Rezension | Too Late von Colleen Hoover
Titel: Too Late | Autor: Colleen Hoover | Übersetzer: Katarina Ganslandt | Verlag: dtv bold | Erscheinungsdatum: 22.03.2019 | Seitenzahl: 464
#lovehell
Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von
Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder,
den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und
davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert
ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine
allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich
umgekehrt genauso verhält.
Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Bisher kenne ich noch nicht viele Bücher von Colleen Hoover, habe aber allerdings schon nach den ersten Eindrücken gemerkt, dass es mir ihre Geschichten sehr angetan haben. Too Late wurde als eine komplett andere Geschichte angepriesen, was meine Neugier nur noch mehr angestachelt hat.
Bedrückend und unaufhaltsam
Sobald ich Bücher entdecke und sie mich ansprechen, lese ich den Klappentext. Nur eben nicht bei den Büchern von Colleen Hoover. Die wundervolle Jackie von Bookaholic. hat mich da eingehend geimpft und so ist es immer wieder eine Überraschung für mich, was in der Geschichte auf mich zukommen wird.
Es braucht nicht lang, bis man in Too Late die ersten Eindrücke von Sloan und ihrem Leben sammeln kann. Es schlägt einfach über einem zusammen und lässt einen nicht mehr, zumindest ist es mir so ergangen.
Es ist bedrückend. Und man hat das Gefühl daneben stehen zu müssen, ohne helfen zu können. So oft habe ich mich gefragt: Warum? Und doch hatte ich im selben Moment schon die Antwort, weil das Leben eben nicht immer so einfach ist. So entwickelt sich die geschichte immer weiter, mit Asa, mit Carter. Undes scheint kein Ende in Sicht, dass auch nur eine Person zufrieden stimmen könnte.
War das jetzt das Ende?
Es soll sich jetzt gar nicht „falsch“ anhören, aber ich lese gerne düstere Geschichten. Geschichten, in denen sich mir das Herz zusammenschnürt und ich von all den Emotionen überwältigt werde. Das regt mich zum Nachdenken an und sorgt dafür, dass die Geschichten noch eine ganze Weile in meinem Kopf weiter existieren und mich im Alltag begleiten. Genau das hat Colleen Hoover hier bei mir geschafft, aber…
Nach knapp 300 Seiten hat mir das Wörtchen Ende höhnisch entgegengelächelt. Obwohl da noch über 150 Seiten beschrieben sind. Alternative Enden? Was tun? Natürlich hat die Neugier gesiegt und ich habe mich immer weiter in der Geschichte verloren und konnte das Ende einfach nicht so hinnehmen. Im Nachhinein weiß ich nicht, ob das die richtige Entscheidung war. Auf der einen Seite wurden viele Fragen beantwortet und immer mehr Kapitel abgeschlossen. An manchen Stellen kam es mir dann aber einfach wie „zu viel“ vor. Die Handlungen sind immer weiter ausgeartet und so ganz zufrieden konnten sie mich nicht stimmen.
Too Late ist einfach anders. Dieses Buch wird mit Sicherheit nicht jeden ansprechen und gerade bei den typischen Colleen Hoover Fans kann ich mir vorstellen, dass es nicht nur zufriedene Eindrücke hinterlässt. Dennoch hat diese Geschichte eine Stimme, eine Stimme die nicht unwichtig ist und mir etwas mitgegeben hat, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.
Mit Too Late hat Colleen Hoover ein sehr unkonventionelles Buch auf den Markt gebracht. Es ist düster, anders, hat mich stellenweise um den letzten Nerv gebracht und mir jede Menge abverlangt. Es fällt mir schwer es klar in eine Kategorie einordnen zu können – man muss es einfach selbst gelesen haben.
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