Rezension: Sterne sehen Band 1 & 2 / Asja Wiegand

Als Lea von Liberiarium von diesen Comics berichtet hat, bin ich einfach nicht drumherum gekommen.
Zum einen hat mich schon die Gestaltung sehr angesprochen, zum anderen aber natürlich der Inhalt –
ein fremdes Mädchen, das behauptet ein Alien zu sein und eine außergewöhnliche Freundschaft.

Sterne sehen 1

Wer ist Ela Era Ean? Das Mädchen, das Nina beim Joggen aufliest, behauptet, eine Außerirdische zu sein. Natürlich glaubt Nina ihr nicht, dennoch entsteht eine zunehmende Freundschaft zwischen den Beiden. Und je besser Nina Ela kennen lernt, um so klarer stellt sich die Frage – ist es denn wirklich unmöglich, dass Ela ein Alien ist? Was ist Ela Era Ean?“Sterne Sehen“ ist eine auf zwei Bände angelegte Geschichte, in der Asja Wiegand zeichnerisch zu ihren Wurzeln als Maga-Zeichnerin zurückkehrt. Dabei überlässt Sie im ersten Teil dieser sommerlichen Geschichte es noch der Leserschaft zu entscheiden, ob es sich hier um urbane Fantasy oder ein melancholisch erzähltes Freundschafts-Drama handelt. In beiden Fällen ist es auf jeden Fall die Phantasie, die entscheidet, wie weit sie gehen möchte.

Kennt ihr diese Freundschaften, die einfach über alles stehen und die scheinbar nie zerbrechen könnten?
In genau so eine stolpert man beim Lesen dieser Geschichte.
Als Ela und Nina sich über den Weg laufen, scheint das Schicksal entschieden zu haben, dass sich diese Wege einfach nicht mehr trennen sollen. Und so fühlt man ein ganz besonderes Band zwischen den beiden und darf teilhaben, an einer ganz außergewöhnlichen Entwicklung.
Ela wirkt unglaublich unbeholfen, was sich durch ihre Geschichte, dass sie ein Alien sei nur noch bestärkt – doch anstatt dies Nina abschrecken würde, zieht es sie geradezu nur noch eher an.
Die beiden ergänzen sich ganz wunderbar und bieten dem jeweils anderen genauso viel, wie sie selbst aus dieser Beziehung ebenso ziehen können.

Ich kann gar nicht genau beschreiben, welche Gefühle mich beim Lesen begleitet haben.
Zum einen war ich unglaublich fasziniert von der Beziehung der beiden Protagonistinnen, dass ich fast alles andere aus den Augen verloren habe, zeitgleich pocht man aber geradezu darauf, endlich zu erfahren, was nun hinter Elas Vergangenheit steckt – handelt es sich hierbei um eine tieftraurige Geschichte, oder doch um einen Besuch von Außerirdischen? Oder vielleicht einfach beides?

Sterne sehen

Sterne sehen 2

Wer ist Ela Era Ean? Das Mädchen, das Nina beim Joggen aufliest, behauptet, eine Außerirdische zu sein. Natürlich glaubt Nina ihr nicht, dennoch entsteht eine zunehmende Freundschaft zwischen den Beiden. Und je besser Nina Ela kennen lernt, um so klarer stellt sich die Frage – ist es denn wirklich unmöglich, dass Ela ein Alien ist? Was ist Ela Era Ean? „Sterne Sehen“ ist eine auf zwei Bände angelegte Geschichte, in der Asja Wiegand zeichnerisch zu ihren Wurzeln als Manga-Zeichnerin zurückkehrt. In stimmungsvollen Tuschezeichnungen erzählt Asja im zweiten und letzten Band von „Sterne Sehen“ das Finale ihres Mangas über die ungewöhnliche Beziehung zweier Außenseiterinnen.

Nachdem ich den ersten band beendet habe, musste ich einfach direkt zum zweiten greifen. Obwohl ich so unglaublich neugierig war, habe ich auch eine gewisse Unsicherheit verspürt. Diese Geschichte hat einfach ihren ganz eigenen Charme, was wäre, wenn mir die Wahrheit nicht gefällt?
Der erste Band hat unglaublich viel Spielraum für eigene Interpretationen und Wünsche gelassen – genauso startet man zwar in diese Fortsetzung, doch ein Ende ist wohl unumgänglich.

Asja Wiegand hat es einfach wunderbar geschafft mich um die Nase herum zu führen. Ich habe so viel gehofft und erst recht befürchtet, dass ich irgendwann schon selbst gar nicht mehr wusste, welcher Verlauf dieser Geschichte wohl gerecht werden würde.
Doch was ich hier mitnehmen konnte, werde ich sicherlich so schnell nicht vergessen – all die Hoffnung, Traurigkeit, Zuversicht und bedingungslose Liebe – eine Erfahrung, die ich wirklich jedem nur ans Herz legen kann.
Als das Ende dann wirklich vor der Tür stand bin ich zunehmend unsicherer geworden, bin aber doch überraschenderweise sehr zufrieden und glücklich aus der Geschichte gegangen. Eine wirklich außergewöhnliche Idee!

AsjaWiegand hat mit Sterne sehen eine Geschichte geschaffen, die mich wirklich berühren und einnehmen konnte.
Wo der erste Band noch unglaublich viel Spielraum für eigene Interpretationen bietet, scheint unglaublich viel Entwicklung bis zum zweiten band entstanden zu sein, die dieser Geschichte ein würdiges Ende verpasst hat.
Eine Story, die im Kopf bleibt und die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!