Rezension | Unter dem Zelt der Sterne von Jenn Bennett
Titel: Unter dem Zelt der Sterne | Originaltitel: Starry Eyes | Autor: Jenn Bennett | Übersetzer: Claudia Max | Verlag: Carlsen | Erscheinungsdatum: 01.08.2019 | Seitenzahl: 400 | Altersempfehlung: ab 14
Früher waren Zorie und Lennon beste Freunde – und kurze Zeit sogar mehr als das. Doch seit dem Homecoming-Ball letztes Jahr herrscht zwischen ihnen Funkstille, und auch ihre Familien haben sich nichts mehr zu sagen. Dann wird ein Campingtrip mit Freunden zum Desaster und Zorie strandet in der Wildnis. Zusammen mit dem Jungen, der ihr das Herz gebrochen hat: Lennon. Auf sich allein gestellt und ohne die Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen, kommen endlich all ihre Gefühle zum Vorschein. Aber haben Zorie und Lennon den Mut, einen Neuanfang zu wagen?
Witzig, romantisch und mitreißend – eine wunderbare Liebesgeschichte mit Suchtgefahr!
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.
Da Jenn Bennett eine der Autorin ist, die damals unter dem Imprint der Königskinder veröffentlicht wurde, wollte und konnte ich mir die Geschichte einfach nicht entgehen lassen.
Alle Gefühle zum Mitnehmen bitte!
Kaum hat man die ersten Seiten hinter sich und konnte ein paar Eindrücke gewinnen, wird klar, dass es sich hierbei um eine Achterbahnfahrt der Gefühle handelt. Jenn Bennett hat einen wirklich süßen und vor allem flüssigen Schreibstil, der dafür sorgt, dass man sich schnell mitten in der Geschichte wiederfindet. So außergewöhnlich manche Situationen auch sind, die Zorie durchlebt, hat man dennoch das Gefühl alles nachempfinden zu können, wodurch es einem besonders nah geht.
Zorie und Lennon könnten unterschiedlicher nicht sein, ebenso verhält es sich mit ihren Eltern und eigentlich auch den anderen Charakteren der Geschichte. Das Ganze sorgt für einen wilden Cocktail der Gefühle und bringt immer wieder Abwechslung in die Geschichte. Vor allem die Reaktionen aufeinander und das Verhalten der Charaktere hat es mir hier angetan – ganz vorne weg bei Zories Mutter. Hier hat Jenn Bennett wirklich tolle Szenen aufgefangen.
0-8-15 Jugendbuch?
Wenn Lesern bei solchen Geschichten das Herz aufgeht freue ich mich ungemein. Allerdings muss ich für mich selbst zugeben, dass ich mir von Geschichten etwas anderes erhoffe. Mit Unter dem Zelt der Sterne hat Jenn Bennett auf jeden Fall eine süße Geschichte geschrieben, die mir allerdings nicht allzu viel geben konnte. Das ist natürlich Geschmackssache und wer sich bereits vom Klappentext angesprochen fühlt, der wird mit Sicherheit seine Freude an diesem Buch haben.
Mich konnte die Geschichte für zwischendurch gut unterhalten, wenn es auch sehr kurzweilig war. Ein typischer Jugendroman – über das Erwachsen werden, die erste Liebe, die ersten Erfahrungen und vor allem auch dem ersten Schmerz, den man sich unweigerlich stellen muss, wenn man älter wird und die Realität auf einen zugeschossen kommt.
Das Potenzial wurde auf jeden Fall genutzt, aber in meinen Augen doch noch nicht ganz ausgeschöpft.
Auch, wenn es nicht mein vorrangiges Genre ist, so greife ich ab und zu ganz gerne zu Büchern wie Unter dem Zelt der Sterne von Jenn Bennett. Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch, so wurde ich nicht enttäuscht, aber auch nicht sonderlich überrascht. Es ist eine wirklich süße Geschichte, mit einem flüssigen Schreibstil und interessanten Charakteren, aber eben auch einer eher kurzweiligen Unterhaltung.
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