Die 100 / Kass Morgan
„Der Einsatz, zu dem ihr unterwegs seid, ist gefährlich, aber euer Mut soll belohnt werden. Wenn ihr Erfolg habt, sind all eure Vergehen vergessen, und ihr könnt auf der Erde ein neues Leben beginnen.“
Verlag: Heyne Verlag (heyne>fliegt)
Erscheinungsdatum: 27.07.2015
Seitenanzahl: 320
Altersempfehlung: ab 14
Ein Atomkrieg hat das Leben auf der Erde unmöglich gemacht, und so leben die Menschen seit 300 Jahren auf einem riesigen Raumschiff im Weltall.
Doch die Ressourcen werden knapp und es muss getestet werden, was die Wissenschaft bisher nicht bestätigen konnte: Ist eine Rückkehr auf die Erde möglich?
So kommt es zu der Entscheidung 100 jugendliche Straftäter aus dem Arrest zu holen und der bevorstehenden Hinrichtung zu entziehen.
Sie alle sollen in einer Kapsel auf die Erde geschickt werden, um zu testen, ob das Leben dort unten wieder möglich ist.
Ihnen wird versprochen, als Dank für ihren Mut, bei einer erfolgreichen Mission mit ihrer Freiheit und einem neuen Leben auf der Erde belohnt zu werden.
Doch kann man wirklich von Mut sprechen, wenn dies nicht freiwillig geschieht? Zumindest ist dies der Fall bei 98 der Passagiere.
Nach der Ankunft verschlägt es den Verurteilten den Atem, denn mit diesem Anblick hätte keiner gerechnet. Doch täuscht der erste Eindruck und sie alle finden sich in einem tödlichen Abenteuer wieder…
Obwohl ich die erste Staffel der Serie schon gesehen habe, wollte ich mir unbedingt die Bücher dazu holen. Denn die Meinungen davon scheinen sehr überzeugend zu sein, was ich nach dem Lesen nur bestätigen kann!
Die Handlungen sind auch nicht gleich, daher lohnt es sich auch für Leser, die die Serie schon kennen. Meiner Meinung nach stellt es viele Charaktere auch in ein anderes Licht.
Die Kapitel sind recht kurz gehalten und werden je aus Sichtweisen, der verschiedenen Charaktere erzählt, was mir hier besonders gut gefällt, weil man einfach einen besseren Einblick bekommt.
Das Buch beginnt quasi gleich mit dem Aufbruch zur Erde, was die Leser nicht lange warten lässt.
Man erfährt eine Menge über die verschiedenen Schicksale und wird immer wieder daran erinnert, dass es nicht einfach nur Jugendliche sind, die dort gelandet sind, sondern einige sich auch einen steinigen Weg selbst geebnet haben. Denn nicht alle „Straftaten“ wurden aus noblen Hintergründen begannen. Was jetzt natürlich keinesfalls heißen soll, dass ich es auch nur annähernd gerechtfertigt finden würde, jugendliche Straftäter als Versuchskaninchen zu missbrauchen! Es soll lediglich noch einmal darauf hinweisen, was für einem Umfeld und Klima die Jugendlichen unten auf der Erde ausgesetzt sind.
Und hier beginnt wahrlich ein tödliches und spannendes Abenteuer, was mich kaum erwarten lässt es weiter zu lesen!
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