Filmrezension zu „Nerve“
Bist du Watcher oder Player?
Titel: Nerve (Thriller, USA 2016)
Kinostart Deutschland: 08. September 2016
Darsteller: Emma Roberts (Vee), Dave Franco (Ian), Emily Meade (Sydney), Miles Heizer (Tommy), Juliette Lewis (Nancy), Colson Baker (Ty) u.v.a.
Regie: Henry Joost & Ariel Schulman
Drehbuch: Jessica Sharzer
Romanvorlage: Jeanne Ryan
Produktion: Allison Shearmur & Anthony Katagas
So meine Lieben,
wie im ersten Beitrag zum „Buchspecial zu Nerve“ (Buchrezension) schon erwähnt, hat Yvonne vom cbt + cbj Verlag eine Einladung zu der Vorpremiere von Nerve bekommen – und als wenn das nicht schon reichen würde – durfte sie mich mitnehmen! *kreisch*
Und was soll ich sagen? Es war einfach sau cool!
Für alle, die noch nicht genau wissen, worum es geht, hier erst einmal der offizielle Kurzinhalt:
Bist du Watcher oder Player? Auf Vees (Emma Roberts) Highschool gibt es so gut wie kein anderes Gesprächsthema mehr als die immer riskanter werdenden Challenges, die das illegale Online-Game „Nerve“ seinen Spielern stellt. Um ebenso wie ihre Freundin Sydney einmal im Mittelpunkt zu stehen, meldet sich die eher schüchterne Vee kurzentschlossen selbst bei „Nerve“ an. Angetrieben vom Kick des Verbotenen bricht Vee mt ihrem ebenso attraktiven wie mysteriösen Game-Partner Ian (Dave Franco) schnell alle Tabus: keine Challenge ist ihnen zu riskant. Über Nacht werden Vee und Ian die Sensation des immer gefährlicher werdenden Spiels! Doch als Vee herausfindet, dass ihre gesamten Social-Media-Accounts gehackt wurden, und versucht, aus dem Spiel auszusteigen, muss sie feststellen, dass es dafür längst zu spät ist… ⇒ Offizielle Seite zum Nerve-Film (inkl. Trailer)
Nun weiß ich gar nicht genau, wo ich am besten beginne. Es tut mir wirklich leid, aber da ich noch nie ein Film rezensiert habe, hoffe ich mal , dass ich nicht allzu falsch mache und ihr mit meiner Meinung dennoch etwas anfangen könnt 😉
Zum Inhalt
Schon von dem Trailer war ich absolut begeistert! Der hat mich übrigens auch erst auf das Buch aufmerksam gemacht, da ich davon vorher noch gar nichts gehört hatte.
Die Idee dahinter find ich persönlich wahnsinnig ansprechend, ein actionreicher Thriller inklusive Teenie-Liebe und kleiner Selbstfindungskrise.
Vee gehört eigentlich eher zu den schüchternen Mädchen, die sich ihre Zukunftspläne anders vorgestellt hat und schon jetzt das Gefühl verspürt, sich nicht von der Stelle zu bewegen.
Da hilft ihr ihre beste Freundin Sydney nicht unbedingt damit, ihr vor Augen zu führen, dass Vee einfach ein „Watcher“ ist. Aus Trotz und Neugier beschließt sie sich, dem Ganzen eine Chance zu geben und findet sich mittendrin wieder, neu an ihrer Seite, ihr neuer „Partner“ Ian, mit dem sie nun die kommenden Challenges zusammen bewältigen soll.
Antrieb ist jedoch nicht nur der Adrenalinschub oder der Gedanke, anderen zu beweisen, dass sie doch ein „Player“ sein kann, sondern der Gewinn jeder gelösten Challenge.
Je schwieriger die Challenge, desto höher der Geldgewinn. Doch wer versagt oder austritt verliert alles. Und das Wichtigste: Niemand, der nicht zu Nerve gehört, darf davon erfahren.
Nach und nach scheint das illegale Online-Game aber ordentlich auszuarten und Züge anzunehmen, die weder Vee noch Ian vertreten können.
Doch als Vee versucht dem Spiel ein Ende zu machen muss sie mit den Konsequenzen leben…
Absolut spannungsgeladen und an keiner Stelle langweilig – mir hat es den einen oder anderen Atemstillstand verursacht!
Meinung zu den Charakteren/Schauspielern
Die Besetzung -nur für den Film gesprochen, Buchvorlage nicht eingenommen – ist absolut treffend gewesen. Vee hat mir im Film wirklich gut gefallen! Und wusstet ihr, dass Emma Roberts die Nichte von Julia Roberts ist? Ja? Ich nicht.
Auf jeden Fall hat sie ihre Rolle für mich sehr authentisch und überzeugend gespielt, den richtigen Funken von Zweifel und dennoch taff genug um sich ins Getümmel zu stürzen.
Ian hat mich umgehauen, eigentlich hat mich Dave Franco nicht so angesprochen, doch wer in einem Film so viel lächelt gewinnt gleich an Sympathiepunkten. Hier passt die Beschreibung „ebenso attraktiven wie mysteriösen…“ wie die Faust aufs Auge – ich wäre wohl auch mit auf sein Motorrad gestiegen 😉
Sydney / Emily Meade und Tommy / Miles Heizer hatten in meinen Augen genau das richtige Maß für „Nebencharaktere“, wahnsinnig interessant und wichtig, aber nicht zu sehr einnehmend für die Geschichte. Und auch hier gilt: Wahnsinnig gut gespielt und sehr sympathische Charaktere. Ty alias Colson Baker hatte mich zwar nicht vollends umgehauen, aber zum Schluss hin doch positiv überrascht – schaut selbst!
Doch mein persönliches kleines Highlight, als absoluter Orange-is-the-new-black-Fan war, dass auch Samira Wily und Kimiko Glenn eine Rolle im Film hatten, und dazu wirklich gute!
Fazit
Schaut diesen Film. Mir hat er wahnsinnig gut gefallen und ich (ebenso wie Yvonne) war danach erst mal kurz sprachlos. Diesen Inhalt musste man erst einmal verdauen, obwohl die Thematik nicht wirklich gänzlich etwas Neues ist. Doch die Umsetzung ist wirklich gut gelungen!
Für mich ist es nicht wirklich ein Film, den man im Kino gucken MUSS, außer man ist natürlich schon ganz hibbelig vor Vorfreude und kann einfach nicht länger warten. Versteht mich nicht falsch, diesen Film im Kino zu sehen war wirklich toll, aber ich denke, dass es eben keiner dieser Filme ist, die etwas von ihrer Wirkung verlieren, wenn man ihn zu Hause auf der Couch guckt. Dann ist er einfach immer noch genauso gut.
⇒ Offizielle Seite zum Nerve-Film (inkl. Trailer)
Und hier natürlich auch Yvonnes Meinung zum FIlm!
4/5 Herzen
♥♥♥♥♥
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