Rezension | The Catch von T. M. Logan

Rezension | The Catch von T. M. Logan

Titel: The Catch – Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt… | Originaltitel: The Catch | Autor*in: T. M. Logan | Übersetzer*in: Sonja Rebernik-Heidegger | Verlag: Piper | Erscheinungsdatum: 01.06.2023 | Seitenzahl: 432

Erkennst du die wahre Gefahr?

Familienvater Ed freut sich, endlich den Verlobten seiner Tochter Abbie kennenzulernen. Auf den ersten Blick ist Ryan der perfekte Schwiegersohn. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm, da ist sich Ed sicher. Aus Angst, seine Tochter könnte in die Fänge eines Psychopathen geraten, beginnt Ed, Ryans vermeintlich dunkle Vergangenheit aufzudecken – während er seine eigene verbirgt. Doch je tiefer Ed gräbt, desto weniger glaubt ihm seine Familie, dass Ryan böse Absichten hat. Sie sind überzeugt, dass er der Richtige für Abbie ist. Ed sieht das anders. Denn er erkennt ein Monster, wenn er es sieht …

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Nachdem mir das letzte Buch des Autors (Holiday) durchaus gefallen hat, mich aber noch nicht ganz vom Hocker hauen konnte, wollte ich gerne noch eine Story ausprobieren.

Familiendrama

Scheinbar ist das die Szenerie, die T. M. Logan am liebsten bedient und wer ein große Fan von den unterschiedlichsten Familiendramen ist, der sollte sich seine Bücher auf jeden Fall mal genauer ansehen. Die Anzahl der Charaktere ist dieses Mal wesentlich überschaubarer, sodass es kein großes Rätselraten war, wer der „Täter“ unter all den Leuten ist, sondern….naja:
Abbie wird von ihren Eltern Claire und Ed nicht nur geliebt, sondern geradezu vergöttert. Mit Männern hatte sie bisher kein allzu gutes Händchen, doch als sie ihren neuen Freund Ryan bei der nächsten Gartenparty vorstellt, scheint sich das Blatt für sie gewendet zu haben. Ed scheint hier allerdings ganz der überfürsorgliche Vater, bei dem niemand genug für seine Tochter ist, doch als die Neuigkeiten hier noch nicht enden, beginnt er schnell rot zu sehen.

Denn Abbie und Ryan sind nicht einfach nur zusammen, sie sind bereits verlobt und die Hochzeit soll in nur wenigen Wochen stattfinden. Für die kurzfristige Entscheidung gibt es durchaus eine Erklärung, schließlich soll sichergestellt werden, dass Abbies Oma auf jeden Fall noch bei den Feierlichkeiten dabei sein kann. Doch Ed hat es vorher schon in den Augen des jungen Mannes gesehen, dass irgendwas nciht stimmt und nun ist er sich erst recht sicher, dass der gute Schein trügt – schließlich klingt das alles viel zu gut, um wahr zu sein, oder nicht?

Vom Reinsteigern und nicht loslassen können

Natürlich denken sich die Genreliebhaber*innen hier schnell, dass Ed sicherlich seine Gründe haben wird, aber holy, diesen Vater/Mann wünscht man niemandem. Seine Fürsorge/Eifersucht nimmt rasend schnell krankhafte Tendenzen an, womit er zuerst seine Frau und kurz danach seine Tochter von sich stößt und als wenn das noch nicht genug wäre, gerät nach und nach einfach sein ganzes Leben aus den Fugen, weil er überhaupt nicht realisiert, wie er sich verhält. Das war beim „Beobachten“ schon ein bisschen fordernd, auch wenn natürlich schnell der Verdacht aufkam, dass an seinen Zweifeln durchaus etwas dran sein wird.

Die Kapitelüberschriften laufen mit einem Countdown zur Hochzeit, der ja wie bereits erwähnt auch nicht allzu lang ist. So bleibt Ed nicht viel Zeit, um allen beweisen zu können, dass Ryan nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Das ganze Vorgehen zieht sich allerdings ein klein wenig, wenn auch ein gewisser Nervenkitzel dabei war. Doch das Tempo, das zum Ende hin eingeschlagen wurde, hätte für meinen Geschmack auch schon ein bisschen früher einsetzen können. Dennoch mochte ich den leichten Schreibstil und auch die Story, wenn sie auch nicht ganz neu ist. Mal wieder wirklich leichte und unterhaltsame Lektüre für zwischendurch. Besonders gut gefallen hat mir hier das Ende, das mal nicht darauf aus ist, dass alles wieder gerettet werden kann.

Mein zweiter Thriller von T. M. Logan und so langsam werden wir uns im Thriller-Genre auf jeden Fall einiger. Es bleibt bei Familiendramen, die sich hier ziemlich obsessiv entwickeln und damit eine ganz eigene Dynamik einschlagen. Kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch mit einem überraschenden Ende.

KAUFEN!

AUCH REZENSIERT VON: Laura von Eden | Dauerleserin | mystarrybooks

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