Rezension | Kuhime 1: Die Menschenfresserin
Titel: Kuhime 1: Die Menschenfresserin | Autor: Hideo Takenaka | Übersetzer: Janine Wetherell | Illustrator: Hideo Takenaka | Verlag: Cross Cult / Manga Cult | Erscheinungsdatum: 15.06.2018 | Seitenzahl: 180 | Reihe: Kuhime
Sie wartet auf dich. Sie will dich. Sie will dein Fleisch. Verschlingt dich mit Haut und Haar. Sie ist die Lady Man-Eater, eine Menschenfresserin.
Es sollte eigentlich nur eine harmlose Mutprobe werden. Doch als sich Seiji und seine Freundin Mai in ein altes, verlassenes Haus wagen, treffen sie auf Lady Nene, ein menschenfressendes Monster im Körper einer attraktiven Frau, das Mai auf grausame Art und Weise das Leben nimmt. Als Seiji panisch die Flucht ergreift, bekommt er unverhofft Hilfe von Kiri, einem Mädchen mit schneeweißem Haar, das dieselben mysteriösen Fähigkeiten zu besitzen scheint, wie das Monster in Frauengestalt.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!Dass mich dieser Manga erreicht hat, freut mich immer noch wahnsinnig. So ganz wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde – aber ich kann schon mal verraten, dass meine Erwartungen übertroffen wurden!
Trash Horror
Ich persönlich bin ja ein riesengroßer Fan von diesen typischen amerikanischen „Trash-Horror-Komödien“ (das letzte Wort ist optional, haha). Eine Gruppe mit jungen Menschen macht sich auf einen Ausflug und man weiß von Anfang an, dass das eine richtig miese Idee war. Aber was soll man machen? Richtig – zurücklehnen und das Spektakel genießen. Versteht das bitte nicht falsch, ich rede lediglich von Unterhaltungsmedien und nicht der Realität. Mir geht es hierbei um diesen Nervenkitzel, ganz genau zu wissen, dass es etwas passiert, jede Minute gespannt zu sein und dennoch jedes Mal vollkommen überrascht zu werden – und genau das hat Hideo Takenaka mit diesem Werk bei mir geschafft!
Eine kleine Lovestory, Eifersucht, Mutproben und jede Menge Hormone in der Gruppe, die die ganze Situation noch anheizen. Dass hier dadurch das ein oder andere Klischee bedient wurde, hat mich keinesfalls gestört. Denn auch, wenn man den Grundablauf schon kennt, wurde das Setting wirklich gut ausgeschmückt und für die ein oder andere Überraschung gesorgt.
Wenn das Grauen kein Ende kennt
Ich muss zwar gestehen, dass in der Gruppe nicht unbedingt viele Sympathieträger für mich persönlich waren, dennoch habe ich natürlich mit jedem mitgefiebert und gehofft, dass das alles ein gutes Ende nehmen wird. Aber, wie man so schön sagt, man bekommt halt nicht immer das, was man sich wünscht. Denn auf Seiji und seine Freunde warten nicht nur ein paar Frauen, die nicht ganz menschlich zu sein scheinen, sondern auch noch Schrecken dort, wo man sich Hilfe erhofft.
Kuhime konnte mich wirklich gut unterhalten und an einigen Stellen auch sehr überraschen. Für Gänsehautmomente war gesorgt und auch der Zeichenstil hat es mir sehr angetan – jetzt müssen also unbedingt die Folgebände bei mir einziehen!
Mit Kuhime 1: Die Menschenfresserin ist Hideo Takenaka in meinen Augen ein wirklich guter Auftakt gelungen. Fans von trashigen Horrorfilmen mit Teenie-Gruppen werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Mit viel Liebe zum Detail und grandiosen Zeichnungen werden hier Gänsehaut-Momente garantiert!
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