Rezension | Quin Zaza – Die letzten Drachenfänger
Titel: Quin Zaza – Die letzten Drachenfänger | Autor: Taku Kuwabara | Übersetzer: Janine Wetherell | Illustrator: Taku Kuwabara | Verlag: Cross Cult / Manga Cult | Erscheinungsdatum: 13.02.2019 | Seitenzahl: 210
Ein aufregendes Abenteuer über den Wolken!
Sie sind die letzten Drachenfänger: Die Crew des Luftschiffs Quin Zaza verdient sich ihren Lebensunterhalt mit der Jagd auf Drachen. Als Händler ziehen sie von Hafen zu Hafen, stets auf der Suche nach köstlichem Drachenfleisch und wertvollen Reichtümern. Doch der Nervenkitzel der Jagd hat seinen Preis, und das Leben an Bord ist gefährlich. Drachen sind alles andere als harmlos, und ein falscher Schritt kann ein rasches Ende bedeuten …
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Als ich diese Reihe in der Vorschau entdeckt habe, war ich gleich Feuer und Flamme! Allein die Covergestaltung hat mich vom Stil schon umgehauen und dann auch noch Drachen. Habe ich die Drachen schon erwähnt? Ich liebe Drachen!
Töten & fressen
Die Quin Zaza ist das letzte Luftschiff, dessen Crew sich der Drachenjagd widmet – umso höher ist die Verantwortung dieser Aufgabe. Natürlich hätte mich das schon stutzig machen können, aber der verspielte Stil hat mich da wohl weiterhin durch eine rosarote Brille sehen lassen. Denn wenn wir ehrlich sind, gibt es zwei Dinge, die die Besatzung auf Trab hält: Töten und essen.
Aus der Traum, wie man so schön sagt. Gerade im ersten Band kamen immer mal wieder Situationen auf, die mich noch haben hoffen lassen, dass sich die Crewmitglieder doch noch mit den Drachen irgendwie einigen können, ohne das ständige Blutvergießen.
Spätestens die regelmäßigen Rezepte nach jedem Kapitelende hätten mich irgendwann dann schon wachrütteln können – aber die Hoffnung stirbt zuletzt!
Tja, gestorben ist sie demnach auch leider wirklich, denn bisher sieht es doch eher schlecht um die Drachen aus. Ich weiß auch gar nciht, wieso es mir so unglaublich schwerfällt hier trennen zu können, aber wenn selbst ein kleiner Babydrache als zu gefährlich eingestuft wird, dann schmerzt mein Herz. Somit habe ich mit dieser Reihe eigentlich schon für mich abgeschlossen. Auf der Messe hingegen haben dann die Verlagsmitarbeiter doch wieder so sehr davon geschwärmt, dass ich mir vielleicht wenigstens noch den dritten Band anschauen werde.
Liebe zum Detail
Entgegen der Handlung findet man hierfür einen wirklich verspielten, verzauberten und detailverliebten Zeichenstil wieder. Taku Kuwabara hat hier jede Menge Liebe reingesteckt und genau das macht sich auch bezahlt. Jede einzelne Szene an sich ist ein Meisterwerk, von dem man eigentlich gar nicht mehr die Augen abwenden möchte und lädt in ein abenteuerreiches Setting ein.
Im gleichen liebevollen und sehr aufwendigen Stil sind dann auch die Charaktere gestaltet und runden das Bild eigentlich hervorragend ab. Die Gewaltszenen verwischen dadurch stark und viel mehr wird hier nun auch eine Geschichte für jüngere Leser geboten. Generell soll das Töten hier auch keinen Zeitvertreib oder puren Spaß widerspiegeln, sondern viel eher eine Notwendigkeit um die Bevölkerung zu schützen. Dennoch fällt es mir bisher ziemlich schwer das auch so anzunehmen.
Quin Zaza – Die letzten Drachenfänger von Taku Kuwabara hat sich komplett anders gestaltet als ich es vermutet und vor allem auch erhofft hatte. Der detailverliebte und verspielte Stil lädt in ein abenteuerliches Setting ein, mir hingegen taten jedoch die Drachen einfach zu sehr leid. Vielleicht hat es hier auch einfach an meiner Fähigkeit gemangelt, differenzieren zu können. Am besten macht ihr euch selbst ein Bild davon.
KAUFEN!
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