Rezension: BeastSoul. Sternenlicht / Juliana Fabula
Titel: BeastSoul – Sternenlicht | Autor: Juliana Fabula | Verlag: Books on Demand | Erscheinungsdatum: 27.07.2018 | Seitenzahl: 456 | Reihe: BeastSoul
Märchen enthalten einen Funken Wahrheit.
Finya hat nie damit gerechnet, eines Tages in einem dieser fantastischen und magischen Abenteuer zu landen, die sie bisher nur aus ihren Büchern kennt. Von einem Moment auf den anderen wird ihre Welt völlig auf den Kopf gestellt.
Träume werden zur Realität.
In Arcanus, der Akademie für Beasttamer, lernt sie nicht nur, ihre elementaren Kräfte zu kontrollieren, sondern auch ihr Beast kennen. Und Leonèl ist wahrlich das Biest in Person.
Legenden werden neu geschrieben.
Doch der Schein des Sternenlichts birgt ebenso Finsternis. Dunkle Schatten machen Jagd auf sie, Freunde und Feinde werden zu Bestien und nur die Sterne können ihr den rechten Weg weisen.
Willkommen in Nebula Astérì.
Vielen Dank an Juliana Fabula für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Es ist kein Geheimnis, wie sehr ich Märchen liebe und dementsprechend groß war meine Freude, als mich Juliana angeschrieben hat. Eine fantasievolle Adaption von Die Schöne und das Biest voller Magie und Abenteuer? Ich bin bereit!
Eine märchenhafte Idee
Die Autorin hat sich nicht nur einem unglaublich vielseitigen und heißbegehrtem Märchen gewidmet, vor allem hat sie eine fantastische Idee gehabt. Denn, was wäre, wenn Die Schöne und das Biest nur der Anfang gewesen wären?
Was wäre, wenn es eine ganze Akademie von solchen Teams geben würde?
Und so wurde diese Idee weitergesponnen – es existieren Tamer, die an der Seite ihres vom Sternenlicht bestimmten Partners/Beasts gemeinsam gegen die Dunkelheit kämpfen.
Die Idee hat mich absolut begeistert und fasziniert.
Eines Tages,
trafen sich die Schöne und das Beast
unter einem Meer aus Sternen,
um gegen die Mächte der Dunkelheit zu kämpfen.
Auch in Finya der Protagonistin selbst sind klare Parallelen zu der bekannten Figur von Belle zu erkennen.
Die Gutmütigkeit, wie auch Stärke und ihre Liebe zum Lesen. An einigen Stellen hätte ich mir zwar noch ein wenig mehr von ihr gewünscht, wenn man aber das junge Alter bedenkt, kann ich mich mit der Entwicklung auch noch ein wenig gedulden. Denn Leonel, das Beast, hat es mehr als nur in sich. Grob, unverschämt und so alles andere als charmant beginnt hier eine Beziehung, die eigentlich zum Scheitern verurteilt ist.
Bekannter Aufbau und Klischees
Um erst einmal die Schärfe aus dieser Überschrift zu nehmen – ich bin nicht prinzipiell gegen diese Punkte, man kann das Rad schließlich nicht neu erfinden, dennoch finde ich sie sehr erwähnenswert.
Das Setting befindet sich an einer Akademie und ich bin sicherlich nicht die einzige, die da gleich große Augen bekommt. Nach Shadow Falls Camp, Mythos Academy & Co. kann ich zu solchen Geschichten einfach nicht nein sagen. Der Aufbau ist da aber in gewisser Weise einfach nicht mehr allzu neu. Die Protagonistin, meistens bis vor Kurzem noch total unwissend, entpuppt sich natürlich als etwas ganz besonderes und nähert sich dem eigentlich unnahbaren Badboy. Aber hey, wieso auch nicht?
Lediglich Leonels Auftreten war mir ein wenig too much.
Finya baut schnell einen treuen und loyalen Freundeskreis auf, der gerade die Spannungen zwischen ihr und ihrem vorgesehenem Partner ein wenig abdämpft. Bei diesen Charakteren bin ich mir immer noch nicht ganz sicher. Vielleicht, weil ich generell das Gefühl hatte, dass sich die zwischenmenschlichen Kontakte hier unglaublich schnell geknüpft und verfestigt haben, ohne dass ich als Leser das Gefühl hatte, bei der Entstehung wirklich dabei zu sein. Dennoch war es jetzt auch nicht so auffällig, dass es mir beim Lesen den Spaß geraubt hätte.
Nach einem stetigen auf und ab kam dann natürlich das actiongeladene Ende, das mich als Leser mit vielen offenen Fragen zurückgelassen hat. Denn nicht nur ein paar mehr Details über die Akademie selbst, deren Bewohner, sondern auch zur Vorgeschichte würden mich brennend interessieren.
Trotz kleiner „Fehler“ und Kritikpunkte auf jeden Fall eine Geschichte, die ich Märchen-Fans empfeheln kann, wenn auch mit der Berücksichtigung, dass es im Blick auf die Entwicklung und Handlungen der Charaktere eher um eine jüngere Zielgruppe hält. Auch, wenn die Charaktere selbst schon ein paar Jahre älter sind, würde ich das Buch durchaus schon Lesern ab 12-14 empfehlen.
Juliana Fabula hat mit ihrem Auftakt zu BeastSoul eine unglaublich spannende und interessante Adaption zu dem bekannten Märchen Die Schöne und das Biest geschaffen. Trotz kleiner Kritikpunkte überwiegt hier meine Begeisterung für die Idee und die Neugier auf die weitere Entwicklung der Geschichte und Charaktere.
An alle Märchen-Fans: Definitiv einen Blick wert!
LESEPROBE? KAUFEN!
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