Rezension | Birthday Girl von Sue Fortin

Rezension | Birthday Girl von Sue Fortin

Titel: Birthday Girl – Vier Freundinnen. Ein tödliches Geschenk | Originaltitel: The Birthday Girl | Autor: Sue Fortin | Übersetzer: Karin Dufner | Verlag: Penguin Verlag | Erscheinungsdatum: 09.12.2019 | Seitenzahl: 480

Sie spielen ein perfides Spiel. Doch nur eine kennt die Regeln.

Für ihren Geburtstag hat sich Joanne etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie lädt ihre drei besten Freundinnen zu einem Wochenende in eine abgelegene Hütte in den schottischen Wäldern ein. Und sie hat dafür ein Spiel vorbereitet. Denn was die anderen voneinander nicht wissen: Jede von ihnen verbirgt ein dunkles Geheimnis, und Joanne plant, jedes einzelne nach und nach zu enthüllen. Doch dann ist plötzlich eine von ihnen tot. War es ein Unfall oder Mord? Können die Freundinnen einander noch trauen oder hat das tödliche Spiel um die Wahrheit gerade erst begonnen?

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

Nicht nur der Klappentext, sondern auch die ersten Leserstimmen haben mich so neugierig auf die Geschichte gemacht, dass ich einfach nicht widerstehen konnte.

Wann sind wir endlich da?

Bereits der Klappentext verrät auf welches Setting und vor allem welche Stimmung hier zugesteuert wird. Und auch wenn sich die vier Frauen recht schnell auf den Weg machen, hat mir alles ein bisschen zu lang gedauert. Normalerweise mag ich diese greifbare Spannung sehr gerne und könnte daran Ewigkeiten festhalten. Hier hat es mich irgendwann nur noch genervt, dass etliche Geheimnisse angeschnitten, aber nie wirklich aufgeklärt wurden. Abgesehen von kleinen Einblenden wird hier aus der Sicht von Carys erzählt, wodurch man in ihr Leben auch den meisten Einblick gewinnt, jedoch auch daran ordentlich zu knabbern hat.

Generell habe ich mich aber sehr schnell gewundert, wie ein Ausflug dieser Konstellation zu Stande kommen konnte – richtige Freundschaft sieht wahrlich anders aus und mir hätten sich schon allein bei dem Gedanken an ein gemeinsames Wochenende mit solchen Bekannten die Nackenhaare aufgestellt. Dennoch muss ich sagen, dass mir die Idee an sich wirklich gut gefallen hat und auch die Umsetzung war eigentlich nicht schlecht, vielleicht waren einfach meine Erwartungen zu hoch…

Dem Täter auf der Spur

Was ich Sue Fortin auf jeden Fall zu gute halten muss ist, dass sie mich ordentlich an der Nase herumgeführt hat. Denn meine anfänglichen Vermutungen konnte ich recht schnell über den Haufen werfen. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Auflösung zum Ende hin auch nicht wirklich zufrieden gestellt hat, das war mir dann vielleicht doch ein wenig zu verworren. Aber auf jeden Fall creepy – Hut ab!

Typische Fans des Genres sollten sich hier aber auf keinen Fall von meiner Meinung abschrecken lassen. Denn auch wenn ich die große Begeisterung leider nicht ganz teilen kann, so kann ich sie auf jeden Fall irgendwo nachvollziehen. Und so gab es durchaus echt Situationen, die mir einen Schauer über den Rücken gejagt haben. Gerade da man das Gefühl bekommt, sich nie sicher sein und niemandem trauen zu können. Irgendwann verstrickt sich diese Geschichte so sehr, dass man selbst schon an sich zweifelt und auch das ist schließlich etwas, was ein Autor erst einmal schaffen muss.

Im Nachhinein ist meine Meinung doch recht negativ behaftet, dabei war Birthday Girl von Sue Fortin überhaupt nicht schlecht. Wahrscheinlich waren hier einfach meine Erwartungen viel zu hoch. Da mir die Idee an sich aber auf jeden Fall gefallen hat und Geschmäcker unterschiedlich sind, kann ich jedem nur empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen!

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