Rezension | Lake of Fire von Nathan Fairbairn & Matt Smith

Rezension | Lake of Fire von Nathan Fairbairn & Matt Smith

Titel: Lake of Fire | Autor: Nathan Fairbairn | Übersetzer: Sarah Weissbeck| Illustrator: Matt Smith | Verlag: Cross Cult | Erscheinungsdatum: 11.12.2018 | Seitenzahl: 168

Mit Schild und Schwert gegen eine Alieninvasion!

Wir schreiben das Jahr 1220 nach Christus, das Zeitalter der großen Kreuzzüge. Im Südosten Frankreichs führen Gläubige und Häretiker erbitterte Schlachten – als plötzlich ein außerirdisches Raumschiff voll blutrünstiger Aliens eine Bruchlandung in den Pyrenäen hinlegt. Nun steht allein eine Handvoll Kreuzritter zwischen dem Königreich der Himmel und der Hölle auf Erden …

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Was soll ich dazu noch groß sagen? Also selbst, wenn man meinen Geschmack noch nicht kennt: Ritter und Aliens? Wer würde denn da bitte nein sagen?

Ein verrückter Genre-Mix

Wie schon erwähnt, reizt einen hier natürlich der außergewöhnliche Genre-Mix, den ich mir in der Umsetzung gar nicht so einfach vorstelle. Denn hier bei geht es nicht einfach nur um das Zusammentreffen von Aliens und Rittern, sondern viel mehr einem Zusammenstoß des Unmöglichen. Kreuzritter aus dem 13. Jahrhundert, die sich auf die Suche nach Ketzerei begeben und ihrem wahr gewordenem Albtraum begeben: Dämonen, die sich scheinbar auf der Erde breit gemacht haben und die Bewohner einfach überrennen.

Nicht nur der Genre-Mix an sich hat unglaublich gut geklappt und sich in meinen Augen perfekt gefügt, ich war auch wirklich überrascht von der Auswahl dieser zwei Positionen und der dadurch noch gewaltigeren Auseinandersetzung. Irgendwie hatte ich mich hier auf eine ziemlich trashige Umsetzung vorbereitet und war dann sehr positiv überrascht, nicht zuletzt auch von den ziemlich brutalen und horrorähnlichen Szenen.

Und weiter?

Ich wollte und konnte mich gar nicht mehr von den Seiten lösen. Die unterschiedlichen Charaktere, so unsympathisch sie mir teils oder zumindest anfänglich auch waren, habe alle solch verschiedene Positionen und Sichtweisen vertreten, das es der Geschichte eine gehörige Portion von Vielfältigkeit versetzt hat. Doch dann war die Geschichte auf einmal vorbei und ich habe mich ein wenig fassungslos zurückgelassen gefühlt. Ist das wirklich schon alles gewesen?

Das Ende hat sich nämlich nicht unbedingt so angefühlt, zumindest wurden dafür einfach unglaublich viele Fragen offen gelassen. Die eigentlichen Aliens sind irgendwie auf dem Weg auch in Vergessenheit geraten und im Vordergrund stehen die furchtbaren Kreaturen, deren Ursprung auch noch nicht so ganz geklärt ist. Das Ende wurde somit ziemlich offen gelassen, auch wenn es definitiv mit einem spannungsgeladenen und emotionalem Höhepunkt glänzen konnte.

Lake of Fire hat mich in ganzer Linie überrascht und konnte mit vielen Details und einem gelungenem Genre-Mix glänzen. So ganz weiß ich allerdings noch nicht, wie ich mit dem „Ende“ umgehen soll – denn für einen wirklichen Abschluss wurden eigentlich zu viele Fragen offen gelassen, mehr Informationen zu einer Fortsetzung konnte ich aber leider noch nicht finden. So oder so bin ich aber begeistert und kann diesen Comic nur empfehlen!

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