Erbarmungslose Piraten waren meine Familie. Hunger war mein einziger Freund. Worte wie Vertrauen oder Hoffnung bedeuten mir nichts. Das Leben eines Menschen ist für mich nicht mehr wert als das einer Ratte. Ich bin mehr Bestie denn Mann und ich giere nach einer Droge namens Perl. Trotzdem nennt man mich einen Helden. Einen Freiheitskämpfer. Aber die Wahrheit über mich ist ein scheues und manchmal hässliches Tier. Ihr glaubt, die Magie sei ein Mythos. Aber es gibt noch Alchemisten an den verborgenen Orten dieser Welt. Und ihr ahnt nicht, welche Gefahr hinter den Spiegeln lauert. Ihr habt vermutlich nicht einmal bemerkt, dass die Sterne am Himmel einfach verschwinden. Ihr sollt meine Geschichte hören. Von meiner Zeit als Auftragsmörder und von meiner ersten Liebe. Vom Tagebuch, mit dem alles begann. Von der Suche nach meiner Schwester und dem Untergang der Welt.

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

So ganz konnte ich überhaupt nicht einschätzen, was mich bei dieser Geschichte erwarten würde. Dafür war ich umso gespannter, als sie begonnen hat und mich binnen weniger Minuten komplett in ihren Bann gezogen hat.

Verstrickungen & Geheimnisse

Carl Wilckens weiß es auf jeden Fall, seinen Lesern Konzentration abzugewinnen! Denn nicht nur seine Charaktere sind facettenreich und sehr einzigartig beschrieben, auch das Setting hat es in sich. So gibt es nicht nur eine Zeitebene, sondern gleich mehrere, die sich nach und nach scheinbar miteinander verstricken und darauf ahnen lassen, was uns hier noch erwarten wird.  Godrick End ist ein außergewöhnlicher Charakter, von dem ich lange nicht wusste, wie ich ihn einschätzen kann und dessen Lebensgeschichte ich voller Faszination in mich aufgenommen habe.

Zu einer besonderen Atmosphäre hat hier auf jeden Fall auch der Sprecher Marco Sven Reinbold beigetragen, der für mich den Charakter von Godrick hervorragend wiedergespiegelt hat. Es war wie eine Fahrt in der Geisterbahn, hinter jeder Ecke schien eine neue Gefahr zu lauern, man wusste nie was einen erwarten würde und dennoch war es wie ein Adrenalinstoß, auf den man einfach nicht verzichten wollte.

Eine Mischung aus The Walking Dead und Prison Break

Na wenn euch diese Überschrift nicht packen konnte, weiß ich auch nicht mehr weiter! Aber nein, keine Angst, diese soll nicht nur ein Casher sein, sondern spiegelt durchaus ganz gut diese Einzigartige Mischung wieder. man durchläuft ja verschiedene Etappen des Lebens von Godrick End und so sind auch die Situationen sehr unterschiedlich. Am Anfang findet man sich zwischen unbarmherzigen Piraten und der unheimlichen Droge Perl wieder, dann switcht man immer wieder ins Gefängnis, nur um danach mehr über Alchemisten und der ersten große Liebe zu erfahren.

Wie man also schon entnehmen kann, handelt es sich hierbei wirklich um eine wilde Mischung, die den wildesten Ideen Leben einhaucht und wirklich gut miteinander verknüpft werden. Eine außergewöhnliche Geschichte, die definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient!

Unschwer zu erkennen, hat es mir dieses Abenteuer von Carl Wilckens definitiv angetan. Das Tagebuch von Godrick End ist einzigartig und überwältigend. Nicht zuletzt hat Marco Sven Reinbold mich immer tiefer in die Geschichte gezogen – ein fantastischer Sprecher, der gerade für diese Rolle wie geboren ist!

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