Rezension | Something is killing the Children 2

Rezension | Something is killing the Children 2

Titel: Something is killing the Children 2 | Autor: James Tynion IV | Übersetzer: Katrin Aust | Illustrator: Werther Dell’edera | Verlag: Splitter Verlag | Erscheinungsdatum: 24.03.2021 | Seitenzahl: 144

Erica Slaughter mag die Monster getötet haben, die Archer’s Peak terrorisierten, aber das Grauen ist noch lange nicht vorüber. Während der seltsame Mann, der behauptet ihr Manager zu sein, hinter Erica aufräumt und die verstörten Bewohner der Kleinstadt beruhigt, dringt Erica tiefer in den Wald ein. Denn das Monster, das sie getötet hat, war ein Weibchen. Und jetzt müssen seine Kinder dran glauben.

Der Überraschungshit von James Tynion IV und Werther Dell’Edera destilliert blankes Grauen und packende Mystery zu einem Horror-Erlebnis, das man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Beinhaltet Heft 6-10 der Reihe.

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Der Auftakt der Reihe hatte mich schon ordentlich angefixt, da konnte ich mir die Fortsetzung einfach nicht entgehen lassen!

Überall Monster

Wer das Ende vom ersten Band der Something is killing the children Reihe noch im Kopf hat, dem wird nicht entgangen sein, dass Eric Slaughter das kleine Fleckchen Archer’s Peak nicht annähernd so gesäubert hat, wie es sich die meisten wohl wünschen würden. So wurde zwar das große Monster in Angriff genommen, doch ihr ganzer Nachwuchs ist nach wie vor dort. Und auch prinzipiell wurden im ersten Band ziemlich viele Fragen aufgeworfen aber nicht annähernd so viele Antworten geliefert. Das hat zwar im Gesamtpaket die Spannung gesteigert, doch so langsam möchte man auch erfahren, was genau hinter der jungen Monsterjägerin und vor allem den Monstern steckt.

Zumindest was den Backround von Erica angeht, erfahren wir hier nun ein bisschen mehr – ein Gerüst, das ich mir zwar anders vorgestellt hatte, was mir aber trotzdem sehr gefallen hat.
So gibt es neben Erica nun auch noch einen anderen Mitspieler in dieser albtraumhaften Szenerie, den ich durchaus interessant fand. Und was die Kinder angeht, die eigentlich die einzigen sein sollten, die die Monster sehen – neben James gibt es nun noch jemanden, der das alles überlebt hat: Bian. Gerade die kindliche Wahrnehmung rückt hier alles nochmal in ein anderes Licht.
Doch kaum wurde die Story wieder aufgenommen und neue Charaktere eingeführt, ist man auch nicht mehr zum durchatmen gekommen…

Zeichnungen @Werther Dell’edera | Splitter Verlag

Absolut einnehmend

Während die Bewohner von Archer’s Peak noch darauf warten, dass die Leichen aus der Höhle freigegeben werden und sich nicht erklären können, was hier eigentlich passiert ist, hat Erica alle Hände voll zu tun.
Denn das „Böse“ schläft nie und gerade die Monster im Wachstum haben einen scheinbar nie endenden Hunger, der schnell gestillt werden muss.

Ich fand die Geschichte von Anfang an spannend, doch hier bin ich irgendwann gar nicht mehr zum Luftholen gekommen. Es ist der absolute Wahnsinn, was James Tynion IV hier aufgebaut hat, vor allem aber wie es Werther Dell’edera in Szene gesetzt hat. So ist der Comic unglaublich dunkel gehalten und auch die Seiten in schwarz, die ganze Story erinnert sehr an typische japanische Horrorelemente und weiß durchaus zu unterhalten.
Zwischen der ganzen Action merkt man dann kaum, dass einem eigentlich schon wieder kaum Fragen beantwortet werden, ich für meinen Teil war aber trotzdem hin und weg. Ich konnte den Comic einfach nicht mehr zur Seite legen und war total gefesselt – was für ein grausiger Verlauf!
Für Gänsehaut Momente ist hier definitiv garantiert und wer es darauf abgesehen hat, wird sicherlich genauso begeistert sein. Im nächsten band hoffe ich zwar noch ein paar mehr Hintergrundinfos zu erhalten, aber ganz ehrlich? Für mich war der Band dennoch ein Highlight!

Zeichnungen @Werther Dell’edera | Splitter Verlag

Bereits der Reihenauftakt von Something is killing the children hat mich sehr begeistert, doch das ist noch gar nichts in Vergleich zum Auftritt von dieser Fortsetzung. Spannung und Entsetzen auf jeder einzelnen Seite – hervorgehoben durch eine ganz grandiose Aufmachung. Eine unglaublich atmosphärische und einnehmende Story, die durchaus auch mal für eine schlaflose Nacht sorgen kann. Aber vor allem eins: eine ganz große Leseempfehlung!

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