Rezension | Golden Darkness von Sarah Rees Brennan

Rezension | Golden Darkness von Sarah Rees Brennan

Titel: Golden Darkness – Stadt aus Licht & Schatten | Autor: Sarah Rees Brennan | Übersetzer: Sylke Hachmeister | Verlag: Ravensburger Buchverlag | Erscheinungsdatum: 13.03.2019 | Seitenzahl: 416 | Altersempfehlung: ab 14

Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, dankbare Mädchen an der Seite des Politikersohns Ethan Stryker. Doch dann taucht der geheimnisvolle Carwyn auf. Er kommt aus der Dunkelstadt, in der sich eine Revolution zusammenbraut. Lucie spürt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht …

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

In einem wirklich süß zusammengestellten Überraschungspaket hat mich dieses Buch von Lovelybooks erreicht. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, denn nicht nur die Covergestaltung, auch der Klappentext hat mich total angesprochen!

Keine richtige Bindung

Ich weiß, manchmal macht man es sich selbst schwer, indem man einfach die Erwartungen zu hoch ansetzt. Hier muss ich allerdings gestehen, dass ich trotz Vorfreude eigentlich sehr unvoreingenommen an die Geschichte herangegangen bin. Gleich zu Beginn kommt auch ordentlich Schwung in die Handlung – aber irgendwie konnte ich trotzdem nicht in der Geschichte ankommen. Die Charaktere waren mir zwar nicht unsympathisch, allerdings konnte ich auch hier nicht wirklich mit ihnen mitfühlen.

Der Schreibstil von Sarah Rees Brennan ist sehr leicht und man kommt unglaublich schnell durch den Text, vielleicht haben hier aber auch ein paar kleine Ausschmückungen gefehlt, um bei mir eine größere Bindung zur Geschichte hervorrufen zu können. Denn auf der einen Seite hat mich die Handlung wirklich interessiert, andererseits konnte sie mich aber auch einfach nicht packen.

Ein unerwarteter Nachklang

Bei Golden Darkness kann man nicht unbedingt sagen, dass der Klappentext hält, was er verspricht. Denn eigentlich verbirgt sich eine wesentlich tiefsinnigere Idee dahinter. Bereits während des Verlaufs fängt man an, sich mit den Umständen im Setting auseinanderzusetzen. Die Aufteilung des Landes, in Licht und Dunkel – die Menschen, die in einen Teil gesteckt werden, ohne das wirklich beeinflussen zu können. Die Machtverhältnisse sind ohne Frage falsch verteilt und das führt genau dazu, was dann immer kommt: ein Aufstand.

Trotz dessen, dass ich die Thematik eigentlich richtig gut fand, hat für mich persönlich das gewisse Extra gefehlt. Doch kaum, dass ich nur noch ein paar Seiten vor mir habe und schon ein wenig enttäuscht bin, schafft es die Autorin noch einmal ordentlich umzulenken. Das Ende ist eigentlich gar nicht so unerwartet, aber die Ausführung sorgt für einen ganz besonderen Nachklang, der der Geschichte das verleiht, was ihr vorher gefehlt hat. Für mich leider erst viel zu spät. Dennoch habe ich mich sehr über diesen Wandel gefreut, der zumindest das Ende für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht hat.

Golden Darkness von Sarah Rees Brennan beinhält eine wirklich tolle Idee, die auch von der Umsetzung her eigentlich gut gelungen ist. Leider ist es mir dennoch nicht gelungen, wirklich in die Geschichte reinzufinden, weil mir noch etwas gefehlt hat. Dafür wurde ich hier aber mit einem ganz besonderem Ende überrascht, das mir außerordentlich gut gefallen hat.

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2 comments found

  1. Huhu Jill,

    vielen Dank fürs Verlinken. 🙂 So unterschiedlich können Geschmäcker sein, mir hat das Ende nämlich überhaupt nicht gefallen. 😀 Aber zur Geschichte hat es irgendwie total gut gepasst. 🙂

    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag. <3

    Liebe Grüße

    Sunny

    1. Haha, oh nein!
      Das tut mir natürlich leid! Aber du sagst es, so unterschiedlich können Geschmäcker sein.
      Danke für deine Rückmeldung!

      Liebe Grüße
      Jill

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