Rezension | Green Class 2: Alpha
Titel: Green Class 2: Alpha | Autor: Jérôme Hamon | Übersetzer: Tanja Krämling | Illustrator: David Tako | Verlag: Splitter Verlag | Erscheinungsdatum: 18.12.2020 | Seitenzahl: 64 | Weitere Bände: (1) Pandemie
Der Pflanzengigant hat die Barriere durchbrochen, die das Gebiet der Kids abschottete – jetzt können sie endlich die Außenwelt erkunden. Dort hört der Schrecken nicht auf, denn die Pandemie hat das gesamte Land ergriffen. Aber Lucas, Beth, Linda und Sato bleibt keine Zeit, darüber nachzudenken, denn der Gigant hat Naia und Noah entführt. Sie müssen die beiden befreien, bevor es zu spät ist!
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Der Auftakt der Reihe hatte mich schon wahnsinnig gut unterhalten können, so trifft nämlich nicht nur die Thematik an sich, sondern vor allem auch die Umsetzung genau meinen Geschmack.
Eine starke Entwicklung
Mit Pandemie hatte das Kreativteam hier schon einen wirklich starken Einstieg hingelegt, doch wie es meistens so ist, kann man aus einem Auftakt noch nicht ganz so viel herausziehen, da den Lesern einfach erst das Setting näher gebracht werden muss. So war ich wahnsinnig gespannt, wie es hier nun weiter geht.
Gerade auch das Ende vom ersten Band hat noch vieles offengelassen. Denn davon abgesehen, dass die Jugendlichen immer noch nicht genau wissen, wo sie da reingeraten sind – wie der Großteil der Menschheit – so wurden sie auch zum Ende hin getrennt.
Die Dynamik zwischen den Protagonisten ist schon allein etwas für sich – es ist ein fantastisches Zusammenspiel, indem die Gemüter zwar auch mal aneinander geraten, aber eben dennoch unglaublich loyal sind und nicht, wie es in dem Genre doch oft der Fall ist, aus willkürlich zusammengewürfelten Charakteren besteht, wo immer eine gewisse Unruhe herrscht. Davon abgesehen war ich wirklich überrascht, wie schnell sie einem alle ans Herz wachsen und jeder für sich eine wichtige Rolle in diesem außergewöhnlichen Szenario einnehmen.
Spannung und noch mehr Spannung
Ich finde es wirklich ganz erstaunlich, wie Jérôme Hamon es hier nicht nur schafft, eine überraschende Tiefe in seine Story und seine Charaktere zu bringen, sondern eben auch zeitgleich einen unglaublich guten Unterhaltungswert und jede Menge Spannung aufzubauen – eine Mischung, die sich definitiv sehen lässt!
So ist man in diesem Band nicht nur auf der Suche nach einigen Antworten über den generellen Stand der Situation, sondern auch über neue Entwicklungen, in die die junge Gruppe mehr unfreiwillig reingeraten ist. Was hat es nun mit den Mutanten wirklich auf sich? Gibt es eine humane Lösung für das Problem? Und wieso scheint sich die Regierung uneinig, ob man die Mutanten bekämpfen oder mit ihnen gemeinsam Dinge machen soll?
Enorm aufgewertet wird das Ganze dann noch durch die grandiosen Zeichnungen von David Tako, die sicherlich nicht nur mein Fanherz höher schlagen lassen. Detailverliebt, absolut stimmig und sehr faszinierend bekommt hier alles eine Gestalt, die einfach einnehmend ist, sodass ich mich überhaupt nicht mehr vom Comic losreißen konnte.
Umso mehr hat mich dann das Ende getroffen, dass nicht nur einen krassen Cliffhanger hat, sondern mich auch so sehr schockieren konnte und ein wenig baff zurückgelassen hat. Ich brauche unbedingt den nächsten Band!
Mit Green Class 2: Alpha ist Jérôme Hamon und David Tako eine ganz grandiose Fortsetzung gelungen, mit der mich die Reihe endgültig für sich gewinnen konnte! Unglaublich viel Entwicklung zwischen den Charakteren, aber auch in der Story selbst, die sich vor Spannung fast überschlägt und einen wahnsinnig guten Unterhaltungswert mit sich bringt. Dazu Zeichnungen, die sicherlich nicht nur mein Herz höher schlagen lassen und somit ein Gesamtkonzept, das ich von ganzem Herzen nur empfehlen kann!
KAUFEN!
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