Rezension: Café Liebe 01 / Miman

Rezension: Café Liebe 01 / Miman

Titel: Café Liebe  |  Autor: Miman  |  Illustrator: Miman  |  Verlag: Tokyopop  |  Erscheinungsdatum: 11.10.2018  |  Seitenzahl: 168 |  Altersempfehlung: ab 15  |  Reihe: Café Liebe

Die Highschool-Schülerin Hime hat nur ihre Beliebtheit und ihren Traum von der Million im Kopf. Als sie gedankenverloren die Treppe hinunterstürzt, verletzt sie Mitschülerin Mai versehentlich am Arm. Da diese nun nicht mehr ihrem Job nachgehen kann, muss Hime für sie einspringen – als Bedienung im Themencafé »Café Liebe«. Die anderen Mädchen nehmen sie überschwänglich auf und behandeln sie schon jetzt wie ein Mitglied ihrer »Schwesternschaft«. Doch kann Hime sich mit ihrer neuen Rolle anfreunden?

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Vor Ewigkeiten habe ich diesen Titel schon beim Stöbern entdeckt und habe voller Spannung auf den Erscheinungstermin hingefiebert. Nun habe ich den Manga sogar als Überraschungspost vom Verlag erhalten und mich so sehr gefreut, dass ich direkt nach dem Auspacken mit dem Lesen begonnen habe.

Der Eindruck trügt

Große, niedliche Augen und ein Lächeln, bei dem einen das Herz aufgeht – so verzückt Hime ihre Mitmenschen, die gar nicht auf die Idee kommen würden, dass ihnen hier nur etwas vorgespielt wird. Denn Hime hat es faustdick hinter den Ohren, sie wahrt lediglich den Schein, um ihren Plan immer näher zu kommen und irgendwann einen reichen Mann für sich gewinnen zu können, der ihr Leben finanziert.
Klingt nicht gerade sympathisch, oder? Aber genau das fand ich eigentlich mal ganz erfrischend, nicht unbedingt einen Sympathieträger als Protagonisten zu haben, wenn ich auch eingestehen muss, dass es mir dadurch immer ein wenig schwerer fällt, in die Geschichte reinzukommen.
Aus dem Ganzen wird hier aber natürlich eine große Lehre gezogen, die aufzeigt, dass so ein verhalten nicht nur falsch ist, sondern auch, was es mit sich bringt, wenn man zwei verschiedene Rollen in sich trägt.

Café Liebe

Ein toller Stil

Wie schon erwähnt, finde ich, dass der Stil ausgezeichnet gut zum Inhalt passt!
Der süße erste Eindruck vermittelt einem den besten Einstieg und sorgt dafür, dass man selbst wirklich überrascht ist, als Hime ihr „wahres Ich“ offenbart.
Die Mischung war für mich neu und bietet definitiv ein abwechslungsreiches Lesevergnügen. Außerdem war ich dadurch doch überrascht, dass die Story wesentlich mehr Tiefe enthält, als ein paar andere Mangas aus dem Bereich – wer hier auf der Suche ist, dem kann ich auf jeden Fall empfehlen zu Café Liebe zu greifen.
Die Idee mit dem Themen-Café finde ich ziemlich amüsant – gerade die Umsetzung macht mich immer neugierig. Zumeist (und das ja auch nicht ohne Grund) hat alles rund um Deutschland ja einen äußerst negativen Beigeschmack, nett formuliert.

Café Liebe ist ein Auftakt, der mich doch durchaus überraschen konnte. Die angehende Thematik wurde gut umgesetzt und hat für ein abwechslungsreiches Lesevergnügen gesorgt – wer auf der Suche nach Besonderheiten in diesem Bereich ist, sollte auf jeden Fall mal zu dem Mange greifen, jedoch muss man sich mit einer nicht unbedingt sympathischen Protagonistin arrangieren können.

KAUFEN!

AUCH REZENSIERT VON:  Kisara’s Mangablog

5 comments found

    1. Irgendwann verliert man halt die Übersicht 😀
      Wie uns neulich ja schon aufgefallen ist, gibt es Zeiten, in denen man nicht mehr weiß, ob man sich nur noch freut oder vielleicht auch zeitgleich weinen möchte…
      #TheStruggleIsReal

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