Rezension | Showdown von Lisa Jackson
Titel: Showdown – Ich bin dein Tod | Originaltitel: After she’s gone | Autor*in: Lisa Jackson | Übersetzer*in: Heike Holtsch | Verlag: Knaur | Erscheinungsdatum: 30.12.2022 | Seitenzahl: 512
Schwestern. Rivalinnen. Ein mörderischer Plan.
Im Thriller »Showdown – Ich bin dein Tod« von der amerikanischen Bestseller-Autorin Lisa Jackson erschüttert eine Mordserie die Schauspieler-Familie Kramer und das Hollywood-Filmbusiness.
Am Set des Hollywood-Blockbusters »Dead Heat« wird die finale Szene gedreht: Die Jagd auf die flüchtende Heldin endet laut Drehbuch mit einem tödlichen Schuss. Der Schuss fällt, die Heldin stürzt zu Boden – doch sie steht nicht mehr auf. Das Double, das in letzter Sekunde einspringen musste, scheint tot und die berühmte Hollywood-Schauspielerin Allie Kramer spurlos verschwunden. Weil ihr das von ihrer älteren Schwester Cassie umgeschriebene Ende nicht gefiel, oder weil sie ahnte, dass sie in eine tödliche Falle tappen würde?
Cassie, die seit dem Übergriff eines Fans psychisch angeschlagen ist, setzt alles daran, Allie zu finden. Doch als bizarre Morde an weiteren Set-Mitarbeitenden verübt werden, gerät sie selbst unter Tatverdacht…
Zwei Schwestern, gefangen in einem Alptraum aus Wahnsinn, Eifersucht und Hass: In diesem Thriller stellt Bestseller-Autorin Lisa Jackson schillernde und erbitterte Rivalinnen gegenüber.
Der Thriller »Showdown – Ich bin dein Tod« ist unabhängig lesbar, ebenso wie Lisa Jacksons Bestseller »S – Spur der Angst«, »T – Tödliche Spur«, »Z – Zeichen der Rache« und »You will pay – Tödliche Botschaft«.
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Ich habe zwar noch nicht so viel von der Autorin gelesen, aber die Bücher bisher fand ich toll, wodurch ich mich auch dieses Buch sehr gefreut hatte.
Ein bisschen verwirrend
Die Geschichte startet am Film Set von „Dead Heat“, der nahende Blockbuster. In der finalen Szene, als die Hauptdarstellerin angeschossen wird, nur leider befindet sich in der Requisite dann eine echte Kugel und es kommt zum Todesfall. Das allein ist schon tragisch genug und wirft so einige Fragen auf, doch hinzu kommt noch, dass die Hauptdarstellerin Allie Kramer im letzten Moment abgesprungen und ihr Double eingesprungen ist. Das Double ist nun tot und Allie Kramer verschwunden – was steckt dahinter?
Danach gibt es einen Sprung und wir landen bei Cassie, Allies Schwester, die aktuell noch in einer psychiatrischen Klinik ist. Der Wille endlich ihre Schwester zu finden, treibt sie dort aber raus, wirft allerdings auch weitere Fragen auf. Denn ganz überraschend ist sie die Regisseurin, die das Ende erst mit dem „Tod“ umgeschrieben hat.
Allein dieser Umschwung hat bei mir schon ein bisschen gebraucht, um mich auf die neue Situation umzustellen, obwohl es an sich ja überschaubar gewesen wäre. Doch nach und nach kommen immer mehr Charaktere, die manchmal auch ein wenig willkürlich erscheinen, weil ich gar nicht einschätzen konnte, welchen Stellenwert sie in der Geschichte einnehmen. Cassie, ihre Mutter, ihr Exmann, irgendwelche bekannte vom Set, Freunde…so what? Ein riesen Getümmel, das sich mir am Anfang einfach nicht ganz erklärt hat und ein bisschen viel war.
Wenn ich nicht richtig den Faden greifen kann, merke ich auch, dass mir Namen prinzipiell schwerer fallen, bzw. diese auseinanderzuhalten. Ein bisschen großes Mimimi, i know.
Auch das Gesamtpaket kam nicht auf die richtige Spur
Ich kann bei dieser Geschichte wirklich ganz schlecht einschätzen, ob es hier vielleicht wirklich an den Besonderheiten lag oder ich mich persönlich davor versperrt habe, mich auch richtig auf die Handlung einzulassen. Es ist keinesfalls so, dass ich euch den Thriller aus der Hand schlagen würde, nur wird es auch keine große Empfehlung. Die Grundstory ist echt interessant, doch durch meine Verwirrtheit zu Beginn und dem nicht ganz so großen Sympathieempfinden den Charakteren gegenüber hat das alles ziemlich abgeflaut.
Die Gerüchteküche hat Cassie zwar vorher schon in den Fokus gerückt, doch nachdem es auch für weitere Set-Mitarbeiter*innen brenzlig wird, muss die Polizei hier einen Zahn zulegen. Also rückt sie wieder mehr ins Blickfeld, auf der Suche nach der schuldigen Person.
Dass Cassie und Allie keine harmonische Beziehung zueinander hatten und zum Ende hin sogar mehr Streit alles andere zwischen den beiden geherrscht hat, macht es nicht besser. Auch als Leser*in merkt man, dass da mehr als nur Cassies Sorge um ihre Schwester hinter steckt, denn dass die beiden viel eher Rivalinnen waren ist kein Geheimnis. Obwohl ich mir einige Aspekte denken konnte, wirkten andere Szenen wieder ein bisschen abgedreht und das Gesamtbild für mich ein bisschen unstimmig. Dabei mag ich den Schreibstil und eben auch die Grundidee dieser Story der Autorin wirklich gerne.
Vielleicht verbuche ich es einfach unter „kann mal passieren“, denn das nächste Buch, das mir von Lisa Jackson in die Hände fällt, möchte ich auf jeden Fall wieder lesen!
Leider bin ich so gar nicht warm geworden mit Showdown von Lisa Jackson, was super schade ist, da ich ihren Schreibstil und auch die Grundidee der Story wirklich mag. Gerade zu Beginn waren es mir zu viele Charaktere, die ich alle nicht recht einordnen konnte und daher auch nicht ganz wusste, wo diese Reise hingehen soll. Tatschlich kann ich mir aber auch gut vorstellen, dass ich mir hier selbst ein bisschen im Weg stand – lasst euch also von meiner Meinung nicht abschrecken!
KAUFEN!
AUCH REZENSIERT VON: Feder und Eselsohr