Rezension | H. P. Lovecrafts Der Hund und andere Geschichten

Rezension | H. P. Lovecrafts Der Hund und andere Geschichten

Titel: H. P. Lovecrafts Der Hund und andere Geschichten | Autor: Gou Tanabe | Übersetzer: Jens Ossa | Illustrator: Gou Tanabe | Verlag: Carlsen | Erscheinungsdatum: 30.07.2019 | Seitenzahl: 176 | Altersempfehlung: ab 15

Ein deutsches U-Boot, das im Ersten Weltkrieg mitten im Atlantik einen Motorschaden erleidet, und deren Besatzung seltsame Entdeckungen macht… Studenten, die sich für die Inhalte von Gräbern interessieren… Fans von H.P. Lovecraft kennen und lieben es, sich als Leser schleichend dem Unbehagen und dem Mysteriösen zu nähern, bis man sich dem Horror nicht mehr entziehen kann. Wie keinem zweiten gelingt es dem japanischen Mangaka Gou Tanabe, diesen in unglaublich detaillierten Schwarzweiß-Zeichnungen festzuhalten. Das vorliegende Buch enthält drei fesselnde Manga-Adaptionen von Lovecraft-Erzählungen und wurde 2018 für einen Eisner Award nominiert.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch nie etwas von Lovecraft gelesen habe, obwohl sich hier bereits eine Kurzgeschichtensammlung in meinem Regal befindet. Da kam es mir unglaublich gelegen, mich an dieser Manga Adaption zu versuchen!

Grandiose Zeichnungen

Generell muss man hier sagen, dass die Verarbeitung unglaublich gut. Der Manga ist verhältnismäßig schwer, weil schon allein die einzelnen Seiten so dick sind, doch kaum schlägt man die erste Seite auf, wird man einfach von den detailreichen Zeichnungen überwältigt – zumindest ging es mir so. Mit einer unglaublichen Liebe fürs Detail wurde hier gearbeitet und die Atmosphäre perfekt eingefangen.

Gänsehautmomente

Nun sollte es bei solch einem Ursprung natürlich nicht überraschen, wenn auch der eine oder andere Gruselmoment eintrifft. An dieser Stelle muss ich aber auch gestehen, dass ich in der Regel kein Fan von Kurgeschichten bin, egal ob als reine Geschichte, im Comic oder Manga Bereich. Gou Tanabe hat es in meinen Augen aber hervorragend gemeistert und die Lovecrafts Geschichten perfekt in Szene gesetzt, sodass ich nachts im Bett wirklich das Schaudern bekommen habe.

Geschmäcker sind natürlich unterschiedlich und auch hier streiten sich die Gemüter, doch in meinen Augen war die Umsetzung unglaublich genial. Ich war von allen drei Geschichten angetan, hab mich sofort mitten ins Geschehen versetzt gefühlt und jede einzelne Seite genossen. Der Hund hat mir wohl trotzdem einen Tick besser gefallen als Der Tempel und Stadt ohne Namen – manchmal bin ich eher ein Fan von klaren Strukturen als zu abstrakten Handlungen – dennoch hat mich jede für sich in ihren Bann gezogen und demnächst knöpfe ich mir die Originalgeschichten vor!

Auch, wenn ich bisher leider noch nichts von Lovecraft selbst gelesen habe so hat mir die Adaption von Gou Tanabe zu H. P. Lovecrafts Der Hund und anderen Geschichten wahnsinnig gut gefallen. Mit einer unglaublichen Liebe fürs Detail wurde hier eine atemberaubende Stimmung aufgebaut, die mir den einen oder anderen Gänsehautmoment beschert hat!

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AUCH REZENSIERT VON: Lovin Books

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