Rezension | The Magpie Society von Zoe Sugg & Amy McCulloch

Rezension | The Magpie Society von Zoe Sugg & Amy McCulloch

Titel: The Magpie Society – Die Nächste bist du | Originaltitel: The Magpie Society 1 – One for Sorrow | Autor*in: Zoe Sugg & Amy McCulloch | Übersetzer*in: Sylvia Bieker & Henriette Zeltner-Shane | Verlag: Cbj | Erscheinungsdatum: 27.09.2021 | Seitenzahl: 368 (Printausgabe) | Altersempfehlung: ab 14

Ein glamouröses Internat. Eine tote Schülerin. Ein mysteriöser Geheimbund.

Als die 17-jährige Audrey aus den USA neu auf das traditionsreiche britische Internat Illumen Hall kommt, ahnt sie nicht, was auf der Abschlussparty im letzten Sommer passiert ist: Die Leiche einer Schülerin wurde ans Ufer gespült. Ivy, mit der sie das Zimmer teilt, lässt Audrey deutlich spüren, dass sie es lieber für sich alleine hätte. Und damit nicht genug: Es war vorher das Zimmer des toten Mädchens, Lola. Doch als ein mysteriöser Podcast behauptet, Lolas Tod sei kein Unfall gewesen, beginnen die beiden gegensätzlichen Mädchen gemeinsam Nachforschungen anzustellen. Denn offenbar ist ein Mörder auf freiem Fuß …

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Nach ein paar begeisterten Leserstimmen war nun auch ich sehr gespannt auf diesen neuen Auftakt.

Murder_Mystery & ich

Ich weiß, dass viele Leser*innen ganz begeistert von diesem Genre sind und sowas macht mich dann immer wiederum sehr neugierig. Ein paar Testläufe hatte ich schon und war mal mehr und mal weniger begeistert, wie es oft so ist, ganz gepackt hatte es mich allerdings noch nicht. Auch Internatsstorys sorgen bei mir für gemischte Gefühle, dennoch habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut.
Schade war nur, dass sich hier eher die Aspekte gesammelt haben, die eher weniger meinen persönlichen Geschmack treffen.

Audrey kommt neu auf die Illumen Hall, aus einer reichen amerikanischen Familie, versucht sie hier ihrem Leben ein wenig zu entfliehen. Auf den ersten Blick wirkt sie vielleicht oberflächlich, aber spätestens beim zweiten wird klar, dass sie eigentlich eine große Sympathieträgerin ist – für mich auf jeden Fall der sympathischste Charakter aus The Magpie Society. Kaum angekommen trifft sie auf Ivy, die eher das sozialgesellschaftliche Gegenteil von ihr ist, denn sie hat nie etwas einfach so bekommen, musste sich alles hart erarbeiten und auch ihr Elternhaus muss genau auf das Geld achten. Daher ist wohl eher kein Wunder, dass es nicht direkt funkt zwischen den beiden, nicht zuletzt, weil Ivy auch für ihr Einzelzimmer hart gekämpft hat, das sie sich nun doch mit Audrey teilen muss.
Long story short: Ivy ist wahnsinnig distanziert und abweisend und Audrey einfach unglaublich unfair gegenüber.
Normalerweise hätte ich meine Sympathie hier wohl in den meisten Fällen anders verteilt, aber hier hatte ich eigentlich gar keine andere Wahl.

Die Geheimnisse der Illumen Hall

Beim Abschlussball des letzten Schuljahres verstarb die junge Lola und das traurige Thema ist natürlich immer noch sehr präsent in der Schule. Audrey hat eigentlich auch gar kein Interesse, in neue Dramen reingezogen zu werden, doch manchmal läuft es eben nicht, wie man es gerne hätte.
Jetzt könnte man meinen, dass das Thema doch schon für ziemlich viel Spannung sorgt, vor allem, weil auf einmal ein Podcast online geht, der Lolas Ableben keinesfalls für einen Unfall hält, sondern selbst Ermittlungen aufnimmt, um den Mord aufzuklären. Tatsächlich kommt dieses Thema aber überraschend kurz und die Story verstrickt sich eher in typischen Intrigen und Streitereien im Kleinformat, die für mich weder spannend waren, noch hatte ich das Gefühl, dass es die Handlung wirklich vorantreibt.

Nachdem sich Audrey und Ivy aber gezwungenermaßen zusammengerafft haben und mittlerweile auch besser miteinander auskommen, versuchen sie selbst ein paar Spuren nachzugehen. Doch diese führen scheinbar nicht unmittelbar in die Richtung des Mordes, sondern decken noch ein anderes Geheimnis auf, eins der Illumen Hall, dass schon einige Jahre im Vergessenen lauert. Aber tadaaaaa…auch hier hat es mich leider nicht packen können.
Ich freue mich total für alle, die von dieser Geschichte begeistert werden konnten, vielleicht ist es auch doch einfach nicht ganz so mein Genre, aber für mich war die Geschichte einfach ziemlich langweilig. Das Potenzial war da, aber wirklich viel passiert ist nicht und wenn mal etwas anfing spannend zu werden, hat es sich auch im nu wieder aufgelöst.

Gerade nach den ersten begeisterten Rückmeldungen zu The Magpie Society von Zoe Sugg & Amy McCulloch habe ich mich echt auf die Geschichte gefreut, leider ist bei mir der Funke aber so gar nicht übergesprungen und ich fand die Story ziemlich langweilig. Es waren viele gute Ansätze drin, die sich aber schneller wieder verflüchtigt haben, als ich gucken konnte. Lasst euch von meiner Meinung aber nicht abschrecken, viele andere Leser*innen waren dafür umso begeisterter. Aber man kann nicht alles mögen, für mich war es leider ein kleiner Flop.

KAUFEN!

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2 comments found

  1. Liebe Jill,

    eins muss man dir lassen, du gibst dem Genre immer wieder ne Chance.
    Selbst wenn es dir nicht gefallen hat, schön, dass du das Buch vorgestellt hat. Mir sagte es bisher nichts und habe also wieder mal was dazu gelernt.

    Liebe Grüße
    Tina

    1. Liebe Tina,

      eigentlich finde ich ja auch, dass es immer wieder cool klingt! Vielleicht muss ich einfach nur noch das passende Buch für mich finden 😉

      Liebe Grüße
      Jill

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