Rezension | Once & Future 2: Das alte England
Titel: Once & Future 2: Das alte England | Autor: Kieron Gillen | Übersetzer: Michael Schuster| Illustrator: Dan Mora | Verlag: Cross Cult | Erscheinungsdatum: 29.01.2021 | Seitenzahl: 160 | Weitere Bände: (1) Der König ist tot
Der König ist untot. Lang lebe der König.
Um an die Macht zu gelangen, benutzt eine nationalistische Gruppe ein uraltes Artefakt, um einen Bösewicht aus dem Artus-Mythos von den Toten zurückzubringen.
Die ehemalige Monsterjägerin Bridgette McGuire nutzt die Verwirrung, flieht aus ihrem Altersheim und zieht ihren ahnungslosen Enkel Duncan in eine Welt voller Magie und Mystik, wild entschlossen, der Bedrohung entgegenzutreten.
Der Bestsellerautor Kieron Gillen (Die, Star Wars) und der mit dem Russ-Manning-Preis ausgezeichnete Künstler Dan Mora (Buffy The Vampire Slayer, Klaus) erforschen die Geheimnisse der Vergangenheit, die komplizierten Wahrheiten der Geschichte und die Macht der Familie, den Tag zu retten … besonders wenn diese Familie über geheime Bunker mit alten Waffen verfügt und jahrzehntelange Erfahrung in der Jagd auf die größten Monster der britischen Geschichte hat!
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Der erste Band hat bereits im Sturm mein Herz erobert – wie hätte ich da nicht zur Fortsetzung greifen können?
Neue Spieler, neue Abenteuer
Die Artus Saga ist noch lange nicht zu Ende und ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die direkt an einen Charakter denkt, der automatisch mit in diesen Kreis kommt – tja, genau der bekommt jetzt auch seinen Auftritt!
Doch nicht nur er, denn wenn eine Geschichte wahr werden kann, wieso dann nicht auch andere?
Und so kommen auf einmal noch ganz andere düstere Geschöpfe mit ins Game und mischen ordentlich mit.
Auch hier muss man immer noch nicht abgeschreckt sein, wenn man keine großen Vorkenntnisse mitbringt, in der Story werden Zusammenhänge aufgeklärt oder auch Infos zu ganz neuen Kapiteln gegeben.
Ich liebe es düster, ich liebe es schaurig, ich liebe es spannend.
Und genau das wird hier geboten! Doch nicht nur von der Handlung selbst, sondern vor allem auch durch die grandiosen Zeichnungen von Dan Mora, die einfach alles in den Schatten stellen.
Das Artwork trifft genau meinen Geschmack, aber gerade auch die Atmosphäre dieser Reihe und bildet weit mehr als nur ein Sahnehäubchen. Leute, ich kann euch gar nicht sagen, wie viel Spaß ich hatte – schaut euch bitte diese Bilder an!
Ganz große Liebe
Bereits in der Rezension zum ersten Beitrag habe ich von den Charakteren geschwärmt und ich kann es nur wiederholen. Bridgette McGuire ist einfach die coolste Socke auf dieser Welt, auch wenn ich nicht traurig bin, dass sie nicht meine Oma ist. Das kann man nämlich wohl mehr als Fluch als als Segen sehen.
Doch ihr trockener Humor, der auch langsam auf ihren Enkel Duncan abfährt sorgt für einen grandiosen Humor, der jede einzelne Szene aufwertet und mich durchgehend zum Schmunzeln gebracht hat.
Interessant ist aber auch die Entwicklung zwischen den beiden selbst. Denn Duncan hat seiner Oma immer noch nicht so ganz verziehen, was ordentlich an der Beziehung der beiden nagt und auch das scheinbar so harte Herz von Bridgette anknackst. Dafür ist aus dem anfänglichen kleinen Tollpatsch mittlerweile schone in ziemlicher Draufgänger geworden, der zwar immer noch die Unterstützung von seiner kampferprobten Verwandten in Anspruch nimmt, aber schon lange nicht mehr so hilflos wirkt.
Wer sich immer noch nicht an die Reihe herangetraut hat, dem kann ich sie wirklich nur von ganzem Herzen empfehlen! Sie ist düster, wahnsinnig spannend und hat auch schwarzen Humor zu bieten.
Nicht nur für Fans der altbekannten Artus Saga, sondern auch für generelle Comic Liebhaber ein absoluter Mehrgewinn und richtig gute Unterhaltung! Und habe ich schon das atemberaubende Artwork erwähnt?
Once & Future gehört jetzt schon zu meinen Lieblingen.
KAUFEN!
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