Rezension | Midnight Chronicles – Schattenblick von Bainca Iosivoni & Laura Kneidl
Titel: Midnight Chronicles – Schattenblick | Autor: Bainca Iosivoni & Laura Kneidl | Verlag: Lyx | Erscheinungsdatum: 26.08.2020 | Seitenzahl: 448 | Altersempfehlung: ab 14
Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.
449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich – sondern auch für ihr Leben…
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Zuerst war ich mir ein wenig unsicher, ob ich mit der Reihe starten soll, dann war die Neugier aber einfach zu groß und ich bin „schwach“ geworden!
Leicht & kurzweilig
Es ist schwierig meine Erwartungen in Worte zu fassen, ohne dass es falsch verstanden wird. Ich weiß, dass beide Autorinnen definitiv schreiben und auch unterhalten können und da mir auch das Genre an sich schon sehr zusagt, konnte ich mir nicht vorstellen, dass hier dem Leseabenteuer irgendwas im Wege stehen sollte. Und genau so kam es auch – Midnight Chronicles unterhält, bringt unterhaltsame Anspielungen, lustige und sympathische Charaktere und eine Grundstory, die einen perfekt vom Alltag ablenkt. Nur eben leider auch nicht wirklich mehr. Und ganz vielleicht habe ich mir von der Zusammenarbeit von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl eben ein kleines bisschen mehr gewünscht.
Das soll keinesfalls bedeuten, dass ich das Buch schlecht fand, denn das fand ich wirklich nicht. Roxy ist cool und wer auf schlagfertige Charaktere, den ein oder anderen knisternden Moment und ein wenig Action steht, der bekommt hier auf jeden Fall die passende Unterhaltung. Es ist nett, es ist schön für zwischendurch und auch zur Fortsetzung werde ich greifen, nur Highlight-Potenzial hat es für mich persönlich leider nicht. Ein bisschen Buffy, ein bisschen Shadowhunters und schon verschlägt es einen in die Nacht, mit all den unheimlichen Geheimnissen, die dort auf einen warten.
Es hätte mehr werden können
Ich habe jetzt schon ein paar Mal gehört, dass ein paar Leser den Anfang ein wenig schleppend fanden, so habe ich das selbst zwar nicht unbedingt wahrgenommen, aber Roxys Intention hinter der ganzen Geschichte hätte schon früher mehr verdeutlicht werden können. So waren die Charaktere auch cool, teils aber doch ein wenig oberflächlich gestaltet, was in den Folgebänden mit Sicherheit noch vertieft wird, aber vielleicht hätte auch schon im Auftakt ein bisschen mehr ausgeholt werden können.
Natürlich muss nicht alles super anspruchsvoll sein, sprachlich ist Midnight Chronicles eben eher etwas für zwischendurch, manchmal fehlen mir aber so epische Szenen, die dafür sorgen, dass die Story einen ganz besonderen Platz im Herzen bekommt. So schleicht sich dieser rote Faden aber auch durch das ganze Buch, den auch die Story weiß wie bereits erwähnt zu unterhalten, doch die meisten Szenen hat es so alle schon gegeben und auch, wenn das Rad nicht immer neu erfunden werden muss, wäre ein persönlicher Touch doch noch schöner gewesen.
Mit Midnight Chronicles – Schattenblick haben Bianca Iosivoni und Laura Kneidl einen Auftakt hingelegt, der definitiv eine kurzweilige und humorvolle Unterhaltung bieten kann, die auch Lust auf mehr macht. Ich für meinen Teil hätte mir aber noch gewünscht, dass die Story sich ein wenig mehr auszeichnen würde. Aber was nicht ist, kann ja noch werden und so werde ich zumindest den zweiten Band der Reihe auch noch lesen.
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