Rezension: Hope & Despair. Hoffnungsstunde / Carina Mueller

„Ich weiß, dass ihr es schaffen werdet“, antwortete sie mit brüchiger Stimme und versucht sich an einem Lächeln, doch ihre Augen sprachen eine ganz andere Sprache.
Als wenn es keinen Morgen mehr gäbe, als wenn nie wieder die Sonne schiene, als wenn die Flüsse aufhören würden zu fließen und das Gras aufhören würde zu wachsen.

Verlag: Carlsen Impress
Erscheinungsdatum: 25.11.2016
Seitenzahl: 342
Altersempfehlung: ab 14
Weitere Bände: (1) Hoffnungsschatten (2) Hoffnungsnacht

***ACHTUNG***BAND 3***
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt…

Hass, Zwietracht und Verzweiflung sollten sie auf die Erde bringen, hierfür wurden die Improbas bis ins Mannesalter hinein geschult. Doch durch Hopes Einfluss zeigen die sechs Bad Boys nach und nach ganz andere Seiten. Nicht nur Despair spürt wieder einen Funken Hoffnung, auch Hate sieht in der Liebe keinen Feind mehr. Wie notwendig ihr wiederkehrender Sinn für Gerechtigkeit noch sein wird, zeigt sich, als plötzlich das Unmögliche passiert: Eine neue Bedrohung taucht auf, die alles bisher Dagewesene weit in den Schatten stellt. Despair wächst nahezu über sich hinaus, um Hope – die Liebe seines Lebens – zu schützen, ahnt aber genauso wenig wie seine Brüder, dass sich die größte Gefahr in seinen eigenen Reihen befindet…

SO SEHR habe ich mich auf diesen finalen Abschluss gefreut.
Der erste Band konnte mich schon inhaltlich total überzeugen, auch wenn ich es sprachlich noch ein wenig holprig fand, bei dem zweiten war es dann ganz um mich geschehen – da waren meine Erwartungen für diesen Band unglaublich hoch!

Wie gewohnt, knüpft die Geschichte wieder genau an ihren Vorgänger an, was ich immer sehr schön finde.
Vor allem da die Spannung und das Ende mich vom letzten Band sprachlos zurückgelassen hatten! Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass sich der Spannungsfaden halten konnte.
Es ging zwar durchaus gleich rasant in der Geschichte weiter, und der Zusammenschluss der Pro- und Improbas haben sich ständig neuen Gefahren gegenüber wiedergefunden.
Trotzdem konnte mich dieser Band nicht ganz so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Die Charaktere finde ich nach wie vor gut, in meinen Augen sind sie wunderbar ausgebaut, dass man wirklich das Gefühl hat sie zu kennen – einfach sehr authentisch – was sicherlich bei einem Seitenwechsel nicht sehr einfach ist.
Auch das Ende hat mir gut gefallen, natürlich in Richtung Happy End, aber trotzdem noch „realistisch“ genug.

Somit bleibt die Reihe für mich dennoch ein Highlight! Die Idee hinter dem Ganzen finde ich wirklich fantastisch, kleine Schwierigkeiten bei der Umsetzung, jedoch keinewegs bei Spannungen (auch wenn diese im dritten Band für mich ein wenig nachgelassen haben).
Mittlerweile habe ich mich auch an den „derben Schreibstil“ gewöhnt, und ihn auch wirklich ganz gern gehabt.
Wer also auf ein dystopisches Lesevergnügen im Jugendbereich aus ist, ist bei dieser Reihe durchaus gut aufgehoben!

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