Rezension: The Cage. Entführt / Megan Shepherd
Das war das Gesicht aus ihren Träumen. Das schönste Geschöpf, das sie jemals zu Gesicht bekommen hatte, aber nun war es nicht mehr engelsgleich.
Es war entsetzlich. Und es war kein Mensch.
Verlag: Heyne fliegt
Erscheinungsdatum: 29.08.2016
Seitenzahl: 464
Altersempfehlung: ab 14
Du bist allein. Entführt. Und millionen Kilometer von zu Hause entfernt.
Aus ihrem Leben gerissen erwacht die 16-jährige Cora mitten in einer seltsam wirkenden Wüste.
Nach und nach wird ihr klar, dass es keine logische Erklärung gibt, für ihre Anwesenheit an diesem seltsamen Ort. Doch dann lernt sie weitere Jugendliche Kennen, die scheinbar das gleiche Schicksal wie sie teilen müssen. Sie alle wurden entführt und in eine künstlich angelegte Welt geschafft. Jedoch ist dies kein freiwilliger Aufenthalt, sie alle wurden entführt und sind nun gezwungen, in dieser gefährlichen Welt zu leben.
Menschliche Versuchskaninchen. Doch zu welchem Zweck?
Die Experimente nehmen ein Ausmaß an, das für Cora nicht erträglich ist, doch ihr zu Hause ist endlos weit entfernt…
Diese Geschichte trifft wahrlich perfekt meinen Geschmack, schon der Klappentext verspricht ein dystopisches Lesevergnügen, woran sich der Inhalt auch hält.
Man wird sofort in das Geschehen geworfen und findet sich inmitten der Geschichte wieder.
Für mich persönlich ein perfekter Einstieg in eine Geschichte.
Die Erlebnisse werden aus den Perspektiven der jeweiligen Jugendlichen erzählt, auch wenn Cora die Hauptprotagonistin bleibt. Dies verschafft einem aber einen guten Überblick über alle Empfindungen der Charaktere.
Man fiebert wirklich mit und kann sich in jeden hineinversetzen. Besonders interessant finde ich auch die Entführer, hier kann man zwar nicht hinter die Kulissen schauen, doch die ersten Eindrücke reichen vollkommen, um das Interesse zu wecken!
Wie in den meisten Situationen stellt sich die Frage, ob alle an einem Strang ziehen, oder doch jeder seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen nachgeht.
„Warum willst du unbedingt hierbleiben?“, fauchte Cora.
Er blinzelte, als hätte sie ihn geohrfeigt. „Es geht nicht darum, hierzubleiben“, sagte er. „Sondern am Leben zu bleiben.“
Die Idee hinter dem Ganzen gefällt mir sehr gut und auch die Umsetzung ist in meinen Augen sehr gelungen. Nichtsdestotrotz wird man natürlich mit vielen offenen Fragen zurückgelassen.
Und leider auch einem Cliffhanger, der sich gewaschen hat!
Was ich bei dieser Geschichte allerdings wirklich nicht schlimm finde, sondern mich einfach mehr anreizt auf jeden Fall den Folgeband zu lesen!
1000 Dank ans Bloggerportal für die Zustellung des Rezensionsexemplars!
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