Rezension | House of Slaughter

Rezension | House of Slaughter

Titel: Something is killing the Children: House of Slaughter 1: Das Mal der Schlächter |  Autor*in: James Tynion IV & Tate Brombal |  Illustrator*in: Werther Dell’edera & Chris Shehan |  Verlag: Splitter VerlagErscheinungsdatum: 26.10.2022  |  Seitenzahl: 144

Eine neue Serie aus der Welt von »Something is killing the Children«!

Bevor Aaron Slaughter zum Rivalen Ericas wurde, durchlief auch er die harte Ausbildung  im Hause Slaughter für die Aufnahme in den Orden des Heiligen Georg. Als wäre die nicht schwer genug, werden die Dinge für Aaron noch komplizierter, als er sich in einen Mitschüler verguckt, der eigentlich sein Kontrahent ist.

In diesem Spin-off zum Horror-Kracher »Something is killing the Children« enthüllen James Tynion IV und Werther Dell’Edera zusammen mit Co-Autor Tate Brombal und Co-Zeichner Chris Shehan die geheimen Hintergründe des enigmatischen Hauses Slaughter, wo aus Menschen Monsterjäger gemacht werden.

Beinhaltet Heft 1-5 der Serie

Vielen lieben Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Die Hauptreihe „Something is killing the children“ hat genau meinen Geschmack getroffen, wodurch ich mir natürlich auch diesen neuen Run unmöglich entgehen lassen konnte.

Spin-off: Ein Einblick ins Haus Slaughter

Mit „House of Sluaghter“ startet das Kreativteam nun einen Spin-off zur beliebten und gefeierten Reihe und bietet den Leser*innen damit neue Einblicke. Vor allem einen Blick hinter die Kulissen vom Haus Slaughter und allgemein der Geheimorganisation des heiligen Georgs. Wer auf ein Wiedersehen mit Erica hingefiebert hat, wird eventuell ein wenig traurig sein, denn diese streift eher zufällig mal durchs Bild, als dass sie hier eine tragende Rolle spielen würde. Dafür hat man nun die Chance Aaron näher kennenzulernen, den wir schon aus ein paar Gastauftritten kennen – vor allem aus dem vierten und letzten Band der Hauptreihe.
Manchmal lässt sich ein Spin-off ja auch ganz unabhängig lesen, hier würde ich das aber nicht empfehlen.

Die Schwarzmasken haben es ziemlich schwer – nicht nur, weil sie in der Unterzahl sind, sondern auch weil die Mentorin scheinbar ein Händchen für besondere Fälle hat, so auch für Aaron. Ein Junge, der nicht gemacht ist für dieses Leben, zu viele Emotionen hat und auch zeigt und was von den meisten anderen Maskenanwärter*innen brutal ausgenutzt wird.
Aaron muss sich seine Zähne (auf der Maske) noch verdienen, um als vollwertiges Mitglied anerkannt zu werden und als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, dass kaum jemand dies für möglich hält, kommt auf einmal auch noch eine fremde Weißmaske, die untergebracht werden muss. So landet der vermeintliche Fein in Aarons Zimmer und eine außergewöhnliche Beziehung zwischen Rivalen entsteht.

Zeichnung @Werther Dell’edera & Chris Shehan | Splitter Verlag

Der Feind in den eigenen Reihen

Wir kennen und lieben an dieser reihe die erbarmungslosen Auftritte der Monster – und auch, wenn sie auch in diesem Band vorkommen, liegt der Fokus doch wesentlich mehr auf dem Schrecken, der aus den eigenen Reihen kommt. Der unbekannte Neue scheint so einige Geheimnisse mit sich zu tragen und der Drache, der Leiter der Organisation hat bereits in vorherigen Bänden für Skepsis gesorgt. Irgendwas ist hier auf jeden Fall im Argen und genau das gilt es aufzudecken.

Der letzte Band der Hauptreihe hat mein Herz im Sturm erobert – voller Emotionen und Herzschmerz und zeitgleich mit viel Spannung. Mindestens genauso viel hatte ich auch hier erwartet, denn geboten wird einiges, vielleicht waren es aber die Zeitsprünge, die mich immer wieder ein wenig aus der Bahn geworfen haben. Der Comic ist immer noch grandios und der neue Weg, der hier eingeschlagen wurde, äußerst vielversprechend, ich konnte nur einfach nicht ganz so schnell eine Bindung zu den Charakteren aufbauen, wie ich es gerne gehabt hätte, bin mir aber sicher, dass das noch folgen wird.
Ein interessanter Fokus, eine tolle Umsetzung und eine Geschichte, die gerade erst begonnen hat!

Zeichnung @Werther Dell’edera & Chris Shehan | Splitter Verlag

Wer „Something is killing the Children“ geliebt hat, sollte sich mit „House of Slaughter“ auf keinen Fall den Auftakt zur Spin-off Reihe entgehen lassen. Dieses Mal steht nicht Erica, sondern Aaron im Mittelpunkt. Es sind nicht nur die Monster draußen, vor denen man sich in Acht nehmen muss, manchmal lauert der Schrecken auch in den eigenen Reihen…

KAUFEN!

AUCH REZENSIERT VON: folgt

Kommentar verfassen